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Halo (PC)

Entwickler: Bungie
Publisher: Microsoft Game Studios

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 20 €

Systeme: PC

Testsystem: WinXP, 2,4GHz, 512 MB RAM, GeForce4

Anforderungen: Win98/ME/2000/XP, P3 733MHz, 128 MB RAM, 3D-Karte

Inhalt:
"Was lange währt, wird endlich gut." So sagt man jedenfalls. Daß PC-Spieler eine lange Zeit auf Halo warten mußten, kann man wohl mit Fug und Recht behaupten. Erst war es ewig lange in der Entwicklung für den PC, dann wurde es plötzlich ein exklusives X-Box-Spiel und nun wurde es doch noch auf den PC gebracht. Doch kann es mit den aktuellen Standards mithalten? Ist es eine gelungene Umsetzung geworden?

Meinung:
Die Menschheit hat sich mal wieder wie die Hamster vermehrt und muß auf die Kolonialisierung anderer Planeten ausweichen, um genug Platz zu haben. Seit eines Tages eine Kolonie von der sogenannten Allianz - einem Zusammenschluß feindlicher Aliens - in Schutt und Asche gelegt wird, liegen die Menschen im Clinch mit diesen Wesen. Es werden spezielle Soldaten ausgebildet und die Krönung der Schöpfung ist der Master Chief, eine Art Cyborg-Supersoldat. In dessen Haut schlüpft der Spieler und erlebt kurz nach dem Erwachen die Zerstörung seines eigenen Schiffes mit. Per Fluchtkapseln rettet sich die Mannschaft auf den Halo, einen riesigen Ring mit einer planeten-ähnlichen Oberfläche. Doch dieser Ring birgt wichtige Geheimnisse und die Allianz möchte sie uns nicht unbedingt in die Hände fallen lassen.
Die Level werden durch Missionen aufgebaut, die sich in die Handlung einbetten. Anfangs sucht man noch nach Überlebenden aus den Rettungskapseln, später beschafft man Informationen, um die Allianz auszuschalten. Unterstützung findet man oft bei seinen Soldatenkollegen, die einem ehrfürchtig folgen und die Feinde unter Beschuss nehmen. Allerdings wäre der Master Chief kein Cyborg-Supersoldat, wenn er nicht auch im Alleingang was Reißen könnte. Eine große Hilfe stellt hier der Kampfanzug dar, denn dieser ist mit einem praktischen Schutzschild ausgerüstet. Geht die Schildenergie zur Neige, sollte man sich aus dem Kampfgetümmel entfernen, denn nach ein paar Augenblicken der Ruhe lädt er sich selbst wieder komplett auf. Auf den unteren Schwierigkeitsgraden wird das Spiel dadurch allerdings schon fast lächerlich einfach. Waffentechnisch hinkt der Master Chief der virtuellen Konkurrenz allerdings ein wenig hinterher. Während Duke Nukem und Gordon Freeman sich etliche Schußwaffen und Brecheisen in die Hosentasche stopfen, ist unser Protagonist nur in der Lage, 2 Waffen mitzuführen, die allerdings gegen jede neugefundene Waffe auf dem Schlachtfeld ausgetauscht werden kann. Allerdings ist auch die Gesamtmenge von 8 unterschiedlichen Waffen relativ gering ausgefallen, wobei diese aber auch alle jeweils einzigartig sind.

Born to be wild
Die Fahrzeuge sind eine Pracht für sich. Während die Menschen bodenständig sind und mit dem Warthog-Jeep und dem Scorpion-Panzer auf dem Boden der Tatsachen bleiben, erhebt sich die Allianz mit dem "Ghost" Hoverfahr- und dem "Banshee" Flugzeug in höhere Gefilde. Allerdings kann man als Cyborg-Supersoldat natürlich auch außerirdische Technologie bedienen. Die Physik ist dabei außerordentlich gut gelungen. Brettert man mit dem Jeep über Stock und Stein, fliegen Partikel durch die Gegend, die Kumpanen auf dem Beifahrersitz und am Geschütz wippen mit und die Achsen drohen zu bersten. Selbst am Geschütz stehen, kann man leider nur im Multiplayer, da eure Teamkollegen nicht eigenständig genug sind, selbst zu fahren. Die Gegnerscharen hingegen verhalten sich die meiste Zeit über äußerst intelligent. Stehen die kleinen Drohnen euch zum Beispiel alleine gegenüber, nehmen sie schreiend Reißaus und suchen nach Verstärkung, schildtragende Schakale weichen schon mal rollend euren Schüssen aus und die flinken Elitekrieger feuern stets aus der Deckung heraus. Wenn ihr die Allianz im Multiplayer bekämpfen wollt, bietet Halo euch einige schöne Spielmodi wie natürlich Capture the Flag und Deathmatch oder auch Rennen in den Fahrzeugen. Äußerst ärgerlich und unverzeihlich ist allerdings die Tatsache, daß der Co-Op-Modus aus der X-Box-Version entfernt wurde. Wieso?? Etliche Spieler haben sich darauf gefreut, gemeinsam durch die Story zu wandern und dann wird der Modus entfernt.

Da ist er! Schnappt ihn!
Die Gefühle über den Sound sind gespalten. Die Hintergrundmusik klingt zwar bombastisch und die Soundeffekte sind auch sehr nett, aber was da wieder bei der deutschen Lokalisierung verzapft wurde, ist nicht mehr schön. Von Unreal2 sind wir ja schon einiges gewohnt und wenn Nebenfiguren einen schlechten Sprecher haben, kann ich damit leben, aber doch bitte nicht die Hauptakteure. Der Master Chief klingt, als ob er das Spiel über nicht wirklich aus seinem Kälteschlaf erwacht und sein Captain liest vom Blatt ab. Die Aliens, besonders die kleinen Drohnen, klingen hingegen äußerst witzig, wenn sie einen entdecken und herumschreien.

Laden und Feuern
Die Steuerung ist genretypisch angelegt, wie es bei Ego-Shootern eben üblich ist. Besteigt man Fahrzeuge oder Geschütztürme, schaltet das Spiel in eine Third-Person-Ansicht über, um einen besseren Überblick zu gewähren. Und der macht sich in den Außenwelten bezahlt. Die richtige Hardware vorausgesetzt (und hier reden wir wirklich von absoluten High End-Rechnern), offenbart sich dem Spieler nämlich eine Landschaft, die ihresgleichen sucht. Da wiegen Pflanzen im Vorbeifahren hin und her, die Sterne funkeln am Firmament und die Texturen bleiben auch bei näherer Betrachtung gestochen scharf. Dem stellen sich allerdings die grauen Innenlevel entgegen, die jedes Mal gleich aussehen und absolute Langeweile auf der Netzhaut verursachen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Halo ist ein grundsolider Ego-Shooter, nicht weniger, aber leider auch nicht mehr mehr. Die Grafik beeindruckt zwar auch heute noch, beißt sich aber wohl an Farcry die Zähne aus. Der fehlende Co-Op Modus fällt ebenfalls negativ ins Gewicht. Die PC-Spieler wollen nicht jahrelang warten, um dann eine abgespeckte Version zu erhalten. Die restlichen Multiplayer Modi sind aber natürlich nicht zu verachten. Wer einen starken Rechner besitzt und Halo so in seiner vollen Pracht erleben kann, sollte sich das Spiel ansehen, wer jedoch schon seit dem Anbeginn der Berichterstattung auf diesen Titel wartet, könnte enttäuscht werden.

Halo (PC) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 8.50
Sound: 7.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.875
  • Grandiose Grafik
  • Tolle Gegner-KI
  • Riesige Außenareale
  • Kein Co-Op-Multiplayer
  • Hardwarefresser
  • Eintönige Innenlevel

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Rezension vom: 10.10.2003
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2 (1 Stimme)
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