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Sonic Heroes

Entwickler: Sonic Team
Publisher: Sega

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 55,00 €

Systeme: PC, Xbox

Inhalt:
Als Sonic Adventure 1999 für das Dreamcast erschien, waren Sega Fans Feuer und Flamme den beliebten 2D-Sprinter auf einer leistungsstarken Konsole zu sehen. Bis auf einige Kameraprobleme und ein paar Defizite im Gameplay weckte der Titel große Hoffnungen. Fünf Jahre später mit dem Release von Sonic Heroes hat sich allerdings nicht allzu viel getan. Das Game erinnert stark an Sonic Adventure und auch die negativen Aspekte konnten leider nicht ausgemerzt werden.

Meinung:
Dr. Eggman macht mal wieder was er am besten kann. Er fordert Sonic dazu heraus, seinen fiesen Plan die Weltherrschaft an sich zu reißen, zu verhindern. Diesmal kann der Held allerdings diese Aufgabe nicht alleine angehen. Doch glücklicherweise gibt es ja noch Tails und Knuckles, die Sonic unterstützen können. Insgesamt gibt es allerdings vier unterschiedliche Storylines. Team Dark mit Shadow, Rouge und Omega führen eine persönliche Fehde mit Dr. Eggman. Team Rose mit Amy Rose, Big und Cream verfolgt Team Sonic und Team Chaotix mit Vector, Charmy Bee und Espio machen sich auf den Weg, um einen Auftrag eines mysteriösen Klienten zu erfüllen. Jedes Team hat nicht nur unterschiedliche Ziele, sondern verfolgt auch unterschiedliche Wege durch die einzelnen Level.

Trio Infernale
Bei Sonic Heroes werden drei Charaktere simultan gesteuert. Jedes Teammitglied hat eine Spezialfähigkeit, die es häufig zu nutzen gilt, um voran zu kommen. Sonics Stärke ist, wie könnte es anders sein, Geschwindigkeit, während Tails fliegen kann und Knuckles mit seinen Muskeln so ziemlich alles zu Brei schlagen kann. Der Spieler wählt jeweils einen Charakter aus, der die Führung übernimmt, während die anderen beiden in der Formation folgen. Die neuen Kombo- und Team-Angriffe geben dem Gameplay eine neue strategische Komponente. Sonic Heroes ist wie alle Titel der Serie strukturiert. Nach zwei Levels ähnlichen Designs folgt ein Endgegner. Das Leveldesign variiert von einem Strand, einer Großstadt bis zu einem Spukschloss. Insgesamt beinhaltet das Spiel fünfzehn weitläufige unterschiedliche Level. Leider sind die Levels selbst sehr linear gestaltet und bergen wenige Überraschungen. Bereits nach der ersten Area weiß man genau, was einen erwartet. Ein weiterer negativer Aspekt ist das identische Gameplay für alle vier Teams. Zwar unterscheidet sich der Weg, den jedes Team durch die einzelnen Level nimmt ein wenig, aber das Spiel mit allen Teams einmal zu schlagen, bedeutet eigentlich das selbe Spiel viermal durch zu spielen. Der Multiplayer Modus ist nichts anderes als ein durchschnittliches Gimmick. Zwar gibt es einige unterschiedliche Mehrspielermodi, aber die Levels sind direkt aus dem Einspielermodus entnommen und werden einfach als Splitscreen-Variante präsentiert. Die Steuerung ist sehr simpel gehalten und trägt zum Daddel-Faktor von Sonic Heroes bei. Etwas getrübt wird das Vergnügen allerdings durch unfaire und spärlich gesäte Checkpoints. Es ist keine Seltenheit, dass man sein Trio kurz vor Ende eines Levels nach einem Schritt in die falsche Richtung an einer Kante verschwinden sieht, nur um sich kurz darauf am Anfang des riesigen Levels wieder zu finden.

Bunt, bunter, Sonic
Visuell hebt sich Sonic Heroes von den bisherigen Teilen ab. Die Charaktere sind ohne hässliche Kanten gut gerendert und die Umgebung ist detailliert. Vorgerenderte Zwischensequenzen bringen die Story voran und sehen naturgemäß besser aus als die In-Game Grafik. Es wurden einige Verbesserungen an der Kamera vorgenommen, und obwohl dieser Aspekt nicht mehr ganz so katastrophal ist wie in Sonic Adventure auf dem Dreamcast, bleibt hier für die Entwickler doch noch so einiges zu tun. Zumindest auf der Xbox macht die Frame Rate einen soliden Eindruck und der Spielablauf gestaltet sich visuell sehr flüssig. Die Gitarre ist in vergangenen 3D Sonic Titeln das Instrument Segas Wahl gewesen und Sonic Heroes macht hier keine Ausnahme. Die Musik ist Passenderweise hauptsächlich upbeat und einige Stücke sind recht einprägsam. Die Charaktere teilen sich im Spielverlauf ständig mit und machen ihre witzigen Sprüche selbst in den gefährlichsten Situationen. Die Soundeffekte dürften vielen Zockern bekannt vorkommen, die schon mal mit Sonic in Berührung gekommen sind denn sie hören sich an, als ob sie eins zu eins aus älteren Titeln übernommen wurden. Für alle Eingeweihten ein großartiger Retrofaktor, alle die bisher noch kein Sonic gezockt haben, dürfte dieser Aspekt dennoch nicht stören.

Fazit:
Sonic Heroes ist für alteingesessene Sonic Anhänger sicherlich zu empfehlen, alle anderen sollten vorher lieber Probe spielen. Beim Gameplay wurden einige gute und interessante Neuerungen vorgenommen und auch grafisch kann sich das Spiel sehen lassen. Schade ist, dass die Entwickler die mitunter dämliche Kameraführung nicht besser in den Griff bekommen haben. Trotz des relativ leichten Schwierigkeitsgrades kommen unfaire Situationen leider immer wieder vor, was hauptsächlich an den wenigen Checkpoints liegt. Da wurde beim ansonsten tadellosen Leveldesign gepatzt, denn Sonic Heroes bringt die bisher umfangreichsten und riesigsten Levels der Serie mit. Wenn die Helden nach zwanzig Minuten das zeitliche segnen und man den Level von Anfang an starten muss, kommt leider schnell Frust auf. Ein Titel mit viel Potential, aber einer inkonsequenten Umsetzung, die eine gute Wertung unglücklicherweise vermasselt.

Sonic Heroes - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sébastien Bonset

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 8.25
Sound: 7.75
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.75
  • große Levels
  • witziges Design
  • unfaire Checkpoints
  • schlechte Kamera

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Rezension vom: 24.03.2004
Kategorie: Adventure
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