Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Freedom Force vs. The Third Reich
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Freedom Force vs. The Third Reich

Entwickler: dtp entertainment
Publisher: dtp entertainment

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 39,99 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD Athlon XP 3,2 GHz, 512 MB RAM, GeForceFX-5900, WIN XP

Anforderungen: PIII 733 CPU, 128MB RAM, 700MB HD, 4fach CD- bzw. DVD-ROM-Laufwerk

Inhalt:
Lord Dominion strebt nach der unumschränkten Herrschaft über das Universum. Nur den eher unbedeutenden Planeten Erde hat er seinem Reich noch nicht einverleibt. Doch statt die Erde einfach mit seiner gewaltigen Sternenflotte auszulöschen, verfolgt er einen viel gemeineren Plan. Er will den grausamsten Schurken unter den Menschen durch die geheimnisvolle Energie X Superkräfte verleihen und so den Untergang der menschlichen Zivilisation heraufbeschwören. Doch sein Berater Mentor hat Skrupel und sabotiert den Plan. Er stiehlt ein Raumschiff und eine Ladung Energie X, um sie den edelsten unter den Menschen zu verabreichen. Bevor er jedoch seinen Plan in die Tat umsetzen kann, wird sein Raumschiff abgeschossen, und die Energie X verbreitet sich unkontrolliert über der Erde. Gute wie schlechte Menschen erhalten durch die Energie X Superkräfte. Aus den Guten rekrutiert sich die Freedom Force, deren erste Aufgabe es ist, den schrecklichen Time Master zu besiegen.

Ein Jahr nach dem glorreichen Sieg muss die Freedom Force wieder einschreiten. Ein Mutant raubt Atomraketen und droht, die Welt ins Chaos zu stürzen. Doch dieser Einsatz ist erst der Anfang einer viel größeren Bedrohung: Der Time Master ist in die Vergangenheit gereist und hat den Nazis durch Energie X Superkräfte verliehen. Dieser Macht haben die Alliierten nichts entgegenzusetzen und so erlangen die Nazis die Weltherrschaft. Um das rückgängig zu machen, reist auch die Freedom Force zurück in die Vergangenheit und stellt sich den grausamen Nazi-Schergen.

Meinung:
Ich liebe Comics. Superheldencomics ganz besonders. Ich wuchs mit Ihnen auf und lese sie auch heute noch. Zwar glaube ich nicht daran, dass Comics früher besser waren, doch auch ich schaue mit verklärtem Blick in die Vergangenheit und erinnere mich wehmütig an die Zeit, als ich Comics noch überall und jederzeit las, statt sie wie heute nach einmaligem vorsichtigen Durchlesen in eine Hülle zu packen und in einem Karton an einem lichtgeschützten Ort aufzubewahren. So wie mir geht es sicherlich vielen, die in einem Anflug jugendlichen Leichtsinns für einen lächerlichen Betrag ihre gesamte Comic-Sammlung hergaben. Aber was soll’s, ich habe ja noch die Erinnerung und ich habe „Freedom Force vs. The Third Reich“, eine liebevolle Hommage an die Comics früherer Tage, die sich selbst nicht ganz so ernst nimmt.

Whack! Wham! Bam!
Das gesamte Spiel präsentiert sich im bunten Comic-Look und bietet nicht nur Soundwords, Sprechblasen und Supertypen in bunten Strumpfhosen, sondern auch skurrile Charaktere und eine abgedrehte Geschichte. Comic-Fans reicht das wahrscheinlich schon, doch die Entwickler haben sich nicht lumpen lassen und sogar noch ein actionreiches Rollenspiel mit Taktikelementen eingebaut. Wer schon mal Baldurs Gate oder X-Men Legends gezockt hat, kann sich eine ziemlich genaue Vorstellung davon machen, wie sich das Ganze spielt.

Immer feste drauf!
Für die verschiedenen Missionen dürft ihr Euch aus insgesamt 24 Helden eine vierköpfige Truppe zusammenstellen. Natürlich gilt es, dabei auf eine ausgewogene Mischung an Spezialfähigkeiten zu achten. Dann geht es schon los auf das Schlachtfeld. Die isometrische Sicht auf das Geschehen gewährleistet, dass man einen sehr guten Überblick hat und so die Recken besser kommandieren kann. Wird die Action zu wuselig, kann man per Druck auf die Leertaste das Kampfgetümmel pausieren und in aller Ruhe taktieren. Mit jedem Kämpfchen werden die Fähigkeiten der Helden verbessert; allerdings nicht nur die der eingesetzten Helden, sondern auch die Fähigkeiten der übrigen Teammitglieder, die auf der Ersatzbank Platz nehmen mussten. Das ist äußerst praktisch, denn es bildet sich ja schon nach kurzer Zeit bei jedem Spieler ein Stammteam, und die übrigen würden dann nur noch so dahinvegetieren, ohne jede Chance auf einen Einsatz.

Die Kräfte der Helden sowie der Schurken sind gewaltig. So steht nach einer ordentlichen Prügelei kaum noch ein Stein auf dem anderen und es kommt die Frage auf, wer zur Hölle nach Feierabend mal kurz mit dem Besen durchgeht. Ist aber eigentlich auch egal, da das Zerstören ja einen Heidenspaß macht. Autos nach Bösewichtern schleudern oder mit bloßen Fäusten Häuser zerlegen – Kindheitsträume werden wahr.

Sind alle Schurken erledigt, ist die Mission erfüllt. Im Großen und Ganzen ist es das dann auch. Viel Abwechslung gibt es nicht. Da ist ein wenig schade, denn so viel Spaß das Prügeln auch macht, das eintönige Gameplay nutzt sich nach einiger Zeit ab.

Präsentation
Die Entwickler ziehen in Sachen Präsentation alle Register der Comic-Kunst. So kommt durch die herrlichen Zwischensequenzen und den für Superheldencomics typischen Jargon ein wunderbares Comic-Feeling zustande. Besonders gut weiß, neben der gelungenen Musik, die geniale englische Sprachausgabe zu gefallen, eine deutsche gibt es nicht. Ist aber auch gut so, denn der Sprachwitz hätte den Transport aller Wahrscheinlichkeit nicht gut überstanden. Einzig die sich oft wiederholenden Sprüche der Helden im Kampf können die Nerven ein wenig strapazieren.

Grafisch wirkt der Titel leicht angestaubt und kann trotz der vielen Effekte in dieser Hinsicht nur als solide bezeichnet werden. Dafür wiederum begeistert das tolle Artwork, das an den großartigen Künstler Jack Kirby erinnert, der zusammen mit Stan Lee das Gros der Superhelden für Marvel Comics entwarf.

Einer für alle, alle für einen!
Natürlich gibt es auch die Option, sich mit bis zu drei weiteren Spielern über das Internet als auch im LAN zu vergnügen. Neben den normalen Multiplayer-Modi wie Deathmatch, Arena, Massaker und weiteren, kann man auch per Editor eigene Geschichten erstellen und diese mit anderen Spielern teilen.

Fazit:
Auf den ersten Blick ist „Freedom Force vs. The Third Reich“ nicht mehr als eine aufgemotzte Version des ersten Teils und hat außer mehr Helden und schöneren Effekten nicht viel Neues zu bieten. Auf den zweiten Blick ist das immer noch so, doch wenn man das zweite Mal hingeschaut hat, hat man sich auch schon in das Spiel verliebt und kann von den wirklich durchgeknallten Typen, der kunterbunten Grafik und der völlig überdrehten Geschichte nicht mehr genug bekommen. Leider sind die Missionen nicht allzu komplex und die Spielzeit mit rund 12 Stunden etwas kurz. So schrammt das Spiel knapp am Splash-Hit vorbei, auch wenn der Multiplayermodus richtig Spaß macht und die Möglichkeit, eigene Helden zu erstellen, sehr reizvoll ist. Comic-Fans können das Teil ohne hinzugucken kaufen, alle anderen sollten sich die deutsche Demo-Version ziehen und mal reinschnuppern.

Freedom Force vs. The Third Reich - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.4375 Grafik: 8.25
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.4375
  • Cooler Comic-Look
  • Tolle Zwischensequenzen
  • Englische Sprachausgabe blieb erhalten
  • Sehr guter Editor
  • Etwas kurz
  • Nicht viel Neues
  • Technik bereits überholt

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 08.05.2005
Kategorie: Strategie
«« Die vorhergehende Rezension
MX vs. ATV Unleashed
Die nächste Rezension »»
Empire Earth 2
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2 (1 Stimme)
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6