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Akte X - Resist or Serve

Entwickler: Black Ops Entertainment
Publisher: Vivendi Games

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 30 €

Systeme: PlayStation 2

Inhalt:
Wenn man "Akte X" hört, denkt man wohl unweigerlich an den Beginn eines wahren Mystery-Booms, den Agent Mulder und Agent Scully vom FBI mit ihren sonderbaren Fällen ausgelöst haben. Hört man dazu noch den Begriff "Videospiel", denkt man womöglich an das enttäuschende "X-Files - The Game". Mit Resist or Serve versuchen Black Ops Entertainment nun, den Erwartungen der Fans gerecht zu werden.

Meinung:


Das Gameplay
In dem kleinen Örtchen Red Falls geschehen merkwürdige Dinge. 2 junge Mädchen werden beschuldigt, dunkle Hexenmächte zu beschwören und wie das in kleinen amerikanischen Orten üblich ist, sind die Dorfbewohner drauf und dran, die Mädchen dafür hinzurichten. Agent Mulder und Agent Scully, immer noch zuständig für die X-Akten, fahren nach Red Falls, um die Angelegenheit zu untersuchen. Allerdings finden sie bereits am Ortsschild einen angeschossenen Sherriff, der kurz darauf das Zeitliche segnet. Unglücklicherweise ersteht er als Zombie wieder auf - ein Schicksal, das scheinbar das ganze Dorf teilt. Mulder und Scully trennen sich, um die wahren Hintergründe aufzudecken.
Die Story ist der große Pluspunkt des Spiels. Es wird aufgeteilt in 3 Episoden, die wiederum in je 2 Akte unterteilt sind, wobei jede Episode auch einen Titel hat und mit dem bekannten Intro beginnt. Zu Beginn kann man sich für Mulder oder Scully entscheiden, wobei jeder einen eigenen Weg einschlägt, der sich hin und wieder mit dem Weg des anderen kreuzt. Dabei ist es sehr interessant, die Aufzeichnungen zu den Fällen von beiden zu vergleichen, denn während Mulder bei jedem Ereignis einen mystischen Hintergrund vermutet, sieht Scully die Dinge weitaus rationaler und führt auch einige Obduktionen durch. Geschrieben wurde die Geschichte von den Originalautoren der Serie und es tauchen viele bekannte Gesichter wie Skinner oder der Krebskandidat auf. Fans der Serie werden außerdem eine Unmenge von Anspielungen auf die Serie im Spiel entdecken können. So sind beispielsweise die meisten Straßen nach Episodentiteln benannt worden und Scully fällt in einer Videothek auf, daß die Porno-Ecke kleiner als Mulders Sammlung ist.
Wenn man das Spiel in ein Genre einordnen will, steckt man es am besten in die Survival-Ecke, auch wenn die sonst übliche Munitionsknappheit hier kaum vorhanden ist. An Gegnern trifft man meistens auf Zombies und Tiere, die sich leicht mit wenigen Schüssen niederstrecken lassen. Besondere Aufmerksamkeit erfordern die Boss-Gegner, die meistens nicht auf die konventionelle Art bekämpft werden können, sondern nur durch Ausnutzung der Umgebung.

Die Steuerung
Die Charaktere lassen sich leider nur sehr hakelig steuern. Es dauert meistens eine Ewigkeit, bis man eine Waffe gezogen oder die Taschenlampe eingeschaltet hat. Das Feature, die Taschenlampe mit dem rechten Analogstick zu steuern, ist relativ unnötig, da man sie nur bewegen kann, wenn man still steht. Das größte Problem ist aber die Kamera. Selbst steuern kann man sie nicht und seltsamerweise zeigt sie einem nie, wohin man läuft und was einen erwartet. So wird man des Öfteren von Gegnern überrascht, die einem plötzlich entgegenspringen. Außerdem läuft man bei einem Blickwinkel-Wechsel oft im Kreis, da die Steuerung in Relation zur Umgebung und nicht zur figur läuft. Drückt man also nach oben und der Blickwinkel ändert sich, läuft die Figur plötzlich eine Kurve und in eine andere Richtung weiter, weil "oben" nun woanders ist.

Die Grafik
Grafisch hat man sich schon ziemliche Mühe gegeben. Die Charaktermodelle sind alle so detailliert ausgearbeitet, daß man die Gesichter aus der Serie klar wiedererkennen kann. Die Lichteffekte sind ebenfalls sehr hübsch anzusehen, jedoch gibt es bei der Taschenlampe einige Fehler, sodaß der Strahl häufig einfach in der Wand verschwindet und nicht erhellt. Die Umgebung sieht auch sehr schön aus, was allerdings auf Kosten von Ladezeiten geht. Verläßt man einen Raum, gibt es einen Ladescreen und selbst wenn man nur eine lange Straße entlanggeht, gibt es zwischendurch einen Ladescreen. Dies hindert den Spielfluß leider ein wenig.

Der Sound
Unterstützt wird das Spiel mit den Originalstimmen der Schauspieler und der Originalmusik der Serie, was die Stimmung schon fast perfektioniert. Für Leute, welche die englische Sprache perfekt beherrschen und auch den nuschelnden David Duchovny bestens verstehen können, jedenfalls, denn eine Lokalisierung hat überhaupt nicht statt gefunden, was äußerst ärgerlich ist. Nicht einmal Untertitel (weder deutsche noch englische) kann man einschalten, was manche zeitlich begrenzten Rätsel fast unlösbar macht, wenn Scully leise Zahlen vor sich hinmurmelt, während um einen herum lauthals Zombies schreien. Hier hätten die deutschen Synchronstimmen dem Spiel wirklich gut getan, was heutzutage eigentlich auch Standard sein sollte.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Empfehlen kann man Serve or Resist nur wahren Akte X-Fans, die des Englischen mächtig sind, da es die Atmosphäre der Serie sehr gut einfängt und die einzige Alternative zum alten X-Files - The Game ist, wo man nicht einmal Mulder und Scully spielen konnte. Man bekommt hier 2mal 3 Folgen der Serie (einmal als Scully und einmal als Mulder), die äußerst authentisch in Szene gesetzt wurden. Die Mängel der Kamera, Steuerung und die fehlende Lokalisierung lassen es für einfache Survival-Fans aber uninteressant erscheinen. Da sollte man sich lieber mit den besseren Alternativen wie der Silent Hill-Serie begnügen.

Akte X - Resist or Serve - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots
















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.375 Grafik: 7.00
Sound: 6.00
Steuerung: 5.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 6.375
  • Schicke Grafik
  • Original-Story
  • Viele Ladescreens
  • Furchtbare Kamera
  • Hakelige Steuerung
  • Keine Lokalisierung

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Rezension vom: 21.05.2004
Kategorie: Adventure
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