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Tak 2 - der Stab der Träume

Entwickler: THQ
Publisher: THQ

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,99 €

Systeme: Game Boy Advance, Gamecube, PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
Tak ist zurück! Und gemeinsam mit seinem Mentor Jibolba macht er sich auf, um zum einen eine Prinzessin zu retten und zum anderen die Grenzen zwischen Traum und Realität wieder herzustellen. Oh, und natürlich werden die beiden von dem großen, mächtigen und auch leicht beschränktem Lok begleitet. Na dann!

Das Spiel beginnt damit, dass Tak einen Traum hat. In diesem Traum spricht ihn der Traum-JuJu an und beauftragt ihn eine Prinzessin zu retten. Tak ist nicht gerade sehr begeistert, so dass der Traum-JuJu ihn „zu seinem Glück“ zwingt. Zurück in der Realität kommt dem Mentor von Tak, Jibolba, das Ganze etwas merkwürdig vor, weshalb sich die Beiden auf den Weg zu Jibolbas Bruder machen der ein Spezialist in Sachen Träumen ist. Vorher wird aber noch Lok fortgeschickt.

Der Weg zu J.B. ist alles andere als einfach. Es warten viele Gegner und Hindernisse auf Tak.

Meinung:
Nach dem Starten des Gamecubes und dem Beginn eines neuen Spiels (Jeder Spielstand belegt übrigens 10 Blöcke auf der Speicherkarte) flimmert zunächst die putzige Anfangssequenz über den Schirm. Danach geht es endlich los: Man läuft und springt durch die Landschaft, immer geleitet durch die Federn und Manasphären, die euch den Weg vorgeben. Und wisst ihr mal nicht weiter, geben euch der Traum-JuJu oder Jibolba entscheidende Tipps, um weiterzukommen. Eure Gegner besiegt ihr mit eurem Thwark (ein Stab) und später mit einer Bola. An bestimmten Stellen im Spiel, gewinnt ihr neue JuJu-Kräfte, mit denen ihr entweder eure Schlagkraft verstärken oder bestimmte Magie anwenden könnt, wie zum Beispiel einen Blitz heraufbeschwören, der nahestehende Gegner vernichtet. Häufig hinterlassen eure Gegner nach ihrem Ableben auch Federn oder Manasphären, mit denen ihr Lebensenergie bzw. JuJu-Energie wieder auffüllen könnt. Die Federn und Manasphären absorbiert ihr automatisch, wenn ihr ihnen näher kommt.

Teilweise ist es dann auch noch so, dass ihr Tiere benutzen müsst, um weiterzukommen. So könnt ihr einen Bären, der gerade Honig isst, als Trampolin benutzen. Sozusagen am Wegesrand findet ihr außerdem immer wieder Kristalle, Käfer und Früchte. Diese gilt es aufzusammeln, damit man die verschiedenen Extras (darunter auch die diversen Multiplayer-Spiele) von Tak 2 freischalten kann. Um diese zu aktivieren braucht man nämlich eine bestimmte Anzahl an Zutaten. Später im Spiel könnt ihr euch noch für eine von vier Zusatzfähigkeiten entscheiden (Beispielsweise Feueratem) und gewinnt die Fähigkeit euch an bestimmten Stellen in einen Frosch, Eber, Eichhörnchen oder Bären zu verwandeln.

Abwechslung kommt in Form von Rennspielen daher, in denen ihr zum Beispiel eine wilde Flußfahrt überstehen müßt, indem ihr Hindernissen ausweicht und evtl. Gegner abfertigt, was nicht so einfach ist. Der Spieler hat jedoch unendlich viele Leben und die kann er ab und zu sehr gut gebrauchen. Besonders die späteren Levels neigen dazu stark frustfördernd zu sein, weil man immer wieder stirbt. Und immer wieder wird das Spiel durch Zwischensequenzen unterbrochen, welche die Geschichte weitererzählen. Diese Sequenzen neigen dazu zwerchfellerschütternd zu sein. Ernst ist dieses Spiel nämlich wirklich nicht. Die ganze Story wird humorvoll erzählt, was sich auf die Atmosphäre auswirkt.

Wirf den Jibolba Floh:
Die Gamepad-Belegung ist Standard. Mit dem Stick steuert ihr eure Figur, mit dem A Knopf springt ihr und mit dem B Knopf schlagt ihr zu. Der Y Knopf findet bei der Bola Verwendung, um euch zum Beispiel über Abgründe zu bringen, während der X-Knopf dazu verwendet wird, um Gegenstände zu benutzen. Mit R könnt ihr zwischen euren Waffen hin- und her wechseln, mit L aktiviert ihr euer JuJu, während der Z-Knopf den Jibolba-floh aktiviert. Der C-Stick dient dazu, die Kamera zu bewegen.

Zwischendurch im Spiel gibt es immer wieder Passagen, in denen sich die Pad-belegung ändert. Dann wird aber diese Änderung vorher angezeigt und man kann sie jederzeit unter dem Menüpunkt „Steuerung“ ansehen. Ihr werdet sehr oft den C-Stick benutzen, da die Kameraführung, gelinde gesagt, mies ist. Was dem Spiel eindeutig fehlt, ist ein Knopf bzw. ein Befehl, um die Kamera wieder hinter die Spielfigur zu bringen. So muss man immer wieder mühsam die Kamera manipulieren, damit man wieder halbwegs was sehen kann. Ebenfalls als misslungen muss man das Zielen bei Fernwaffen bezeichnen. Es gibt keine Möglichkeit das Ziel irgendwie anzuvisieren. Wenn man meint, man hat das Ziel genau im Visier, kann es dennoch sein, dass der Schuss weit danebengeht. Meist muss man dann die Figur um einen Millimeter bewegen, um sein Ziel überhaupt zu treffen.

Gleiten wie ein Eichörnchen, Rutschen wie ein Bär, Springen wie ein Frosch, Zerstören wie ein Eber:
Die Graphik weiss auf den ersten Blick zu überzeugen. Jeder Level ist abwechslungsreich gestaltet und kein Level gleicht dem anderen. Bis auf die Traumwelten, die aber auch die einzigen sind.

Leider mag der äußere Eindruck nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Graphik irgendwie das entscheidende Etwas fehlt. Nach einer Weile hat man sich sattgesehen an den weichen Konturen und man wünscht sich etwas mehr Abwechslung.

Hinzu kommt, dass es vor allem in den späteren Levels zu Graphikfehlern kommt. So stecken zum Beispiel urplötzlich alle Manasphären im Gestein und kommen auch nicht raus wenn man in ihrer Nähe ist. Sowas ist schon frustrierend.

Ebenso frustrierend ist die schon oben erwähnte miserable Kameraführung. Gottseidank gibt es die miese Kamera „nur“ in den Jump’n Run Passagen, die aber immerhin die Mehrheit des Spiels darstellen. Bei den Geschicklichkeitspassagen, zum Beispiel die Flussfahrten, ist die Kamera so statisch, dass man sie nicht verändern kann.

Tak spricht!:
Äußerst positiv fällt auf, dass es eine Sprachausgabe gibt und diese komplett auf deutsch ist! Sowas ist heute schon fast ein Unikum, ist es doch für die meisten Entwickler einfacher, die Sprachausgabe auf englisch zu belassen und einfach nur lustlos ein paar deutsche Untertitel drüberzuklatschen. Aber in diesem Spiel ist dem nicht so. Im Gegenteil: Man hat richtig den Eindruck, dass sich die Entwickler richtig Mühe gemacht haben. Die Sprachausgabe ist sehr gut gelungen. Was allerdings auffällt: Wenn man sich später, bei den Extras, nochmal die Filmsequenzen ansieht, kommt es vor, dass die Sprachausgabe zeitverzögert auftritt.

Die Soundeffekte und die Musik sind gut. Sie stechen nicht gerade hervor und die Musik hat man meistens schon nach Ausschalten des Gamecubes wieder vergessen. Hinzu kommt, dass sich manche Musiktitel wiederholen.

Von Hölzli und anderen Alptraumkreaturen:
Die Intelligenz der Gegner ist nicht gerade herausfordernd. Sie greifen immer nach einem bestimmten Schema an und können auch nach einem bestimmten Schema besiegt werden. Und selbst wenn sie in Massen angreifen, kann man sie einfach besiegen.

Man stirbt häufiger durch Abstürze in irgendwelche Abgründe oder durch unbesiegbare Krokodile. Besonders in den Rennpassagen und den späteren Levels stirbt es sich sehr schnell. Wenn man Pech hat, sind die Rücksetzpunkte so mies gesetzt, dass man nochmal ganz von vorne anfangen kann. Dies ist jedoch eher selten der Fall.

In den späteren Levels kann es auch vorkommen, dass die Motivation etwas leidet, weil sich zwei bestimmte Levelkonzepte einfach nur andauernd abwechseln. Mal müßt ihr in einer Landschaft irgendwelche Portalstücke aufsammeln, und im nächsten Level vor einem außer Kontrolle geratenen Portal fliehen. Das Ganze wird aber durch den abwechslungsreichen Endkampf wieder ausgeglichen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Tak 2 ist ein Jump’n Run für zwischendurch und für Anfänger. Es bietet nette Aspekte, zum Beispiel die vielen Anwendungsmöglichkeiten der JuJu-Magie. Außerdem ist es komplett auf deutsch, was ein ziemlicher Pluspunkt ist. Leider vermasseln die miserable Kameraführung und diverse frustfördernde Stellen in den späteren Levels eine Topwertung. Besonders die Kamera, die man immer wieder manuell verbessern muss, nervt! Grafik und Sound sind gut, wenn auch nicht hervorragend. Dennoch sollte man ruhig das Spiel anspielen. Evtl. findet man Geschmack daran. Ob man allerdings nach dem ersten Durchspielen nochmal die Motivation aufbringt, ein zweites Mal Tak zu geleiten, ist fraglich.

Tak 2 - der Stab der Träume - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.00
Sound: 8.50
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.75
  • Abwechslungreiche Level
  • Komplett deutsche Synchro
  • Viele verschiedene, freischaltbare Extras
  • Miserable Kameraführung
  • Ungenaue Steuerung bei Fernattacken
  • Starke Graphikfehler in den späteren Leveln

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Rezension vom: 16.04.2005
Kategorie: Action
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