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Der Herr der Ringe - Das Dritte Zeitalter

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: Gamecube, PlayStation 2, Xbox

Inhalt:
Lange ist es noch nicht her, die Hysterie hält weiterhin an. Die zum Beginn des 21. Jahrhunderts ausgebrochene Welle der Sagen- und Mythenfans, insbesondere der in den 60ern entstandenen Reihe um den kleinen, aber tapferen Held Frodo. Natürlich weiß jeder längst, das von Tolkiens Lord of the Rings die Rede ist. Die Trilogie, die bis vor genau einem Jahr Millionen und Abermillionen in die Filmtheater zog, wurde begleitet von einer Reihe mehr oder weniger attraktiver Videospiele. Selbst heute erscheinen ständig weitere Titel, die sich in das Universum der Herr der Ringe einreihen. So wird es wohl noch eine Weile bleiben, denn die Vorgeschichte zum erfolgreichen Dreiteiler ist bereits in den Startlöchern der Vorbereitung: Der Hobbit wird verfilmt. Doch zum Weihnachtsgeschäft erreicht mit Der Herr der Ringe - Das dritte Zeitalter erst einmal ein Spiel die Regale, das die komplette Story abhandelt. Alle drei Filme sind hier eingeflossen und es entstand ein interessantes Action-Rollenspiel. Kann es mit den Filmen mithalten oder ist es nur Teil einer Verkaufsstrategie, die auf dem Hype der Ringstreiter aufsetzt?

Meinung:
Storytechnisch setzt das Spiel den Strang der Filme ähnlich um. Lediglich etwas zeitversetzt reist ihr durch die Areale, die bis vor kurzem auch Frodo, Legolas und wie sie alle heißen beschritten. Bis vor kurzem? Ja aber ich will doch Frodo sein! Da muss ich euch leider enttäuschen, doch es ist kein Grund traurig zu sein, denn die bisher unbekannten Charaktere Berethor, Idria und noch einige andere, bieten genügend Anreize den Schmerz leicht zu verkraften. Die stetig wachsende Gruppe von Streitern für das Gute und die endgültige Vernichtung des Ringes ist versessen dem Bösen das Fürchten zu lehren. Dabei haben sie zwar gänzlich die Stimme und den Blick für die Umgebung verloren, da man weder Gespräche mit anderen Figuren führt, noch große Chancen bekommt die Welten Mittelerdes zu erkunden. Ein etwas stupider, unscheinbarer Weg führt euch durch die Story und bietet als Highlights gelegentliche Kisten am Rande, die Specials und Items enthalten mit welchen ihr euren Charakter aufpeppt.

Während Berethor den Pfad und das damit streng lineare Spiel durchläuft, verstecken sich die übrigen Charaktere der Gruppe. Sie tauchen nur in den Kämpfen auf, die durch einen Zufallsgenerator mal hier und mal da auftreten. Plötzlich fliegen grüne Blätter durch das Bild, die wie durch eine Explosion aufgeschreckt auch wieder so schnell zu Boden gehen. Hat sich das Bild geklärt, finden wir unseren kleinen Trupp vor einem Auflauf fieser Orks oder anderer Bösewichte wieder. Jeder der einmal Pokémon auf dem GameBoy gespielt hat, wird das Verfahren kennen: Rundenbasierte Kämpfe, in denen sich die Kontrahenten gegenüberstehen. Ist ein Charakter der eigenen Kämpfer an der Reihe, wählt man über ein Menü die Art des Angriffs, der je nach Verfügbarkeit der Angriffspunkte mehr oder weniger heftig ist. Als nächstes wird der Gegner erfasst und die Attacke ausgeführt. Nun steigt die Spannung ob der Ork ausweicht oder einen schweren Treffer mit hohem Schaden davonträgt. Eine kleine, optisch hübsche Animation zeigt den Angriff und seine Wirkung, bevor jemand anderes zur Tat schreitet. Ist der kleine Streit beigelegt und alle Kontrahenten haben sich in Luft aufgelöst, findet man sich wieder alleine auf dem etwas kargen Pfad, der einen über kurz oder lang ins nächste Gefecht führt.

Bewegung, Bewegung!
Berethor macht es vor: Im Laufschritt geht es durch die Welten. Die Erzählensweise der Geschichte fiel dabei ganz nett aus und wird über Filmschnipsel und Gandalfs Stimme näher gebracht. Über 100 Sequenzen können bestaunt werden und reizen doch immer wieder zum weiterspielen. Nicht nur diese lassen sich freispielen, sondern auch neue Rüstungen, Helme, Zaubertränke und und und… Natürlich solltet ihr deshalb das eine oder andere Mal in euer Inventar sehen, denn nur wer sich gut rüstet, hat im Kampf eine Chance, da die KI nicht von gestern ist. Grafisch, wie Akkustisch hat das Spiel zwar einiges zu bieten, wie z.B. die deutschen Sprecher des Films, den Original Soundtrack und die kleinen Animationen der Angirffe, doch leider ist der karge Weg, den ihr zwischen den Kämpfen durchstreift mehr als unschön. Eine einfarbige Linie, an deren Seiten hin und wieder Blätter sitzen, das ist zu wenig! Zur Steuerung gibt es nicht viel zu sagen. Hat man sich einmal an die zahlreichen Menüs der Kämpfe und Charaktere gewöhnt, geht alles recht fließend von der Hand.

Fazit:
Alles in allem bleibt „Das Dritte Zeitalter“ ein etwas mickriges Spielchen, das zwar mit etwas längerer Spielzeit, aber einem lahmen Gameplay daherkommt. Wenn man die Welten so linear aufbaut, dann kann man die öden, schlecht verzierten Wege ebenso gut weglassen und einfach die Kämpfe aneinander reihen. Im Endeffekt ist das Spiel eh nichts anderes. Und wenn man Berethor so beim Laufen zusieht, dann überlegt man, ob er sich gleich übergibt, einfach nur schnell der kargen, nicht vorhandenen Landschaft entfliehen, oder einfach nach vorne werfen möchte. Mir persönlich gefällt die Erzählweise, die in dem Spiel gewählt wurde, diese mag zwar nicht jedermanns Sache sein und vor allem Rollespieler werden eine Fortführung der Geschichte über ausgearbeitete Dialoge erwarten, aber leider nicht hier. Wer noch einige offene Fragen aus den Filmen geklärt haben möchte und einfach alles kauft, wo Herr der Ringe draufsteht, der sollte einfach zugreifen. Ansonsten sollte man vielleicht doch eher zu den alten drei Titeln greifen!

Der Herr der Ringe - Das Dritte Zeitalter - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Christian Tillack

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.125 Grafik: 7.75
Sound: 8.75
Steuerung: 7.50
Gameplay: 4.50
Wertung: 7.125
  • Filmschnipsel
  • Interessante Story
  • Lahmes Gameplay
  • karge Grafik abseits der Kämpfe

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Rezension vom: 26.12.2004
Kategorie: Adventure
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