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Clock Tower 3

Entwickler: Capcom
Publisher: Electronic Arts

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 57 €

Systeme: PlayStation 2

Inhalt:
Mysteriöses Verschwinden
Die süsse Allyssa bekommt einen Brief ins Internat von ihrer Mutter. Die versucht zu erklären, dass Allyssa zu ihrem eigenen Schutz vor sechs Jahren von zu Hause weg geschickt wurde und bittet sie innig sich bis nach ihrem 15. Geburtstag zu verstecken. Kaum hat Allyssa die Zeilen durchgelesen, kommt ein Mitschüler hastig und meint sie müsse sofort ans Telefon ihre Mutter sei dran. Doch als Allyssa den Hörer ans Ohr legt, wird ihr sehr schnell klar, dass ihrer Mutter etwas passiert sein muss. Allyssa eilt heim ins Elternhaus. Doch dies scheint menschenleer zu sein...


Meinung:

Der Horror beginnt
Der Spieler erfährt über Intros und gefundenen Papieren in Textform immer mehr von der Geschichte. Die Story fängt schön düster an und während des gesamten Spiels wird der Spieler mit gut platzierten Schockeffekten konfrontiert. Als Gegner begegnet Ihr verdammten Seelen, die zumeist irre Massenmörder sind. Doch anders als in Resident Evil ist die kleine Protagonistin nicht bis zu den Zähnen bewaffnet, um den bösen Unholden den Garaus zu machen. Eigentlich hat sie kaum Schutz oder Waffen, um sich gegen die Serienmörder zu wehren. Glaubt aber nicht, dass diese Killer nur selten auftauchen, denn sie verfolgen die kleine Heldin in regelmäßigen Abständen. Ähnlichkeiten zu Nemesis in Resident Evil 3 sind somit nicht von der Hand zu weisen. Doch was macht man gegen diese übermenschlichen Gegner, wenn man keine durchschlagenden Argumente hat? - natürlich Laufen. Emotionen spielen eine elementare Rolle. So bekommt Allyssa auch regelmäßig Angst, wenn sie die brutalen Killer sieht. Das drückt sich in der Panikleiste aus, die sich langsam aber sicher füllt, wenn Gefahr droht. Ist diese Leiste dann voll bricht die nackte Panik aus. Das Verhalten der Heldin ändert sich und das Bewegen wird deutlich schwieriger. Neben leichten unkoordinierten Bewegungen kommt auch noch hinzu, dass die Beine so schlottern, dass sich Allyssa für eine gewisse Zeit nicht mehr fortbewegt. Getötet werden kann das kleine Mädchen auch nur in diesem Panikzustand. Vorher steigern Schläge und Angriffe nur die Panikleiste.

Ganz verloren ist der Spieler aber auch wieder nicht. Auf ihren Streifzügen findet Allyssa nützliche Items, die oft genug ihr Leben retten. So gibt es Lavendelwasser, ein Mittel, das Ihre Panikleiste rasch wieder abklingen lässt. Daneben gibt es weitere Items wie z.B. einen Ring, der nach gebrauch Allyssa für wenige Sekunden unsichtbar macht. Doch es gibt noch andere Möglichkeiten dem drohenden Ende zu entgehen. Die mit leuchtenden Punkten versehenen Orte sind Stellen, wo sich die Heldin verstecken kann - das klappt aber nur, wenn der Serienmörder dies nicht mitbekommt. Ansonsten nutzt er diese Situation eiskalt aus. Noch seltener sind dann die Punkte, wo Allyssa aktiv Aktionen ausführen darf, um einen direkten Angriff auf den Feind auszuführen. Diese stehen oft nur einmal zur Verfügung und sehen auch immer anders aus. So blendet sie einmal mit einem heißen Eisen den Gegner und in der nächsten Situation betäubt sie den Killer mit einem Stuhl. Nach diesen Aktionen sind die Unholde für kurze Zeit außer Gefecht gesetzt und ihr habt Zeit die Panikleiste wieder abklingen zu lassen. Das heilige Wasser befindet sich in einer kleinen Flasche, die sich mit der Zeit leert. Aber das Spiel bietet mehr als ausreichend die Möglichkeit das nützliche Nass wieder auffüllen zu lassen. Hinzu kommt noch, dass dieses Wasser benötigt wird, um Türen zu öffnen, die mit einem Siegel verschlossen sind. Türen lassen sich aber auch auf ganz konventionelle Art und Weise öffnen und zwar mit Schlüssel, die im Spiel gefunden werden müssen. Doch ihr müsst nicht nur Serienkillern entfliehen, simple Rätsel lösen, Schlüssel und Items finden. Nein, ihr fungiert auch noch als eine Art “Erlöser“ von unruhigen Seelen. Dies geschieht, in dem Allyssa Gegenstände findet, zu denen die Geister ehemals eine herzliche oder sentimentale Verbindung hatten. So müssen Ehering, Halskette, Fotofilm oder Uhr wieder zur Leiche des ehemaligen Inhabers gebracht werden, um den Seelen den ewigen Frieden zu bescheren. Zur Belohnung gibt es dann weitere nützliche Gegenstände. Irgendwann ist es dann auch mal an der Zeit in den finalen Kampf mit den Serienkillern zu gehen. Dies geschieht über diverse Zwischen bzw. Endkämpfe, in denen ihr durch die Kraft eines magischen Bogens die nötige Kampfkraft habt, um den Bösewicht endgültig zu entledigen. Übrigens verfolgt Euch pro Level nur ein Killer, der aber genügend Probleme verursacht. Die ganze Geschichte wird über recht gute Sequenzen gezeigt und so wird der Spieler hoch motiviert weiter getrieben, da die Spannung nie nachlässt. Von dieser Spannung lebt auch das Spiel, denn in jeder Situation kann etwas Unvorhersehbares passieren.

Optik/Sound/Steuerung
Alle Level sind passend zur Story sehr düster und unheilvoll gehalten, die in wunderbaren Filmsequenzen erzählt wird. Die detailreichen Räume und “hübschen“ Außenbereiche sind sehr schön gestaltet. Die Animationen von Allyssa sehen sehr realistisch aus, auch wenn sie nicht zum Besten zählen, was erfahrene Spieler gesehen haben. Doch selbst als langjähriger und häufiger Spieler hat man nur selten die Gelegenheit ein junges und reizvolles Schulmädchen im Minirock zu spielen und darum sind solche kleinen Mankos ohne weiters zu verschmerzen. Auf einem hohen Niveau bewegt sich der Sound. In jeder Situation wird das passende Geräusch oder Musik eingespielt, so dass die Stimmung verstärkt wird. Auch sorgen plötzliche Stimmen und Schockeffekte für eine gute Atmosphäre. Natürlich dürfen auch die für Capcom typischen Vögel nicht fehlen, die in manchen Aussenbereichen knirschend aus einer Hecke fliegen. Übrigens sind die Gespräche in englischer Sprache gehalten aber dank deutscher Untertitel kann sie jeder gut verstehen. Ein wenig schlechter kommt die etwas gewöhnungsbedürftige Steuerung weg. Die KI der Gegner ist recht gut. Natürlich dürfen auch die Speicherpunkte nicht fehlen. Die sind gut verteilt und ihr müsst nicht allzu weit durch die Pampa rennnen, um nach einem unfreiwilligen Spielende wieder an die Stelle zu gelangen, wo Ihr im Vorfeld noch gescheitert seid.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Mario Näf Clock Tower 3 ein recht gutes Spiel, das eher mit Project Zero und vielleicht noch Silent Hill zu vergleichen ist. Das Game lebt vom grusligen Sound und den Schockeffekten, die den Spieler nie wirklich zur Ruhe kommen lassen. Also ein psychologischer Horror, der von der düsteren Atmosphäre und nicht von irgendwelchen nach Blut gierenden Untoten hervorgerufen wird. Wer auf hammerharte Splatter-Action steht, ist bei diesem Titel mit Sicherheit an der falschen Adresse. Schade das Clock Tower 3 - genretypisch - etwas zu kurz ausgefallen ist. Gerade wenn man sich an diese Spannung gewöhnt hat, flimmert auch schon der Abspann über die Mattscheibe. Auch sind die “Rätsel“ keine wirkliche Herausforderung. Nach ein paar Sekunden hat der versierte Spieler schon begriffen, was zu tun ist. Insgesamt ist Clock Tower 3 ein rundum gelungenes Horrorspiel, das sich mit etwas mehr Spielzeit, kniffligeren Rätseln und einer angenehmeren Steuerung mit dem ebenfalls kürzlich erschienenen Silent Hill 3 hätte messen können.


Clock Tower 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Mario Näf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 8.00
Sound: 8.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 9.00
Wertung: 8.125
  • tolle Atmosphäre
  • gute FMV`s
  • praktisch keine Ladezeiten
  • etwas kurz
  • leicht schwammige Steuerung

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Rezension vom: 19.06.2003
Kategorie: Action
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