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The Urbz – Sims in the City (DS)

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 37,99 €

Systeme: DS, Game Boy Advance, PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
Die elektronische Lebenssimulation „The Urbz – Sims in the City” hat es nun auch auf Nintendos DS geschafft und bietet dem Spieler eine weitere Möglichkeit, sich völlig unproduktiv die Zeit zu vertreiben. Und das vollkommen ortsunabhängig. Das Spielprinzip ist genial einfach: Erstelle einen Sim und mache ihn zum beliebtesten Einwohner von ganz Miniopolis. Achte jedoch stets darauf, dass es ihm an nichts mangelt, er seine Beziehungen pflegt und er einer Arbeit nachgeht. Ohne Moos ist nämlich nix los –auch in Miniopolis nicht. Apropos Kohle: Eine Story gibt’s auch noch. Die ist zwar ziemlich dünn, verleiht dem Ganzen aber trotzdem etwas mehr Sinn. Zusammengefasst geht es eigentlich nur darum, zu verhindern, dass der fiese, machthungrige und übelriechende Geldsack (Achtung! Irrsinnig witziges Wortspiel!) G. Roßeklappe (Geil, was?) die komplette Stadt übernimmt. Dazu muss sich Euer Sim vom Pfützenwischer zum Multimillionär hocharbeiten.

Meinung:
Ich bin zwar kein Freund von Verschwörungstheorien, doch Spiele wie „The Urbz – Sims in the City” können nicht zufällig entwickelt worden sein. Ich bin sicher, dahinter steckt der ausgeklügelte Plan einer Gruppe radikaler Videospielgegner, die Zocker dieser Welt zu bekehren. Zeigt das Spiel dem Konsumenten doch ganz klar, was wirklich zählt im Leben. Und dazu gehört eben nicht stundenlanges Daddeln, sondern die Pflege von zwischenmenschlichen Beziehungen, Kunst, Kultur, Karriere, Umweltbewusstsein und Gesundheit. Wer bei so einem Spiel nicht darüber ins Grübeln kommt, warum er so sehr bemüht ist, die Freundschaften seines virtuellen Alter Egos zu pflegen, während er selbst seinen besten Kumpel das letzte Mal vor drei Monaten angerufen hat, ist entweder ein hoffnungsloser Fall oder voll in die Suchtfalle getappt. Denn hier versagt der pfiffige Plan, „The Urbz – Sims in the City” macht nämlich viel zu viel Spaß, um wirklich zum Umdenken anzuregen. Jedenfalls hab’ ich mein Fahrrad nicht rausgeholt und mein bester Kumpel kann auch noch ein Weilchen warten...

Ich bin Du und Du bist Ich
Zunächst gilt es, den Sim ganz dem persönlichen Geschmack entsprechend zu entwerfen. Ob Männlein oder Weiblein, langes oder kurzes Haar, fetziges oder seriöses Outfit – die Optionen sind ausreichend und überfordern nicht. Nach der Beantwortung einiger persönlicher Fragen wird der Sim einer Gesellschaftsgruppe zugeordnet. Da gibt es die „Kreativis“, die „Krösis“, die „Strebis“ und die „Coolis“. Die Cliquen „Doofis“, „Prollis“ und „Alkis“ habe ich allerdings vermisst. Vielleicht kommen die ja noch. Nachdem das Vorgeplänkel überstanden ist, kann das virtuelle Leben beginnen...

Spielst Du noch oder lebst Du schon?
Wie bereits erwähnt, ist es das Gesamtziel des Spiels, den Sim zum mächtigsten aller Sims in Miniopolis aufzupäppeln. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn schließlich beginnt der Sim seine Karriere mit Wischmopp und Eimer in der Hand. Dafür zeigt er sich äußerst kontaktfreudig. Alles, was da so kreucht und fleucht, wird angequatscht, um so an wichtige Infos zu kommen und sich Freunde zu machen. Damit sich keiner das ohnehin bereits durch unzählige Stunden dumpfes konsumieren bunter Videospiele weiche Hirn verrenkt, braucht auf dem Touchscreen nur ein Gesprächsthema angetippt werden. Alles weitere läuft automatisch ab. Gefällt dem Gegenüber das Thema, gibt’s Sympathiepunkte, ist das Thema eher unangenehm, wird es auch bald der Gesprächspartner sein. Mühsam erarbeitete Sympathie geht allerdings schnell flöten, wenn dem Freund bzw. der Freundin nicht regelmäßig Honig ums Maul geschmiert wird. Das hält ganz schön auf Trab.

Auf Trab halten auch die Grundbedürfnisse des Sim, der ständig am quengeln ist. Hunger, Müdigkeit, Harndrang – ständig ist irgendwas. Am unteren Bildschirmrand werden die verschiedenen Bedürfnisse und ihre Dringlichkeit mittels Balken visualisiert. Alles im Lot zu halten, damit die kleine Ratte auch mal zum Arbeiten kommt, ist schon ein ziemlicher Eiertanz und streckt die Spielzeit um einige Stunden. Zwischen Klogang und Fernsehpause verdient sich der Sim seine Moneten in Minispielen, was letztendlich mehr Unterhaltungswert bietet, als eine trockene Simulation achtstündigen Bleistiftanspitzens und somit wohl die bestmögliche Lösung darstellt.

Ein orgiastisches Effektfeuerwerk...
... bietet das Spiel nicht. Eine kleine Enttäuschung für alle, die noch nach einem Spiel für ihren DS suchen, das sie ihren Kumpels zeigen können, um ein bisschen anzugeben. Dafür kommt’s bei Mädels sicher gut an, weil’s einfach knuddelig ausschaut und die kleinen Leutchen putzig animiert sind. Bei Jungs kommt es aus dem gleichen Grund gut an, nur würden die das nie zugeben...

In den einschlägigen Magazinen wird natürlich gemeckert was das Zeug hält, die Umsetzung für den DS sei ja fast eine 1 zu 1 Umsetzung der GBA-Version, was in deren Augen natürlich schlecht ist. Ich allerdings weiß nicht, warum man auf Brechen und Biegen ein gutes Spiel hätte verändern sollen. Sicherlich wird der Touchscreen nicht exzessiv genutzt, doch es kommt mehr Übersicht in das Spiel durch die Auslagerung der Menüs. Weniger ist eben manchmal mehr und „The Urbz – Sims in the City” macht einfach Laune, auf dem DS noch ein klein wenig mehr als auf dem GBA. Beide Versionen besitzen eh nur Snobs.

Fazit:
Keine Ahnung, warum mir das Spiel so gut gefällt. Vielleicht sind’s ja die Rollenspielelemente oder die putzige Grafik. Es könnte aber auch an der Bewegungsfreiheit, dem Humor oder den lustigen Minispielen liegen. Wahrscheinlich ist’s eher eine Kombination aus all dem und dem Kick, mal wieder völlig sinnfrei einige Stunden verplempert zu haben. Die teilweise unsinnige Menüführung und die nervige Pflege des Sim tun dem Spielspaß keinen Abbruch, da sich schon nach wenigen Minuten dieses Suchtgefühl einstellt, das jeden Gedanken an mögliche andere Freizeitaktivitäten durch Spaß an der Freude vertreibt.

The Urbz – Sims in the City (DS) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.9375 Grafik: 8.00
Sound: 8.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.25
Wertung: 7.9375
  • Putzig anzuschauen
  • Lustige Minispiele
  • Suchtgefühl
  • Unsinnige Menüführung
  • Schwache Blase der Sims

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Rezension vom: 22.04.2005
Kategorie: Strategie
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