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The Day After - Fight For Promised Land

Entwickler: G5 Software
Publisher: CDV

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,99 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD Athlon XP 3,2 GHz, 512 MB RAM, GeForceFX-5900, WIN XP

Anforderungen: PIII 1Ghz CPU, 256MB RAM, Windows 98, Windows 2000, Windows Me

Inhalt:
Nach Ende des 2. Weltkrieges verschlechterten sich die Beziehungen zwischen den früheren Verbündeten USA und Sowjetunion. Aus Furcht vor dem Kommunismus setzten die USA auf eine Politik des Eisernen Vorhangs. Die politische Haltung beider Mächte führte zum sogenannten Kalten Krieg, dessen Höhepunkt die Kuba-Krise markiert: Die Sowjetunion unterstützte das Regime Fidel Castros aufgrund seiner anti-amerikanischen Einstellung. Die strategisch wertvolle Lage der Insel Kuba, die nur rund 150 km von den USA entfernt liegt, spielte dabei natürlich auch eine Rolle. Als die Sowjetunion thermonukleare Waffen auf Kuba stationierte, drohte die Situation zu eskalieren. Im letzten Moment siegte die Vernunft und ein neuer Weltkrieg konnte verhindert werden.

Doch was wäre, wenn der Konflikt nicht hätte entschärft werden können? Wenn ein 3. Weltkrieg ausgebrochen wäre und es zum Einsatz von nuklearen Massenvernichtungswaffen gekommen wäre? Diese Frage beantwortet das Militärstrategiespiel „The Day After“, das dieses fiktive Szenario weiterspinnt.

Meinung:
Der nukleare Schlagabtausch forderte unzählige Millionen Opfer und kontaminierte weite Teile Europas, Amerikas und der Sowjetunion. Städte wie Berlin, Paris, Moskau, Washington, New York und London existieren nicht mehr und die meisten großen Industriestädte wurden ebenfalls ausradiert. Die alten Grenzen gelten nicht weiter und das politische Gesicht der Welt hat sich deutlich verändert. Vier Machtblöcke, die UdSSR, die anglo-amerikanische Allianz, die deutsch-französische Allianz und China, versuchen, das Überleben ihrer Nationen zu sichern und streiten sich um die knappen Ressourcen und die wenigen besiedelbaren Gebiete.

Die Panzer rollen
Das Spiel bietet vier Kampagnen, eine für jeden nach dem Konflikt entstandenen Machtblock, die wiederum in mehrere Kapitel unterteilt sind. Territorien oder bestimme Einrichtungen verteidigen bzw. erobern, lautet in den meisten Fällen die Aufgabenstellung. Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss einer Mission ist das rechtzeitige Finden von Ressourcen wie Munition, Treibstoff und Ersatzteilen. Kommt man zu spät, können die feindlichen Lager im Kampf erobert werden.

Um sich von der Konkurrenz abzuheben, haben die Entwickler eine nette Idee umgesetzt. Sie mischten rundenbasierte Strategie mit Echtzeit-Schlachten. In der Praxis funktioniert das folgendermaßen: Ihr bewegt Eure Einheiten, indem Ihr sie über eine Landkarte schiebt. Dafür stehen Euch nur eine begrenzte Anzahl an Zügen zur Verfügung. Seid Ihr fertig, ist der Gegner dran. Außerdem könnt Ihr in diesem Strategiepart Einrichtungen wie beispielsweise Fabriken einnehmen und neue Einheiten rekrutieren. Treffen Eure Truppen auf feindliche Einheiten, wird auf den Kampfbildschirm umgeschaltet und Ihr könnt Eure Einheiten in Echtzeit steuern.

An Waffen und Einheiten wird alles geboten, was in der Zeit um 1962 verfügbar war. Das Arsenal ist riesig und lässt das Herz eines jeden Militärstrategen höher schlagen. Doch die Vielfalt hat auch seine Schattenseiten. So wird das Geschehen aufgrund der Anzahl an Einheiten zeitweise recht unübersichtlich. Um die Kontrolle zu behalten, könnt Ihr das Geschehen pausieren und in Ruhe Euer weiteres Vorgehen planen. Von dieser Funktion wird jeder Spieler häufig Gebrauch machen, denn der Schwierigkeitsgrad ist verdammt happig ausgefallen. Hardcore-Strategen dürften ihre wahre Freude an dem Titel haben. Ich selbst bin nicht so frustresistent und hätte das eine oder andere Mal vor Wut heulen können.

Zu allem Überfluss wiederholen sich die einzelnen Aufgaben sehr schnell, was für weiteren Unmut sorgt. Auch ist es so ziemlich egal, für welchen Machtblock man sich entscheidet, im Großen und Ganzen verändert sich das Spiel dadurch nicht, auch wenn jeder Machtblock mit unterschiedlichen Voraussetzungen in das Rennen um die verbliebenen Ressourcen startet.

Die Technik macht’s
Die Story wird leider sehr trocken präsentiert. So wurde auf Zwischensequenzen gänzlich verzichtet und Ihr müsst Euch statt dessen durch öde Textwüsten quälen. Auch grafisch kann „The Day After“ nicht voll überzeugen. Zwar wurde eine leicht modifizierte Blitzkrieg-Engine verwendet, doch das Ergebnis haut niemanden vom Hocker. Die Effekte sind nicht besonders gelungen und man merkt der Engine das Alter deutlich an. Allzu schwer wiegt die veraltete Technik aber nicht, da bei Strategiespielen die Grafik nun mal eben nicht der wichtigste Part ist. Außerdem läuft „The Day After“ dadurch auch auf älteren Rechnern problemlos.

Was die Hintergrundmusik angeht, kann ich nur sagen, dass Marschmusik nicht jedermanns Sache ist, aber irgendwie doch recht gut zu dieser Art Spiel passt. Ich habe sie nach ein paar Stunden nicht mehr wirklich wahrgenommen, was bedeutet, dass sie immerhin nicht nervt.

Fazit:
Das unverbrauchte Szenario und der interessante Ansatz, rundenbasierte Strategie und Echtzeit-Gameplay zu mischen, heben „The Day After“ aus der Masse an ähnlichen Spielen heraus. Hätten die Entwickler sich etwas mehr Mühe bei der Präsentation gegeben und den Schwierigkeitsgrad besser ausbalanciert, wäre das Spiel nicht nur für beinharte Strategen einen Blick wert. Gelegenheitsspieler sollten auf jeden Fall die Finger davon lassen. Alle anderen bekommen zu einem günstigen Preis ein solides Strategiespiel geboten.

The Day After - Fight For Promised Land - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.4375 Grafik: 6.00
Sound: 7.00
Steuerung: 6.75
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.4375
  • Umfangreiches Waffenarsenal
  • Erfrischendes Szenario
  • Ausführliches Handbuch
  • Innovativer Ansatz
  • Geringe Hardwareanforderungen
  • Verflucht schwer
  • Veraltete Grafik
  • Teilweise unübersichtlich
  • Auf die Dauer ödes Missionsdesign

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Rezension vom: 16.07.2005
Kategorie: Strategie
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 3.33 (6 Stimmen)
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