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Breakdown

Entwickler: Kein Hersteller

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 57 €

Systeme: Xbox

Inhalt:

Bis auf einige wenige Innovationen haben sich Videospiele-Entwickler in der Vergangenheit nicht getraut, die sichere Grenze eines typischen Shooter zu überschreiten. Breakdown ist ein äußerst interessanter Versuch, der First-Person-Perspektive durch waffenlosen Kampf, Sprungelemente, Magie und einer fesselnden Story mehr Tiefe und neue Impulse zu geben.

Der Verlauf der Story erinnert stark an Filme wie Total Recall oder Memento, da nichts so ist, wie es anfangs zu sein scheint. Der Spieler sollte niemandem trauen und sehr aufmerksam sein, wenn es um Informationen geht, da der mehrschichtige Plot sonst schnell verwirrend werden kann. Man schlüpft gleich zu Beginn in die Rolle des an Amnesie leidenden Protagonisten Derrick Cole und befindet sich wie das virtuelle Pixelpendant in der Situation, Licht in die Story zu bringen. Derrick wacht in einer Forschungseinrichtung auf und nach einigen kurzen Rehabilitationsübungen wird diese Einrichtung angegriffen. In der Anfangsphase des Spiels muss Herr Cole um sein Leben rennen wobei Musik, Perspektive und Umgebung den Spieler schnell fesseln. Die Story nimmt einige interessante Wendungen, die hier allerdings nicht verraten werden sollen. Allerdings sollte darauf hingewiesen werden, dass besonders die fesselnde Story dafür verantwortlich ist, dass Breakdown ein echtes Adventure-Highlight ist.

Meinung:
Glücklicherweise ist die Story ein so großer Pluspunkt, da einige der Gameplay Elemente die potentiell perfekte Mischung aus Action und Adventure trüben. Die Steuerung ist äußerst gewöhnungsbedürftig, besonders wenn Nahkampfattacken ausgeführt werden sollen. Will man nicht einfach nur einen einfachen Punch ausführen, müssen Knöpfe und Analogsticks in abenteuerlichen Kombinationen aneinandergereiht werden. Zwar bringt Breakdown eine gehörige Portion Ego-Geballer mit, aber im Verlauf des Spiels werden die Nahkampffähigkeiten des Protagonisten immer wichtiger. Ständig kommen neue Schlag- sowie Trittkombos hinzu, und trotz der teilweise dämlichen KI sind die meisten Gegner harte Nüsse. Insgesamt ist das Gameplay von Breakdown sehr innovativ, da die Entwickler es geschafft haben, das Genre der Ego-Shooter etwas abzuwandeln und ein potentiell völlig neues Genre zu schaffen. Am besten lässt sich das Game als Ego-Action-Adventure kategorisieren. Statt sich nur auf Action zu beschränken dient die Egoperspektive in Breakdown hauptsächlich dazu, den Spieler tief in das Spielgeschehen zu integrieren. Dies funktioniert fabelhaft wenn der Spieler Schläge austeilt, Leitern benutzt oder eine Dose Limo trinkt. In Kombination mit der Story haben die Entwickler es geschafft, dass sich durch die gut umgesetzte Perspektive die Ängste vor ständigen Angriffen und die durch abgefahrene Halluzinationen ausgelöste Verwirrung des Protagonisten direkt auf den Spieler übertragen. Da dieses stilistische Mittel ein weiterer Schritt in Richtung virtuelle Spielwelten ist, kann damit gerechnet werden, dass ähnliche Spiele in naher Zukunft auch von anderen Entwicklerstudios auf den Markt gebracht werden.

Technik

Technisch gesehen ist Breakdown zwar kein absoluter Hit, aber dennoch sind sowohl Grafik als auch insbesondere der Sound weitere Pluspunkte. Die Frame Rate bleibt während des Spiels zu jeder Zeit stabil und die Audioeffekte passen perfekt zum Bildschirmgeschehen. Insgesamt ist die Grafik sehr detailreich und besonders die Charaktermodelle können in dieser Hinsicht überzeugen. Aber auch die Levels strotzen nur so vor Details, wie beispielsweise umgeworfenen Stühle, zurückgelassene Mahlzeiten und zerbrochenem Glas, das knackt, wenn sich die Spielfigur darüber bewegt. Leider bietet Breakdown in grafischer Hinsicht keine ausreichende Abwechslung, denn die Entwickler scheinen sich beim Leveldesign sehr an bestimmten Elementen von Halo orientiert zu haben. Ähnlich dem Vorzeige Ego-Shooter bewegt sich der Spieler auch in Breakdown durch nicht endende Korridore. Darüber hinaus müssen so viele Türen geöffnet werden, dass man meinen könnte, dies wäre als ein Mini-Game implementiert worden. Leider sind die Levels äußerst linear, da sich pro Korridor meist nur eine Tür öffnen lässt. Dies verleiht dem Spieler schnell das Gefühl, dass er sich in der virtuellen Welt nicht frei bewegen kann. Aber selbst dieser Aspekt vermag es nicht, dauerhaft zu frustrieren, und selbst wenn eine Passage zum zehnten Mal wiederholt werden muss, will man einfach weitermachen, um in Erfahrung zu bringen, wie sich die Story weiterentwickelt. Die durch die Story und Perspektive geschaffene Atmosphäre wird durch den exzellenten Sound noch verstärkt. Die Musik ist hierbei absolut passend, aber auch die Effekte wurden mit Mühe entwickelt. Spieler mit 5.1 System kommen in den Genuss, ihre Gegner mit den Ohren zu entdecken, wenn sich dies von hinten, der Seite oder sogar unten näheren.

Fazit:

Es kann nur jedem empfohlen werden, Breakdown eine Chance zu geben. Auch wenn das Spiel seine Schwächen hat, sind die Atmosphäre und die Story dennoch dermaßen fesselnd, dass man das aus Frust an die Wand gepfefferte Pad auch zum wiederholten Mal von der Tapete kratzt. Darüber hinaus ist die innovative Nutzung der Egoperspektive so gut gelungen, dass Breakdown zur Mutter ähnlich gearteter Games in der Zukunft werden könnte. Wer nicht Probe spielt, ist selber Schuld.





Breakdown - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Sébastien Bonset

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.75 Grafik: 7.75
Sound: 8.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.75
Wertung: 7.75
  • innovative Nutzung der Egoperspektive
  • fesselnde Story
  • passender Sound
  • packende Atmosphäre
  • schlechte Steuerung
  • abwechlungsarme Grafik

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Rezension vom: 24.06.2004
Kategorie: Action
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