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Armies of Exigo

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 45 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD Athlon XP 2600+, 1 GB RAM, Gainward Geforce 6800 GT

Anforderungen: Pentium 4 1.5 GHz, 384 MB RAM, 1.5 GB Festplattenspeicher, Grafikkarte mit 64 MB

Inhalt:
Bevor man in Armies of Exigo den Auswahl Bildschirm erreicht, wird einem schon verdeutlicht, um was es geht. Durch eine sehr aufwendig gestaltete Videosequenz erfährt man, dass sich Menschen, Untiere und Elfen bekriegen. Die Orks wollen sich das Land von Exigo unter den Nagel reissen und legen ohne Rücksicht ganze Landabschnitte in Schutt und Asche. Dann gehts nach dem Spruch - The Imperium strikes back. Ehrlich gesagt neu ist diese Geschichte nicht, wenn man einmal Warcraft oder Starcraft als Vergleich nimmt. Jedoch die Erzählweise der Geschichte beeindruckend und die Zwischensequenzen lassen selbst Warcraft 3 alt aussehen.

Meinung:
Armies of Exigo verhält sich absolut genretypisch. Das heisst, man muss sich neben dem Abbau von Ressourcen um den Bau von Häusern und letzlich natürlich um das Aufstellen einer schlagkräftigen Armee kümmern. Die spielbaren Rassen sind, Imperium, Gefallene und Untiere. Wobei das Imperium die Menschen darstellt, Gefallene sind Elfen und gefallene Ritter und Untiere sind vergleichbar mit den Orks aus Warcraft. Die Rassen unterscheiden sich spielerisch stark voneinander, sind allerdings sehr gut ausbalanciert, was sich vorallem in Mehrspielegefechten vorteilhaft auswirkt. Der größte Unterschied der Rassen liegt beim Einheitenlimit. Die Menschen bauen stets neue Häuser. Eine Büffelherde versorgt die Untiere und ist gleichzeitig eine gute Verteidigung gegen Angreifer. Die Gefallenen machen es sich leicht, indem sie einfach einen Arbeiter in eine Statue verwandeln. In guter Aufbau-Echtzeitstrategie Manier ist es selbstverständlich nötig Forschungen zu betreiben und so Häuser, Einheiten, Waffen, etc. zu upgraden. Dementsprechend ist ein rasches Vorgehen in Armies of Exigo nicht vorgesehen, auch wenn man es sich manchmal wünschen würde. Hat man den Gipfel des Technologie Baums erreicht, ist man in der stolzen Position eine "Super"-Waffe einzusetzen. Diese frisst zwar Unmengen an Ressourcen, macht andererseits aber einen riesigen Krater in die gegnerische Basis. Eine weitere Anlehnung an Warcraft 3 ist das Vorhandensein verschiedener Helden. Jede Rasse hat ihre 2-3 Helden die, anders jedoch als in Warcraft 3, von Mission zu Mission nicht aufsteigen sondern immer wieder von ihren Ausgangswerten beginnen. So entsteht leider kein wirkliches Rollenspielflair.

Oben oder Unten?
Armies of Exigo verwertet zwar viele Genre Ideen wieder, wartet allerdings auch mit einer Neuerung auf. Einer innovativen Einteilung in Ober- und Unterwelt, welche das Spielgeschehen auf zwei Ebenen verteilt. Sobald sie mit ihren Einheiten einen Eingang in die Unterwelt entdeckt haben, können sie Monster ausschalten und Schätze einsammeln. Darüberhinaus bringt die Unterteilung einen taktischen Effekt. Es ist möglich mit etwas Geschick die gegnerische Basis ausfindig zu machen und so die feindlichen Linien zu unterschreiten. Die Übersicht verliert man dabei nicht, da eine zweite Minimap stets ihre Position angibt und per Tastendruck kann man schnell zwischen den Welten wechseln. Abkürzungen zu Tunneln oder Gänge zur Oberfläsche können sie mit Hilfe von Minenarbeitern auch kurzerhand selbst schaffen. Kurz gesagt, die Teilung verschafft dem Spiel einen völlig neuen strategischen Charakter. Dieser wird vorallem deutlich, wenn plötzlich Untiere über ihre Arbeiter herfallen und sie sich wundern wie das passieren konnte. Denn was sie können, kann die KI des Gegners schon lange. Gott sei Dank informiert sie die Karte über dererlei Zwischenfälle, sodass ein rasches Handeln möglich ist. Die KI überzeugt in allen Teilen des Spieles. Ihre Truppen greifen den Feind selbstständig an, Heiler halten sich dezent im Hintergrund und ihre Soldaten stehen sich nicht gegenseitig auf den Füssen herum.

Grafisch getroffen
Teschnisch gesehen überzeugt Armies of Exigo allemal. Zwar ist es nicht möglich die Kameraposition frei zu drehen oder zu zoomen, dafür sieht die Spielegrafik sehr detailliert aus und man verliert nie den Überblick. Vorallem sticht die fantastische Umgebungsgrafik heraus. Black Hole Games hat sich hierbei mit optischer Vielfalt und ungeheurer Detailgenauigkeit selbst übertroffen. Besonders in der Unterwelt trifft man immer wieder auf grafische Überraschungen und optische Spielereien, wie bodenlose Gruben oder nebelverhangenes Wurzelwerk. Bei den Kurzfilmen fühlt man sich wie im Kino. Diesen Eindruck erweckt ebenfalls die musikalische Untermalung, die mit filmreifen Klängen aufwartet. Die Synchronisierung der Charaktere ist mehr als gelungen. Techschnich scheute Black Hole Games also keinerlei Kosten und Mühen, um das in die Jahre gekommene Warcraft 3 zu übertrumpfen.


Fazit:
Alles nur geklaut... - stimmt nicht wirklich bei Armies of Exigo. Natürlich hat sich Black Hole Entertainment vieles bei Blizzard abgeschaut. Das muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein, denn das Spiel hält alleine mit der Idee der Teilung in Ober- und Unterwelt genügend neue Innovationen parat. Bei einem Spielspaß von mehr als 30 Stunden bekommt man auch "viel Spiel" für sein Geld. Bleibt zu sagen, dass Armies of Exigo für Fans des klassischen Strategiespiels willkommener Nachschub ist.

Armies of Exigo - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Rainer Suhr

Screenshots






Flora und Fauna
Flora und Fauna

Offenes Gemetzel
Offenes Gemetzel




Gefallenen Abwehr
Gefallenen Abwehr

Magier im Einsatz
Magier im Einsatz

Heiss wird's
Heiss wird's



Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.375 Grafik: 8.50
Sound: 8.50
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.375
  • Kinoreife Kurzfilme
  • Zwei Spielebenen
  • langer Spielspaß
  • gut ausbalancierte Rassen
  • eintönige Story
  • Warcraft - Klon

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Rezension vom: 19.12.2004
Kategorie: Strategie
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