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Singles - Flirt up your Life!

Entwickler: Deep Silver
Publisher: Koch Media

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: PC

Testsystem: AMD Athlon XP 3200+, 512 MB RAM, Ati Radeon 9800 Pro, WIN XP

Anforderungen: 1,0 Ghz CPU, 256 MB RAM, GeForce 2 MX, 1 GB freier Festplattenspeicher, WIN 2000/XP/ME

Inhalt:
Liest man sich die inhaltliche Beschreibung des Spiels "Singles - Flirt up your Life!" durch, so wird man über die folgende Passage stolpern:

Mike und Linda, beide Singles, beschließen eine WG zu gründen - aus rein finanziellen Gründen und auf rein freundschaftlicher Basis. Wo möchten sie wohnen? In einem Apartment in der Stadt oder in einer Villa mit Garten? Wie richten sie sich ein? Nicht nur das hat der Spieler zu entscheiden. Er gibt Linda und Mike Aussehen und Charakter, Beruf und Hobbys. Und er muss vor allem zusehen, dass die beiden über dem Alltag die Liebe nicht vergessen.

Aber Moment mal! Kennen wir das nicht irgendwo her? Gabs das nicht schon mal irgendwo? Richtig! Spätestens nach dem ersten Start des Spiels wird man bemerken, dass das gesamte Spiel sehr stark an "Die Sims" erinnert. Sowohl das Interface, wie auch die Steuerung und der Spielablauf scheinen nahezu identisch. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass es in "Singles" im Gegensatz zu "Die Sims" ganz schön zur Sache geht, doch dazu später mehr.

USK Freigabe: ab 16!
Der kleine aber feine Unterschied ist jener, dass der Schwerpunkt von "Singles" auf Partnerschaft, Liebe und Erotik liegt. Und dies bekommt der Spieler auch ausreichend zu spüren. Das Spiel basiert auf einem vorerst banal wirkenden Prinzip: 2 Singles beziehen "zufällig" gemeinsam eine Wohnung. Die Aufgabe des Spielers ist es, neben der Einrichtung der Wohnung und der Meisterung der Alltagsprobleme der Singles vor allem die Verkuppelung dieser. Zu Beginn des Spiels stehen nur wenige Interaktionen zwischen beiden Charakteren zur Verfügung. Durch häuftige Anwendung jener und einer Steigerung des Vertrauens beider Charaktere ineinander kann man sich mit der Zeit weitere "Features" freischalten. Diese erstrecken sich von einfachem Flirten und Tratschen bis hin zu knallhartem Sex. Was dem Spieler vor allem ins Auge fällt ist jene Tatsache, dass man hier gewisse körperliche Bereiche nicht wie in "Die Sims" zensiert hat, sondern sogar noch bewusst hervorheben will, um den Erotik-Faktor noch mehr zu intensivieren. Auch gibt es keinerlei Hemmungen die partnerschaftlichen Interaktionen beider Charaktere detailgetreu darzustellen. Dies dürfte vermutlich auch der Anlass für die USK sein, das Spiel erst ab 16 freizugeben.

Meinung:
Wie auch in "Die Sims" gilt es gewisse Grundbedürfnisse aller Charaktere zu decken. So muss beispielsweise der Hunger gestillt werden, die Beziehung aufrecht erhalten bleiben, ausreichend Beschäftigung vorhanden sein, sowie ein gewisser Komfort gesichert sein. Dazu hat der Spieler die Möglichkeit mit einem gewissen Budget die Wohnung der Singles mit allerlei Gegenständen einzurichten. Die leider etwas zu knapp ausgefallene Produktpalette erstreckt sich vom einfachen Staubsauger bis hin zum Designer-Plasma-TV. Da diese Gegenstände natürlich nicht vom Himmel fallen, müssen die "Singles" wohl oder übel arbeiten gehen um ihr Haushaltsbudget aufzubessern. Glücklicherweise hat man aber ein Wochenende eingeplant, an dem sich die Singles völlig auf sich selbst konzentrieren können.
Leider hat man beim Gameplay einen Aspekt nicht bedacht: Dadurch, dass das Hauptaugenmerk des Spiels auf den sexuellen Interaktionen der Charaktere liegt, geht der Spielablauf schnell in ein langweiliges und stupides pushen der Beziehungspunkte über, nur um neue Optionen freizuschalten. Diese Optionen dienen dann wiederum dazu, weitere Optionen freizuschalten...
Dass dieses Konzept auf Dauer ein wenig langweilig wird und auch den Wiederspielfaktor quasi auf 0 setzt dürfte klar sein.

Die Steuerung
Die Steuerung ist sehr gewöhnungsbedürftig. Zwar ist die Kontrolle über die Charaktere identisch mit der von "Die Sims", allerdings ist die ständig nötige Kameraschieberei doch etwas nervtötend. Nach jeder kleinsten Bewegung muss prinzipiell die Kamera neu justiert werden und dies ist aufgrund der etwas kuriosen Steuerung einfacher gesagt als getan. Zwar gibt es auch eine automatische Kameraführung, aber diese ist alles andere als perfekt.

Die Grafik
In Sachen Grafik kann "Singles" mit einer hervorragenden 3D-Engine glänzen. Der Spieler verfügt über eine um 360° drehbare Kamera mit freier Zoom- und Neigungsfunktion. Der Detailgrad aller Objekte und speziell der der Charaktere ist nahezu überwältigend. Selbst in einer starken Zoomstufe, welche beispielsweise den gesamten Bildschirm mit dem Kopf eines Charakters füllen würde, sinkt der Detailgrad nicht im geringsten. Sattdessen lassen sich die mit viel Liebe zum Detail ausgearbeiteten Figuren sehr viel intensiver und genauer betrachten. Leider schlägt sich diese detailreiche Grafik auch in nicht grade geringen Systemanforderungen nieder. Selbst auf dem für heutige Verhältnisse relativ gut ausgestatteten Testrechner konnte ein flüssiger Spielablauf grade noch mit mittlerem Detailgrad ermöglicht werden. Die vom Hersteller angegeben Mindestanforderungen sind wie es scheint stark unterdimensioniert und dürften alles andere als einen brauchbaren Spielablauf bieten.

Der Sound
Der Sound kann in "Singles" leider nur schwer überzeugen. Zwar hat man sich einen netten und stimmungsvollen Soundtrack ausgesucht, jedoch ist die Playlist leider so mager bestückt, dass man nach spästestens einer Stunde des Spielens die Musik entnervt abschalten wird. Die Soundeffekte hingegen sind zwar nicht grade überwältigend, aber dennoch ausreichend.

Fazit:
Alles in allem kann "Singles" nicht ganz überzeugen, es hätte definitiv etwas mehr sein müssen. Grund für dieses eher ernüchternde Fazit ist keineswegs die auf den ersten Blick billig wirkende Erotik-Komponente. Dies ist eine durchweg gelungene Idee und wurde auch verhältnismäßig gut umgesetzt. Es hapert leider an vielen anderen Stellen, worunter das Spiel sehr zu leiden hat. Zum einen wäre da wie bereits erwähnt die nervtötend kurze Playlist, welche so nicht hätte sein müssen. Zum anderen gibt zu viele schlecht durchdachte Gameplay-Elemente, welche den Spielablauf zu sehr routinieren und somit auf Dauer den Spielreiz entfernen. Auch sinkt durch diese Routine der Wiederspielfaktor gegen Null, wodurch das Spiel nach kurzer Zeit so gut wie tot sein dürfte.
Gesamt betrachtet kann Singles in der jetzigen Form leider nicht überzeugen und ist klar der Verlierer im direkten Vergleich mit "Die Sims".

Singles - Flirt up your Life! - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Andreas Hübner

Screenshots
komplexe Animationen
komplexe Animationen




viel nackte Haut
viel nackte Haut

schnell noch duschen
schnell noch duschen

ein wenig zocken
ein wenig zocken

exquisite Frisuren
exquisite Frisuren

ein entspannendes Bad
ein entspannendes Bad






Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.375 Grafik: 8.50
Sound: 6.00
Steuerung: 5.50
Gameplay: 5.50
Wertung: 6.375
  • brilliante Grafik
  • günstiger Verkaufspreis
  • interessante Erotik-Komponente
  • wenig Gegenstände
  • knappe Songauswahl
  • eintöniges Gameplay
  • überdimensionale Systemanforderungen
  • geringer Wiederspielfaktor

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Rezension vom: 17.03.2004
Kategorie: Strategie
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