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Stalingrad

Entwickler: CDV
Publisher: CDV

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD 64 3000+, 2*512MB A Data PC500 RAM, GeForce 6800 GT 256MB Ram

Anforderungen: PIII 1Ghz CPU, 256MB RAM, 3D-Karte 32MB Ram

Inhalt:
Juli 1942: Hitler schickt die 6. Armee der Wehrmacht in Richtung Kaukasus. Der Zweite Weltkrieg hatte schon tiefe Spuren in Europa hinterlassen. „Unternehmen Barbarossa“, wie die Offensive gegen Russland hieß, begann wieder an Fahrt aufzunehmen. Um die Erfolge zu sichern, befahl Hitler den Angriff auf Stalingrad. Diese Situation im Zweiten Weltkrieg darf man nun mit dem Spiel von DTF Games nachspielen.

Meinung:
Der Angriff auf Stalingrad sollte sich aus heutiger Sicht als fatal herausstellen. Die sowjetischen Truppen kesselten die 6. Armee der Wehrmacht 72 Tage in Stalingrad ein. Von anfänglich 350.000 Deutschen Soldaten überlebten nur zirka 100.000 die Hölle von Stalingrad. Die komplette Chronik des Kampfes um Stalingrad kann man sich Dank des 30-seitigen Handbuches zu Gemüte führen. Eine Erläuterung zur Bedienung oder zum Spiel-Interface sucht man aber vergeblich.

Zweierlei Front
Der Spieler kann sich zwischen zwei unterschiedlichen Missionsverläufen entscheiden, die insgesamt 36 Missionen beinhalten. Für die Wehrmacht steigt man im Juli 1942 in das Spielgeschehen ein. Hier gilt es zuerst kleinere Vororte einzunehmen, um dann schließlich in Stalingrad einzumarschieren. Auf Seiten der Sowjets geht das Geplänkel erst im September 1942 los. Genau dann, wenn die Deutschen Stalingrad angreifen. Das Spiel rät einem mit der Wehrmacht-Kampagne zu starten. Anfangs erreicht man nämlich einfacher Siege und kann sich so mit dem Spiel vertraut machen, um im späteren Verlauf der Kampagne Stalingrad vor den Sowjets zu sichern. Bei der Sowjet-Kampagne ist der Anfang hingegen bedeutend schwerer, dafür ist man später in der Lage mit den Sowjets eine Übermacht gegenüber den deutschen Agressoren aufzubauen. Die gestellten Aufgaben sind zwar immer wieder verschieden, im Grunde geht es aber immer nur darum entweder ein Ziel erfolgreich einzunehmen oder zu verteidigen. Hier hätten sich die Entwickler mehr einfallen lassen können um etwas mehr Abwechslung in das Gameplay zu bringen.

Vorsicht beim Vorgehen!
Drei verschiedene Schwierigkeitsgrade stehen dem Spieler zur Verfügung. Leider sind diese nicht sehr gut ausbalanciert, so dass selbst der mittlere Schwierigkeitsgrad oft zu einer Geduldsprobe wird. Geduld ist auch das Stichwort für die Missionen. Oft hat man innerhalb einer Mission drei verschiedene Ziele bzw. Aufgaben. Verliert man bei seinem ersten Ziel zu viele Einheiten, darf man sich eine neue Strategie aussuchen. Wenigstens funktioniert die unbegrenzte Speicher – und Ladefunktion tadellos in Stalingrad.

Truppen Koordinator
Am meisten beschäftigt man sich in den Missionen mit dem Aufstellen seiner Truppen. Grundsätzlich bestehen diese aus Infanterie, Panzer und Artillerie. Im Laufe einer Mission erhält man meist noch nachrückende Einheiten dazu. Hat man endlich seine Angriffsformation aufgestellt, so muss man als nächstes versuchen seine Truppe auf Kurs zu halten. Denn die Wegfindung ist nicht grade zufrieden stellend. Ebenso nervig ist die KI in Stalingrad. Die gegnerische Infanterie läuft freudig in unsere Panzer oder in die Schusslinie. Brillen waren in der Sowjetunion sowie bei der Wehrmacht wohl auch Mangelware, denn gegnerische Einheiten eröffnen das Feuer meist erst bei Beschuss und nicht schon bei Sichtkontakt.

Veraltete Technik
In Stalingrad kommt eine überarbeitete nunmehr zwei Jahre alte Blitzkrieg-Engine zum Einsatz. Viele Effekte und die Texturen der Einheiten sind schlichtweg überholt. Die Kamera kann man weder drehen noch zoomen. Die Soundeffekte sind realistisch und passend. Alles andere als passend ist hingegen die Hintergrundmusik, die mit Metal Sounds aufwartet.

Fazit:
Zu allererst möchte ich gerne einmal wissen, wieso DTF Games überhaupt ein Handbuch dem Spiel beigelegt hat. Das Handbuch zu Stalingrad verfehlt auf ganzer Linie den eigentlichen Sinn eines Handbuches. Weiterhin ist das Fehlen eines Tutorials zu beanstanden. Strategie-Anfänger werden hier einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Bei modernen Titeln noch die alte Blitzkrieg-Grafik-Engine von vor zwei Jahren zu verwenden, ist auch nicht grade vorteilhaft. Das Spiel ist wirklich nur etwas für echte Strategie-Freaks, die einfach nicht genug bekommen können. Allen Anderen würde ich raten auf „Blitzkrieg 2“ zu warten.

Stalingrad - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Rainer Suhr

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6 Grafik: 5.50
Sound: 6.50
Steuerung: 5.50
Gameplay: 6.50
Wertung: 6
  • Exakter geschichtlicher Verlauf
  • Gute Sound-Effekte
  • Wegfindung
  • Gegner-KI
  • Fehlendes Tutorial
  • Schlechtes Handbuch
  • Unpassender Soundtrack

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Rezension vom: 26.07.2005
Kategorie: Strategie
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