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Bionicle - Labyrinth der Schatten

Entwickler: Razorback Developments
Publisher: THQ

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: Game Boy Advance

Inhalt:
Vorbei sind die Zeiten, in denen Legosteine noch quaderförmige Gebilde in verschiedenen Größen waren. Heutzutage gibt es Steine in allen erdenklichen Formen und Biegungen mit glatten Oberflächen und Pneumatik. Die Bionicle-Reihe erstellt aus diesen Stücken Roboter und Maschinenwesen. Die guten Robos werden hier Toa-Metru genannt und begeben sich durch das Labyrinth der Schatten, um einen fiesen Unhold zu bezwingen.

Meinung:
Wer sich bei den Bionicles nicht auskennt, hat bei der Story bereits verloren, denn sie knüpft an einen Vorgänger-Teil an, in dem die Toa-Metru ihren Erzfeind besiegt haben. Auf dem Weg nach Hause durchqueren 6 Helden das Labyrinth der Schatten, wo Karzhahni, der von ihrem Erzfeind erbaut wurde, bereits auf sie lauert und aus irgendeinem Grund, die Toa-Metru dazu "zwingt", ihm zu helfen, seinen Erschaffer zu bekämpfen. Das klingt schon mal ziemlich konfus. Die Toa-Metru ziehen vollkommen unmotiviert in das Labyrinth (in dem es allerdings nur einen Weg gibt) und kloppen sich dort mit den sogenannten Rahi, das sind die bösen Maschinenwesen der Bionicle-Welt.

Rundenkämpfe
Im Labyrinth finden die Toa-Metru die mächtigen Kanoka-Discs, auf denen der Hauptteil des Kampfsystems beruht. Diese Discs spiegeln die Attacken unserer Bionicle-Pokémon wider. Jeder Toa-Metru gehört einem von 6 Elementen an, die sich nach einem Stein-Schere-Papier-Prinzip bekämpfen können. Feuer ist beispielsweise stark gegen Eis aber schwach gegen Wasser. Die Rahi sind ebenfalls einem Element zugeordnet und so machen starke Elemente verständlicherweise stärkeren Schaden. Das Element eines Rahi erfährt man aber erst nach einem Kampf, wenn zum Rahi ein Eintrag im Bestiarium vorgenommen wird. Hier kann man nun Infos einsehen, was im Kampf eher umständlich ist, da der Name des Rahi nur kurz am Anfang zu sehen ist und sich die Namen oft verteufelt ähnlich anhören.

Will man aber nun doch einmal angreifen, kann man verschiedene Attacken für eine Runde wählen. Zum einen wären da die erwähnten Discs, mit denen der Toa-Metru werfen kann. Die meiste Zeit weichen die Gegner aber diesen Würfen aus, was sehr frustrierend sein kann, da es für jede Attacke eine geringe Anzahl an Aktionspunkten gibt, die sich nur durch Items oder äußerst spärlich verteilte Ladepunkte wieder herstellen. Hat man bei seinen Discs keine Aktionspunkte mehr, kann jeder Toa-Metru auch seine Werkzeuge einsetzen, was beim Toa-Metru der Erde ein Steinwurf ist und bei dem der Luft ein Sprungangriff. Auch diese Attacken haben Aktionspunkte. Sind diese leer, kann man noch die Maske des Toa-Metru verwenden. Das bewirkt meistens beim Gegner irgendwelche Statusveränderungen oder einen kurzen Statusboost des Helden selbst. Sind auch diese Punkte leer, hat man ein Problem, da es keine punktfreien Angriffe gibt. Dafür kann man, auf Kosten einer Runde, seinen Helden austauschen, was sehr wichtig ist, da nur die Toa-Metru, die am Kampf teilnehmen, Erfahrung bekommen und dadurch aufleveln können.

Labyrinth der Schatten
Wenn man sich nicht in einem Kampf befindet, wandert man als einer der Toa-Metru durch das sogenannte Labyrinth der Schatten. Der Weg durch dieses Labyrinth ist klar vorgegeben und weist kleinere Rätsel auf, bei denen die individuellen Fähigkeiten der Helden genutzt werden müssen. Kommt man an einer alten Inschrift vorbei, muß man den Toa des Wassers herausholen und kann diese dann übersetzen, was meistens in einem Code für eine Tür resultiert. Der Toa der Erde kann Erdhügel erklimmen und der Toa des Feuers sich unsichtbar machen (fragt nicht, was das mit Feuer zu tun hat). Das ewige Wechseln zwischen den Toa-Metru ist auf die Dauer nervig und wenn man nicht genau aufpasst, rutscht man im Anschluß mit dem falschen Helden in den nächsten Kampf. Leider beschränken sich die Rätsel auf simples Türenöffnen durch Schalter drücken und Inschriften lesen und sind somit nicht gerade herausfordernd oder interessant.

Einheitsbrei
Die Grafik ist leider ebenfalls alles andere als interessant. Zu Anfang bewegt man sich über mehrere Level hinweg in einer braunen Masse herum, die eine Art Brachland darstellen soll. Spätere Level haben zwar andere Themen wie Eis- und Vulkanlandschaften, allerdings sind die genauso abwechslungsreich gestaltet, wie die ersten Level. Es sind einfach nur Gänge in einer Farbe, die sich durch die Mauern der zweiten Farbe ziehen. Die Toa-Metru selbst bewegen sich sehr ruckelig, was an der schlechten Animation liegt. Auch die Gegner schweben mehr über den Boden als daß sie sich bewegen. In den Kampfbildschirmen sind die Nahansichten der Figuren wenigstens etwas schicker und detaillierter, was die Wertung ein wenig zu heben vermag.

Schrilles Kreischen
Wenn die Rahi sich mit seltsamen Lauten ankündigen, kann ich das noch nachvollziehen, aber bereits die Firmenlogos klingen verzerrt, sollte man es wagen, sie vorzeitig wegdrücken zu wollen. Diese Soundkulisse zieht sich durch das gesamte Spiel. Die Hintergrundmusik dröhnt penetrant und unaufhaltsam während der gesamten Spielzeit auf den Spieler ein und fängt schnell an zu nerven. Die Soundeffekte selbst sind nur als Rauschen wahrzunehmen, das bei jeder Attacke gleich klingt.

Ständiges Gerangel
Die Toa-Metru leiden stark unter der Steuerung. Die Helden selbst lassen sich nur statisch in 8 Richtungen bewegen, wobei sie um runde Objekte nicht vorbeikommen, ohne an unsichtbare Ecken zu stoßen. Einem Gegner auszuweichen, wird dadurch zu einem Hindernisparcours, da dieser meistens erstaunlich direkt sein Ziel findet und recht agil ist.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Dieser Ableger der Bionicle-Reihe versagt in allen Kategorien. Die Story ist konfus, die Grafik matschig, der Sound stört, die Steuerung ist hakelig, die Rätsel sind anspruchslos und die Kämpfe scheitern an den Aktionspunkten. Bionicle-Fans werden vielleicht die Story verstehen können, aber am Rest kaum Freude haben, zumal sie ihre Helden außerhalb der Kämpfe nur als grobe Klötze sehen können. Für Multiplayer gibt es die Möglichkeit, kleine, schwer steuerbare Rennen zu fahren oder Kämpfe mit bereits besiegten Rahi auszutragen. Da hierfür aber jeder Spieler ein Spielmodul benötigt, sind die Chancen gering, daß ein Match zustande kommt, denn, wenn einer ein Modul hat, kann er den anderen ja vor dem Kauf warnen.

Bionicle - Labyrinth der Schatten - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 3.75 Grafik: 4.50
Sound: 3.00
Steuerung: 4.00
Gameplay: 3.50
Wertung: 3.75
  • Multiplayer tauglich
  • Umständliche Steuerung
  • Furchtbares Kampfsystem
  • Unnütze Story
  • Öde Grafik
  • Grottiger Sound

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Rezension vom: 14.06.2005
Kategorie: Action
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Bewertung: 3.5 (4 Stimmen)
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