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Dungeon Lords

Entwickler: Crimson Cow
Publisher: dtp entertainment

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PC

Testsystem: 3GHz, 1024MB RAM, Radeon 6800, 80 GB HD

Anforderungen: 1GHz, 384 MB RAM, GeForce 2 GTS, 1,2 GB HD

Inhalt:
Dungeon Lords verspricht ein episches Rollenspiel im Stile von Gothic 2 mit ausgefeilter Charakterentwicklung und einer riesigen Welt zu sein. Doch kann es diesen Ansprüchen auch gerecht werden?

Meinung:
Über die Story wird im Handbuch nichts verraten, dafür muß man sich das knappe Intro ansehen. Ein böser Magier fällt in das Reich des gutmütigen Königs Davenmor ein und will erst Ruhe geben, wenn er die Tochter von Davenmor namens Ellowynn zur Frau bekommt. Die ist aber ungünstiger Weise verschwunden. Das ist soweit alles von der Story, die der Spieler erhält.

Fehlverhalten:
Dungeon Lords lässt sich am einfachsten mit 2 Worten beschreiben: fehlende Features. Vielleicht auch Beta-Version, da bin ich mir noch nicht ganz im Klaren drüber. Jedenfalls fängt die Liste der fehlenden Features bereits bei der Charaktergeneration an. Man kann sich eine Rasse (Menschen, Zwerge, Elfen, Echsenmenschen, eine Trollabart, Gnome und noch mehr Tiermenschen) und eine Klasse (Kämpfer, Magier, Adept, Schurke) auswählen und wartet auf die Möglichkeit, das Aussehen seines Charakters zu ändern, denn laut Handbuch, Previews und Werbung ist das ja möglich. Die Menüleisten dafür sind auch vorhanden, nur nicht ausgefüllt oder benutzbar. Da ich einen Magier spielen möchte, ist ein Elf also meine erste Wahl, der nun gezwungener Maßen wie Legolas aussieht. Super. In der Welt fällt einem schnell das Fehlen einer Karte auf (die mittlerweile mit einem Patch nachgereicht wurde), da alles gleich aussieht, es keine Hinweisschilder gibt und die Dungeons zufallsgeneriert sind.

Leblos:
Seine Zeit verbringt man entweder in Dungeons oder Städten oder auf dem Weg von dem einen zum anderen Ort. Dabei fällt einem schnell die Leblosigkeit der gesamten Welt auf. NPCs gibt es nur, wenn sie auch wichtig sind und Möbel wurden komplett weggelassen. In den Dungeons, aber auch in den Häusern der Städte gibt es kein Mobiliar, was damit begründet wurde, die Anforderungen zu verringern. Wo die hohen Ruckler herkommen, kann ich mir nicht erklären, denn die Umwelt ist trist und leer, lediglich die Charaktermodelle sehen ganz hübsch aus. Vermutlich werden bei den Rucklern die Monster geladen, denn diese laufen nicht offen auf der Welt herum, sondern entstehen aus dem Nichts. Man kann seelenruhig stehen bleiben und wird dennoch alle paar Minuten von Monsterhorden von allen Seiten angegriffen. Womit wir bei dem Punkt wären, dass das Spiel einen zu hohen Schwierigkeitsgrad aufweist, was sich durch das schlecht umgesetzte Kampfsystem auszeichnet. Geplant war wohl eine Art Kampfsystem wie bei Gothic 2, bei dem man durch richtiges Timing und Bewegungen seine Angriffe koordiniert. Leider funktioniert das bei Dungeon Lords nicht richtig, da Befehle zu spät übernommen werden und man nicht erkennt, wann man trifft. Dadurch verkommt das Kämpfen zu einem pausenlosen Herumgerenne, bei dem man versucht, möglichst viele Treffer auszuteilen. Bereits vor dem Betreten der ersten Stadt musste mein Magier gegen 6 Goblins mit Schwertern und Bögen gleichzeitig antreten, woran er natürlich kläglich scheiterte.

Übersicht ade:
Ein weiterer Kritikpunkt ist das verbuggte Questlog. Erledigte Aufträge werden manchmal erneut eingetragen, was nicht gerade zur Übersicht beiträgt und hin und wieder steht auch gar nichts im Log, sodaß man Ewigkeiten suchen muß, bis man den Ort findet, wo es weitergeht. Besonders schön ist auch das Inventar. Ist man es bei Dungeon Crawlern wie Diablo gewohnt, dass es Jagden nach allen möglichen Items gibt, wird hier jedes Item, das man doppelt hat, sofort in den Müll geworfen. Daß das Müll-System des Inventars, das im Handbuch beschrieben wird, ebenfalls nicht korrekt funktioniert, ist daher einfach wundervoll. Einziger Pluspunkt ist das Charaktersystem mit 6 Attributen und etlichen levelbaren Talenten.

Verkrüppelte Bewegungen:
Die Steuerung lässt sich glücklicherweise anpassen, sodaß man fast nicht viel meckern kann. Seltsamerweise reagiert die Maus aber recht ungewöhnlich, wenn sie die Umgebung zeigen soll und ein Zoomen ist gar nicht erst möglich. Zudem bewegen sich die Charaktere ein wenig stockig und wenn sie springen, was man lieber nicht versuchen sollte, spreizen sie alle Viere von sich. Das sähe in einem humorvollen Adventure noch ganz witzig aus, hier ist es einfach nur lächerlich.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Dungeon Lords ist eine einzige Enttäuschung. Was der Spieler hier bekommt, ist mit viel Freundlichkeit noch als Beta-Version zu bezeichnen. Das Spiel ist verbuggt und diverse Features, die angekündigt wurden und im Handbuch beschrieben stehen (von der Möglichkeit, das Aussehen des Charakters zu verändern sind sogar Screenshots abgebildet) haben es nicht ins „fertige“ Spiel geschafft. Mit Glück werden diese Features, wie die Automap, nach und nach in Patches nachgeliefert, aber bis dahin ist und bleibt es eine Beta-Version, die der Beta-Tester auch noch teuer bezahlen darf.

Dungeon Lords - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5.625 Grafik: 6.00
Sound: 7.00
Steuerung: 6.50
Gameplay: 3.00
Wertung: 5.625
  • Gute Charakterentwicklung
  • Unvorhandene aber beworbene Features
  • Umständliches Kampfsystem
  • Leere Umwelt
  • Zu viele Bugs
  • Zu hoher Schwierigkeitsgrad

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Rezension vom: 02.07.2005
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 4 (4 Stimmen)
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