The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay
Entwickler:
Starbreeze Studios
Publisher:
Vivendi Games
Genre:
Action
USK Freigabe:
keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis:
64€ €
Systeme:
Xbox
Inhalt:
Obwohl das Ende des Jahres und damit einige angekündigte Top-Titel noch in weiter Ferne sind lässt sich jetzt schon sagen, dass 2004 ein gutes Jahr für die Xbox ist. Titel wie Ninja Gaiden und Splinter Cell: Pandora Tomorrow sollen hier als Beispiele genannt sein, aber auch das kürzlich erschienene Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay wurde von vielen Spielern mit Spannung erwartet.
Das Game basiert auf dem Actionfilm Pitch Black und der Hauptcharakter ist ein harter Knochen, der auf den Namen Riddick hört. Ihr schlüpft in die Rolle des guten Riddick und eure Aufgabe ist es aus dem sichersten Gefängnis der Galaxie zu entkommen nachdem euch der Kopfgeldjäger Johns eingesackt hat. Die Handlung des Spiels geht dem Kinofilm Chronicles of Riddick voraus und sobald ihr auf Butcher Bay angekommen seid, heisst es die anspruchsvolle Flucht anzutreten. Zwar ist die Story recht simpel gehalten, aber dieses Manko wird durch die Charaktertiefe der Handlungsträger mehr als ausgeglichen. Jeder Charakter mit dem Riddick in Kontakt kommt folgt eigenen Zielen und hat eine Persönlichkeit, die ihn von anderen Personen klar unterscheidet. Da sich einige Geheimnisse um Riddicks Vergangenheit und Person ranken soll an dieser Stelle aber nicht mehr verraten werden.
Meinung:
Gameplay
Ähnlich wie beim kürzlich auf Splashgames besprochenen Breakdown vermischt auch Chronicles of Riddick diverse Genres zu einer interessanten Fusion aus Ego-Shooter-, Adventure-, Stealth- und sogar Rollenspiel Elementen. Die Steuerung erinnert folglich auch stark an einen Ego-Shooter, da mit dem linken Analogstick der Charakter bewegt wird, während der rechte zum Herumschauen verwendet wird. Außer der Auswahl der einzelnen Waffen kann die Steuerung komplett überzeugen und besonders der Nahkampf ist gut umgesetzt. Insgesamt ist das Kampfsystem besser implementiert als in Namco's Breakdown und dabei sehr intuitiv. Auch die Verwendung von Schusswaffen gestaltet sich simpel, obwohl Treffer in unterschiedlichen Körperregionen mehr oder weniger Schaden anrichten. Ein hilfreiches Feature wurde von Starbreeze mit dem Wechsel zur Third-Person-Perspektive beim Erklimmen von Leitern implementiert. Viele Ego-Shooter gehen diesen Weg nicht und selbst die Xbox-Referenz Halo könnte sich zumindest in dieser Hinsicht ein Beispiel an Chronicles of Riddick nehmen.
Die Story geht mit dem gesamten Gameplay Hand in Hand, und obwohl der Plot recht linear ist gibt es dennoch genügend Nebenmissionen, die für Abwechslung sorgen. In vielen dieser Nebenmissionen lassen sich Zigarettenpackungen finden, die zum Freispielen von Bonusmaterialien wie Concept Art und Movies nötig sind. Zwar sind gewisse Stealth-Elemente vorhanden, aber die meisten Spieler werden sich wohl eher für die Aggressive Variante entscheiden, die mit ihren Counter Moves auch für wesentlich mehr Spaß sorgt.
Technik
Escape from Butcher Bay gehört zu den best aussehenden Spielen für die Xbox. Besonders das viel erwähnte Normal Mapping gibt dem finsteren Hochsicherheitstrakt von Butcher Bay einen harten und realen Look. Obwohl das Setting hauptsächlich in dem Gefängnis angesiedelt ist, sehen beispielsweise die Wände recht unterschiedlich aus, und das Leveldesign ist dennoch abwechslungsreich. Das Flaggschiff in Sachen Grafik sind allerdings die Charakter Modelle. Der Protagonist sieht seinem Vorbild Vin Diesel zum Verwechseln ähnlich, aber auch die Wächter sind detailliert und liebevoll gestaltet. Das Normal Mapping scheint sich auch auf die Framerate positiv ausgewirkt zu haben, da selbst bei ordentlichem Getümmel auf dem Bildschirm immer noch flüssige 60 FPS das Auge beglücken.
Die gut gelungene grafische Präsentation spiegelt sich in ähnlicher Qualität auch im Bezug auf den Sound wieder. Der Soundtrack könnte aus einem erstklassigen Kinofilm stammen und die Musik reagiert teilweise sogar dynamisch auf das Bildschirmgeschehen. Auch das Voice-Acting der einzelnen Charaktere trägt zur allgemeinen Atmosphäre von Butcher Bay bei. Das Spiel bringt Dolby Digital 5.1 Unterstützung mit und machen Chronicles of Riddick damit zu einem echten Genuss für Audiophile.
Fazit:
Chrnoicles of Riddick: Escape from Butcher Bay kann bedenkenlos empfohlen werden. Die Story ist fantastisch, wenn auch etwas linear, die Präsentation ist erstaunlich gut und das Gameplay solide. Negativ fallen der relative einfache Schwierigkeitsgrad, die Kürze und der fehlende Multiplayer Modus auf. Wegen des Genre-Mix spricht das Spiel Gamer mit unterschiedlichsten Interessen an und Ego-Shooter Fans sollten sowieso ohne zu zögern zuschlagen.
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Autor der Besprechung:
Sébastien Bonset
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