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PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy

Entwickler: Konami
Publisher: Konami

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 47 €

Systeme: PlayStation 2

Meinung:
Nachdem wir vor kurzem Second Sight ausführlich auf seine Kompetenz getestet haben, folgt nun der kritische Blick auf den direkten Konkurrenten. In PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy verfügt der Held ebenso wie sein Pendant in “Second Sight“ über mächtige Mental-Kräfte. Pyrokinese (Beherrschung von Feuer), Telekinese, Fernsicht (durch Türen und Wände) und Gedankenkontrolle um die wichtigsten zu nennnen.
Mit diesen Kräften fungiert Nick als Psi-Agent im Dienste der US- Regierung und überimmt die besonders gefährlichen Missionen.

Gedächtnisschwund
Nicks anstehende Aufgabe besteht darin eine Gruppe von Psychoterroristen, genannt „The Movement“, zu unterwandern und auffliegen zu lassen. Da diese Kriminiellen aber über ähnliche Fähigkeiten wie er selbst verfügen und er in der Organisation kein unbekanntes Blatt ist, wird er einer schmerzhaften Gehirnwäsche und einem plastischen Eingriff unterzogen. Kurz darauf wird er wie geplant von „der Bewegung“ in Haft genommen. Alles schön und gut denkt ihr jetzt?
Weit gefehlt, denn die Prozedur hat einen Haken: Den vollständigen Verlust seines Wissens über seine übersinnlichen Fähigkeiten! Gefangen in der Höhle des Löwen und ohne Kräfte beginnt für euch in der Haut von Nick Scryer nun die Misson.

Gameplay
Nach einem rauen und actiongeladenen Intro findet sich der geneigte Spieler in einer gemütlich feuchten Zelle wieder, aber nicht für lange. Denn wie es sich in Videospielen zu gehören scheint, kommt aus heiterem Himmel eine wohlgeformte Frau daher und befreit euch aus eurer verzwickten Lage. Nach einer kurzen Konversation, welche (vorerst) mehr Fragen aufwirft als beantwortet, ist zumindest nach ihrem Verschwinden klar, dass die Schöne eine euch wohlgesonnene Agentin ist. Wieder auf sich allein gestellt, tritt man die erstmal die Flucht aus dem Gefängniskomplex an. Bei dieser Gelegenheit wird gleich tutorialartig die Steuerung umfassend erklärt.
Nick beherrscht natürlich das spurten, schleichen, an die Wand drücken und um die Ecke gucken genau so wie Snake und Co. Selbst der Einsatz von fliegenden Fäusten und harten Fusstritten ist ihm nicht fremd. Aber es sollte erwähnt werden, dass sich der waffenlose Kampf wirklich nur im äussersten Notfall empfiehlt. Denn die taffen Millitärs sind nicht mit niedlichen Blumen, sondern mit einem grosskalibrigen Waffenarsenal bestückt. Ohne eine Pistole, einem MG, einer Schrotflinte oder dem Scharfschützengewehr in euren Händen ist schnell der Ofen aus. Im übrigen ist die Robustheit und KI gewisser Gegner nicht zu unterschätzen. In manch vergleichbaren Titeln stehen die bösen Buben rum wie bestellt und nicht abgeholt, was hier garnicht der Fall ist. Feinde suchen Deckung hinter Kisten, hechten hinter Hausecken hevor und verschanzen sich an fiesen Sniper-Positionen. Bewegt man sich zu ungeduldig voran und ist zu laut, wird auch schon mal Alarm geschlagen. Simples drauflos ballern ist also meist nur unnötige Munitionsverschwendung. Geschickte Gemüter bringen lieber die zumeist herumliegenden Gasflaschen oder Benzinkanister zur Explosion und schauen anschliessend genüsslich zu, wie der feindliche Soldat in Flammen aufgeht. Neben menschlichen Gegnern gibt's übrigens auch Monster und Untote zu tilgen.
Sind erst mal die mentalen Fähigkeiten, welche durch Flashbacks und Lernparcoure wieder reaktiviert worden, entfaltet Nick sein ganzes Können.

Diese Kräfte erlauben es Nick Kisten zu heben, um sie gegen Feinde zu schleudern. Selbst störende Spiessgesellen dürfen leichtfüssig in die Luft befördert und an Wände, Kisten, andere Soldaten, und so weiter gerammt werden. Meist mit tödlichem Ausgang versteht sich. Die Pyrokinese ist eine weitere Möglichkeit feindlichen Einheiten so richtig Feuer unterm Hintern zu machen. Natürlich erschöpfen solche schweisstreibenden Angelegenheiten die Energievorräte. Neben unterschiedlichen Medipacks für die körperliche Gesundheit, gibt's auch den richtigen Saft um die geistige Fitness wieder erstarken zu lassen. Aber was tun wenn weit und breit nichts zu finden ist und das Inventar triefend leer ist?
Tja, kein Problem. Mit dem Psionikentzug ist man nämlich in der Lage die Energie von Menschen auszusaugen. Vor allem lebende Zielobjekte füllen die Leiste so richtig voll, während die Toten nur noch einen Bruchteil davon bringen. Wer gar zu faul ist sich selber die Hände schmutzig zu machen, schlüpft halt per Gedankenkontrolle in den Körper eines Feindes. Entweder mischt man jetzt in der beschränkten Zeit die einem zur Verfügung steht, in den feindlichen Linien etwas auf oder löst das eine oder andere Rätsel, welche sich in den meisten Situationen aber leider aufs Knöpfe drücken reduzieren.
Ein bisschen ausspionieren darf's dann aber auch noch sein. Die Fernobservierung funktioniert ähnlich wie Supies Röntgenblick. In dieser Form können gefahrenlos Stellungen im nächsten Raum ausgekundschaftet oder Türcodes eingesehen werden.

Bedauerlicherweise kommen ein Grossteil der Kräfte für das Weiterkommen und vor allem das Lösen der Rätsel nur vereinzelt zum tragen.

Technik
In technischer Hinsicht tun sich Schwächen und Stärken gleichermassen hervor. Beginnen wir bei den FMV`s die gestochen scharf, fast schon in cineastischer Qualität, freudig rüberkommen. Auch die lokaliserte Sprache gefällt gut. Wer die Ohren spitzt ,wird heraushören, dass für den Protagonisten die Synchronstimme von Val Kilmer besetzt wurde. Natürlich sind bei den meisten Dialogen die Abstimmung zwischen Mundbewegungen und dem gesprochenen Wort ein Witz. Damit kann man aber leben. Anders verhält es sich teilweise mit der Physik-Engine. Obwohl beim herumwerfen von Objekten und Feindvolk alles sehr schick aussieht, rufen vor allem die Leichen manchmal mehr Verzweiflung hervor als die Lebenden. Vielerorts, zumeist bei Treppen, Leitern und Türen, versperren diese garstig den Weg und man kommt ums Verrecken nicht weiter. Einige Male musste per Telekinese mühselig der Weg frei gemacht werden. Solche Aktionen sind nicht nur verdammt lästig, sondern kosten auch noch Energie für nix und wieder nix. Die In-Game Optik ist etwas verwaschen und steril, was halt der Konsolen Fluch ist. Dafür sehen Explosionen im Allgemeinen sowie gescriptete Szenen wie Steinfall und Erschütterungen schon toll aus. Und dies alles ohne kleinste Ruckler. Dafür sind die Ladezeiten zuweilen etwas lang. Im übrigen werden die Actionsequenzen durch heftiges Vibrieren des Pads noch authentischer.

Die Soundeffekte sind durchgehend passend und schlagen je nach Situation auf dem Bildschrim eher ruhigere oder härtere Töne an. Ist man jedoch etwas länger auf der Suche nach dem nächsten Schlüsselerlebnis, dudelt die Musik in nerviger Wiederhohlungsschleife daher.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Mario Näf Hier haben wir ein Exemplar von einem Spiel, welches das Potenzial hatte zu den Grossen des Genres gezählt zu werden, dieses aber nicht konsequent genug durchzieht. Ist zu Beginn alles noch zu entdecken, die übersinnlichen Kräfte zu erlernen und einzusetzen, ist das Ganze noch super. Aber sobald dies alles vorhanden ist dümpelt man von einer Loaction zur anderen und wartet förmlich auf den nächsten Endgegner, welche wenigstens ein bisschen Abwechslung bringen. Action wird genug geboten, keine Frage, wird aber auf die Dauer monoton. Selbst die Story kommt nie richtig in Schwung. Es fehlt auch an anspruchvolleren Rätseln, welche stärker mit den Fähigkeiten in Zusammenhang stehen. Somit bleibt “PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy“ ein passabler Ballerspass mit übersinnlichem Flair. Mehr nicht.

PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Mario Näf

Screenshots
PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy
PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy

PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy
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PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy
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PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy
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PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy
PSI-OPS: The Mindgate Conspiracy



Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.4375 Grafik: 8.75
Sound: 6.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.4375
  • grosses Waffenarsenal
  • viele PSI-Kräfte
  • Action pur
  • flaue Story
  • verwaschene Optik
  • unausgewogene Physik

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Rezension vom: 06.10.2004
Kategorie: Action
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