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Crime Scene Investigation

Entwickler: Ubisoft
Publisher:

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 29,95 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows ME; PIII 900; 256 MB RAM; 8x DVD-ROM-Laufwerk; 16 MB nVidia GeForce2; Kleine Installation

Anforderungen: Windows 98/ME/2000/XP; PII 300/AMD K6-III 450; 128 MB RAM; 4x CD-ROM-Laufwerk, 8 MB Hardware beschleunigte 3D-Grafikkarte; 517 MB oder 1,5 GB freier Festplattenplatz

Inhalt:

Das Spiel basiert auf der populären TV-Serie CSI: CRIME SCENE INVESTIGATION. Diese Serie handelt von einem Spurensicherungsteam aus Las Vegas, welches mit modernsten wissenschaftlichen Methoden Tatorte, Beweismittel und Tathergänge untersucht. In den USA ist die Serie außerordentlich erfolgreich und beschert dem Sender CBS jeden Donnerstag rund 20 Millionen Zuschauer. Hierzulande werden die Folgen von VOX ausgestrahlt und erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit.

Im Februar 2002 unterzeichnete Ubi Soft ein Lizenzabkommen mit CBS und Alliance Atlantis und sicherte sich so die Rechte, die Serie als PC-Spiel umsetzen und vermarkten zu dürfen.

Herausgekommen ist ein Point & Click Adventure, das dem Spieler die Möglichkeit gibt, dem Team als neues Mitglied beizutreten und die eigenen Fähigkeiten als Kriminologe zu erproben.

Meinung:

Vorbereitung ist alles
Geliefert wird das Spiel in der mittlerweile üblichen DVD-Box auf 3 CD's und mit einem eingedeutschten Handbuch. Aber wer liest schon Handbücher? Flott die erste der drei CD's ins Laufwerk gelegt und sich während der problemlosen Installation um die nötige Verpflegung gekümmert, die in Reichweite positioniert wird. Denn immerhin gilt es fünf verzwickte Kriminalfälle zu lösen und das kann eine Weile dauern.

Bevor man beweisen kann, welche Armleuchter dieser Sherlock Holmes und Quincy sind, wird neben den Spieldaten zusätzlich der Quick Time-Player und Direct X 8.1 installiert. Nun ist alles bereit, und die Show kann beginnen.

Deduzieren und kombinieren
Nach dem Start des Spieles wird man aufgefordert, einen Namen für die „Speicherakte" einzugeben und - schwupps - ist man schon im Büro vom Chef, der einen mit dem ersten von fünf Fällen beauftragt. Keine Titelmelodie oder Videosequenz, lediglich ein kurzer Jingle und ein Blick auf eine Skyline. Schade, ein atmosphärischerer Einstieg wäre nicht schlecht gewesen. Die Sprachausgabe wurde übrigens im Gegensatz zu den Menüs nicht lokalisiert. So kommt man in den Genuss der Originalstimmen, denn die Schauspieler der Serie haben ihren Pendants im Spiel die Stimmen geliehen. Spieler, die des Englischen nicht so mächtig sind, können dem Gesprochenen mittels Untertiteln folgen.

Gil Grissom höchstpersönlich begleitet den Spieler zum Tatort des ersten Falles, einem Hotel, und überwacht die Spurensuche. Ein totes Mädchen, stranguliert, liegt auf dem Hotelbett. Jetzt möchte man natürlich augenblicklich all die schönen Instrumente ausprobieren, wird jedoch von einer sanften Frauenstimme aus dem Off gebremst. Zähneknirschend muß man ein langes Tutorial über sich ergehen lassen, das man leider nicht unterbrechen kann. Anscheinend wissen auch die Entwickler, daß niemand Handbücher liest. Also folgt man den Anweisungen und erfährt so, wie man die verschieden Beweisaufnahme- und Beweisuntersuchungsinstrumente verwendet, Befragungen durchführt und wo die gesammelten Ergebnisse eingesehen werden können.

Das Interface des komplett mausgesteuerten Spieles ist außerordentlich effizient, intuitiv und übersichtlich. Schnell findet man sich zurecht und weiß, die verschiedenen forensischen Utensilien, wie Fingerabdruck-Pinsel, UV-Licht, Abdruckformen und vieles mehr einzusetzen. Wo sich ein Indiz befindet, verrät uns der Mauszeiger. Dieser verfärbt sich, wenn man ihn zu einer Stelle führt, deren nähere Betrachtung wichtige Hinweise an den Tag bringen kann.

Das Geschehen wird aus der Ich-Perspektive betrachtet und Räume werden als 360°-Panoramabild dargestellt. So kann man sich um die eigene Achse drehen und den gesamten Raum einsehen. Frei bewegen kann man sich jedoch nicht. Die interessanten Stellen werden auf Wunsch herangezoomt und angrenzende Räumlichkeiten per Mausklick betreten.

Alle entdeckten Beweise und Informationen werden automatisch gesammelt und das belastende Material dem jeweiligen Verdächtigen auf Karteikarten zugeordnet. Bedarf ein Fundstück oder der Leichnam einer gründlicheren Untersuchung als dies vor Ort möglich ist, stehen einem das Labor sowie das Leichenschauhaus mitsamt Spezialisten und deren wertvollem Fachwissen zur Verfügung. Sobald die gesammelten Beweise ausreichen, um den Täter zu identifizieren, kann ein Haftantrag gestellt werden, womit der Fall erledigt ist.

Wenn man wirklich einmal nicht weiter weiß, stehen einem die Kollegen mit guten Ratschlägen zur Seite. Jeden Fall bearbeitet man zusammen mit einem Partner. Jedoch wird die Inanspruchnahme der partnerschaftlichen Hilfe mit einem Punkteabzug bestraft, denn nach dem Lösen eines Falles bekommt man vorgerechnet, wie viele der vorhanden Beweise bzw. Informationen man tatsächlich gefunden hat und wie viel Hilfe man benötigte. Die so ermittelte Punktezahl entscheidet über das freigespielte Bonus-Material (Produktionsskizzen, FMV-Sequenzen) am Ende eines Falles. Nur wer alle Fälle 100%ig löst, bekommt alles zu sehen. Leider haben die Programmierer vergessen, eine Anzeige über den Punktestand einzubauen. Man erfährt erst nach Lösung des Falles, ob man etwas übersehen hat.

Die Lösung der Fälle verläuft äußerst linear. Wenn man alle Orte gründlich mit dem Mauszeiger untersucht und mit jedem über alles gesprochen hat, ist der Schuldige schnell überführt. Durch das effiziente Interface und die aufschlussreichen Anmerkungen der Kollegen, ist langes Grübeln nicht notwendig. Selbst völlig uninspiriertes Herumklicken führt irgendwann zum Erfolg. Es dauert daher auch nicht lange, alle fünf Fälle zu lösen. Ungeübte Einsteiger dürften nach rund sechs Stunden durch sein. Geübte Spieler schaffen's in vier.

Elementar, mein lieber Watson, elementar!
Die Grafik des Spiels hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Zwar hat man sich sehr um Authentizität bemüht, alle Figuren sind auf Anhieb erkennbar und die Örtlichkeiten den Sets der Serie sehr detailliert nachempfunden, doch die Animationen wirken hölzern und abgehackt. Bei der Rundum-Sicht am Tatort flimmert die Grafik und die Figuren wirken perspektivisch verzogen. Letztendlich wirkt sich dies aber nicht negativ auf das Spielerlebnis aus. Der Sound weiß besonders bei der Sprachausgabe zu überzeugen, die allerdings so gut wie nie synchron zu den Lippenbewegungen verläuft. Bei der kleinen Installation kommt der Sound manchmal ins Stocken, dem kann aber bei Bedarf Abhilfe geleistet werden, indem man die Spieldaten komplett auf die Festplatte schaufelt. Die übrige Soundkulisse fällt nicht negativ auf, wird aber auch recht sparsam eingesetzt.

Die gesamte Umsetzung wirkt nicht zeitgemäß, ist aber für das Spiel absolut ausreichend.

Fazit:

Trotz der technischen Mängel macht das Spiel anfangs durchaus Spaß. Man merkt deutlich, daß das Script einer der Fernsehautoren schrieb, denn die Atmosphäre der TV-Serie wurde sehr gut eingefangen. Das Benutzer-Interface ist wirklich gut und macht die Steuerung zum Kinderspiel. Leider! Anscheinend dachte Ubi Soft, daß es unter den Fans der TV-Serie nur sehr wenige PC-Besitzer gibt, die öfter mal ein Spiel zocken, und diese wollte man wohl nicht mit einem hohen Schwierigkeitsgrad frustrieren. Ich frage mich jedoch, warum für vier bis sechs Stunden Spielzeit drei CD's nötig waren. Der Wiederspielfaktor ist ebenfalls sehr gering. Mag sein, daß man etwas Bonus-Material verpasst - na und? Ein zusätzlicher Fall hätte eher gezogen. Allerdings hätte auch eine höhere Anzahl an Fällen das Spielerlebnis nicht verbessert, da die Lösung der Fälle durch den linearen Spielverlauf keine wirkliche Herausforderung darstellt und die ständig gleiche Vorgehensweise auf die Dauer langweilig wird. Abgesehen davon, wie viele CD's dann nötig gewesen wären...

Absolute Fans der Serie und blutige Anfänger sollten zugreifen und werden sicherlich nicht enttäuscht. Adventure-Freunde jedoch, die mehr Wert auf anspruchsvolle Rätselkost legen, sollten das Spiel links liegen lassen oder einfach mal über's Wochenende ausleihen.

Crime Scene Investigation - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Oliver Wormuth

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.5 Grafik: 5.00
Sound: 6.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.00
Wertung: 6.5
  • effiziente Steuerung
  • der TV-Serie gut nachempfunden
  • viele forensische Details
  • linear und zu leicht
  • veraltete Grafik
  • geringe Bewegungsfreiheit

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Rezension vom: 13.05.2003
Kategorie: Adventure
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