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Medal of Honor: Pacific Assault

Entwickler: Electronic Arts
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 48 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD Athlon XP 2600+, 1 GB RAM, Gainward Geforce 6800 GT, WIN XP

Anforderungen: Intel 1500Mhz, 512 MB RAM, 4.0 GB Festplattenplatz, DVD-Rom, 64MB Grafikkarte

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:
Das neueste Produkt aus EAs Serie Medal of Honor beschäftigt sich einmal nicht mit dem mittlerweile Wöchentlich strapazierten Kriegsschauplatz Europa, sondern wie es der Name schon verrät mit der Auseinandersetzung USA - Kaiserreich Japan. Technisch übertrumpft EA mit dem Nachfolger zu Allied Assault natürlich auch wieder alle bisherigen Weltkriegs-Spiele.

Man befindet sich in einer Landungsfähre und steuert gradewegs auf den japanischen Strand zu, wo einen schon die Japaner in ihren MG Stellungen förmlich auf das sehnlichste erwarten. Verständlich, dass sich einige Kameraden die Ohren zuhalten und sich in einer Ecke verkriechen. Sofern man noch lebend am Strand angekommen ist, dauert es jedoch nicht lange und man wird tödlich getroffen, sinkt zu Boden und sieht die Umwelt nur noch verschwommen bis ein netter Japaner einen endgültig erlöst.
Ein kleiner Zeitsprung zurück versetzt den Soldaten Tom Conlin wieder in das Ausbildungslager der Marines. Nachdem er jenes erfolgreich absolviert hat, bekommt der glückliche Tommy seine Versetzung nach Hawaii mitgeteilt. Ein Traum für jeden Soldaten, Sonne, Palmen, Meer und Strand. Eine trügerische Idylle, denn bei einer Rundfahrt wird Tommy prompt gestört durch das Empire of Japan und deren Angriff auf Pearl Harbor.


Meinung:
Nun liegt der erste Kampfeinsatz vor, die Verteidigung von Pearl Harbor. Historisch korrekt misslingt diese jedoch und im vorher schönen Pearl Harbor schippert nur noch Altmetall herum. Nach einem Angriff folgt gemäß ein Gegenschlag und so rücken sie mit den verbliebenen Truppen Richtung Japan. Nun werden sie sich in über 25 spannenden und abwechslungsreichen Missionen beweisen müssen, die über Makin Atoll und Guadalcanal bis zur Insel Tarawa reichen. Nach jeder Mission bekommen sie auch ein Schmankerl, denn neben den Zwischensequenzen in der Spiele-Engine stehen Rendervideos und Originale Filmaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg zur Verfügung.

IQ wurde angehoben
Tommy agiert nie alleine, sondern immer in einer Gruppe von Soldaten, wo er aber nichts zu Kamellen hat. Der Gruppenführer gibt stets klare Anweisungen, die sie im rechten oberen Bildschirmrand auch mitverfolgen können. Situationsabhängig können sie ihren Kameraden auch das Vorwärtsrücken, Sperrfeuer, Sammeln oder den überflüssigen Rückzug erteilen. Allerdings da sie ja kein Gruppenführer sind ignorieren ihre Kollegen den ein oder anderen Befehl. Auch ohne die Befehle ist die KI ihrer Kameraden äußerst gelungen. Sie melden ihnen, wo sich der Feind versteckt und ob er fliehen, flankieren oder vorstürmen möchte. Ein lustiges Gimmick ist auch die Möglichkeit Granaten zurück zu schmeißen. Erfreuend ist dabei auch, dass die Japaner ebenso Intelligent sind und ganz nach ihrer Kampfsport Tradition Harakiri betreiben und mit Bajonetten und Schwertern im Nahkampf auf die losgehen. Deshalb ist ein Gefecht nie wie das andere, da es nicht vorauszusehen ist wie sich die Gegner verhalten werden.

Schnelle Hilfe
Die Taste „H“ ruft den wichtigsten Gefährten ihrer Truppe zu sich, den Sanitäter. Dadurch ersparte sich EA zum größten Teil die nicht wirklich realistisch herumliegenden Health-Packs. Falls man es jedoch nicht mehr schaffen sollten vor dem Rutschen des Energiebalkens auf Null den Sanitäter zu rufen, fällt man in ein Delirium, sieht alles schwarz-weiß, der Klang wird gedämpft und man fängt langsam an zu halluzinieren. Glücklich wenn der Sanitäter rechtzeitig mit der Morphium Spritze kommt.

Ordensträger
Abwechslungsreich gestalten sich auch die Missionen. Neben dem Hauptziel jeder Mission sind kleine versteckte Einsatzziele vorhanden, die ihnen zusätzliche Medaillen bescheren und sie erneut in den Krieg ziehen lässt. Weiterhin interessant gestaltet sich die Bewegungsfreiheit. So ist der Spieler in der Lage Boote zu fahren, in Jeeps mit aufzuspringen und sogar in den Luftkampf aktiv einzugreifen. 
Die zur Verfügung stehenden Waffen sind auch gut ausbalanciert und falls eine Horde Japaner auf sie zu rennt steht meist ein MG oder falls sie vom Boden aus in den Luftkampf eingreifen ein Flak zur Hand.

Für blutige Anfänger bis hin zu realitätsbewussten Profis sind in Pacific Assault keine Grenzen gesetzt. Beim einfachsten Schwierigkeitsgrad erhalten sie ausreichend Munition und können 5mal vom Sanitäter wieder aufgepäppelt werden. Der Realitätsgrad hingegen lässt sie nur einmal wieder aufrichten, Treffer halten sie kaum aus und Nahkampf Treffer hinterlassen blutende Wunden, die wenn sie sie nicht stillen rapide ihre Lebensenergie verringern. Einige Optionen können sie unabhängig vom Schwierigkeitsgrad zu jeder Zeit im Spiel selbst festlegen und sich somit das Spiel ihren Wünschen anpassen.  

Vorsicht, Scharf!
Grafisch trumpft Medal of Honor: Pacific Assault ganz groß auf, vorausgesetzt man ist stolzer Besitzer eines leistungsstarken Rechners. Auf höchster Detailstufe sind sogar die Gesichter ihrer Kameraden animiert. Der Dschungel schwankt schön im Wind mit und die Explosionen sind dank der Havok2-Engine sehr gelungen und wecken einen kleinen Drang auf rote Fässer zu schießen, die dann alles um sich herum explodieren lassen.

Wer Besitzer eines 5.1 Soundsystems ist kann sich ebenfalls freuen. Die THX - zertifizierte Geräuschkulisse fesselt und involviert den Spieler vollkommen in die Mission. Besonders Explosionsgeräusche und Befehlsansagen lassen einen zittern. Ein melodramatisch und patriotisch gestalteter Soundtrack unterstreicht dieses durchweg positive Empfinden.

Auslauf für 32 Soldaten
Zu guter Letzt, wer den Einzelspieler Part komplett gelöst oder eventuell verzweifelt ist steht dem Spieler noch der Multiplayer Modus zur Verfügung. Mit bis zu 32 Spielern auf acht riesigen Karten ist man in der Lage sich zu bekriegen. Als Modi stehen zur Auswahl, Deathmatch, Team-Deathmatch oder Invader. Die Neuerung ist hierbei der Invader-Modus. Hierbei gilt es mit seinem Team bestimmte Aufträge zu bewältigen, z.B. strategisch wichtige Punkte einnehmen oder Gebäude sprengen, das andere Team versucht derweil dies zu verhindern.

Als Charakter hat man die Auswahl zwischen Soldat, Sanitäter, Pionier und Munitionsträger. Jeder Charakter besitzt verschiedene Fähigkeiten, die in bestimmten Situationen unabdingbar gebraucht werden. So ist der Pionier in der Lage Objekte zu sprengen und der Munitionsträger kann stationäre Geschütze nachladen und seine Mannschaft mit ausreichend Munition versorgen, denn dieses „Klick“ Geräusch ist doch sehr peinlich.



Fazit:
Ein Sprung ins kalte Wasser erregt bei einem sofort Aufmerksamkeit, gemeint damit ist der Rückblick am Anfang von Pacific Assault. Ich bekam direkt Lust auf Mehr und spielte ohne mich zu versehen die Ganze Nacht in pazifischen Gewässern. Highlights gibt es bei weitem genug in Pacific Assault, angefangen bei der Grafik, weiter zum Sound und letztlich zu der hervorragend erarbeiteten KI, woran es bei manchen Ego-Shootern eindeutig mangelnd. Nobody is perfect – So auch nicht Pacific Assault, denn die Teilweise etwas langen Wartezeiten, was bei schlechten Rechnern womöglich eine Ewigkeit ist, und die wenigen Multiplayer Karten stören das positive Bild ein wenig. Nichtsdestotrotz legt Medal of Honor: Pacific Assault die Messlatte im Zweiten Weltkrieg Szenario ein ganzes Stück nach oben.

Medal of Honor: Pacific Assault - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Rainer Suhr

Screenshots
Schlechtes Versteck
Schlechtes Versteck




Schleichen ist angesagt
Schleichen ist angesagt

Jaaaapaner!
Jaaaapaner!

Alles in Deckung
Alles in Deckung

Delirium
Delirium

Ordnung muss sein
Ordnung muss sein






Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.125 Grafik: 9.00
Sound: 9.50
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 9.125
  • gut ausbalancierte Schwierigkeitsgrade
  • großer Wiederspielwert
  • Intelligente KI
  • guter Multiplayer Modus
  • lange Ladezeiten
  • leider nur 8 Multiplayer Maps

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Rezension vom: 02.12.2004
Kategorie: Action
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