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Neo Atlas 1496

Entwickler: NIS America
Publisher: NIS America

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,99 €

Systeme: PC, Switch

Inhalt:

Neo_Atlas_1496_Logo

Das Jahr ist 1469. Christopher Columbus entdeckt Amerika und wir finden heraus, dass das Aussehen der Welt nach unserem Gusto gestaltet werden kann.



Meinung:

Zipango ruft
Stell dir vor, Du wirst Besitzer eines Handelunternehmens. Mit viel Geschick und Ausnutzen von Beziehungen erhältst Du den Auftrag, Zipango, jenes sagenumwobene Reich im Osten, zu entdecken. Jedoch darfst Du nicht die reguläre Route nehmen. Vielmehr gilt es, einen Weg zu nutzen, der über den Westen führen soll, denn die Erde soll ja eine Kugel sein.

Das war im Jahr 1469 die Motivation von Christopher Columbus, einen Weg nach Osten zu finden, der allerdings über den Westen führte. Eben auf der damals in Europa frisch aufgekommen wagemutigen Behauptung, dass die Erde eine Kugel und keine Scheibe sei. Nur, dass wir nicht jenen berühmten Entdecker steuern, sondern einen eigenen Charakter.

Sitzfleisch gefällig?
Neo Atlas macht aus dieser historischen Vorlage eine Art Wirtschafts- und Entdeckersimulation, wenn auch mit einem gewissen Dreh. Doch dazu gleich mehr.

Es ist nicht einfach, in das Game reinzukommen, denn ehe das eigentliche Gameplay losgeht, gilt es Sitzfleisch zu beweisen. Eine Stunde dauert es nämlich, ehe das Spiel einem bis ins kleinste Detail erklärt hat, wie alles funktioniert. Eine Zeit, die einem lange vorkommen wird und in der man sich bald von den sich wiederholenden Erläuterungen genervt fühlt. Man will loslegen, kann es aber nicht, weil noch hier etwas zu erklären und da noch etwas auszuführen ist.

Aufbruch zu neuen Ufern
Doch irgendwann ist es geschafft. Die Stützräder fallen weg und der Spieler kann ungestört anfangen, die Weltkarte erforschen, Handelswege anzulegen, sowie Quests zu erledigen. Dabei befindet er sich auf einer Karte, in die sich bis ins kleinste Detail hineinzoomen lässt. Das ist auch notwendig, da so manche Mission nur dann erkennbar ist, wenn die Ansicht bis zum absoluten Maximum vergrößert wird. Aber es lohnt sich, weil so einige Details zu entdecken sind, die einem vorher entgangen waren.

Man startet auf der Weltkarte in Europa. Sobald eine Expedition gestartet wird, wird es interessant. Zunächst einmal hat eine solche Erkundungstour nur eine begrenzte Reichweite. Gemessen wird dabei vom Startpunkt aus. Um also immer mehr und mehr von der Welt zu erforschen, gilt es, einen neuen Stützpunkt in einer Stadt oder einem Dorf zu gründen, das zuvor entdeckt wurde.

Ich gestalte die Welt, wie sie mir gefällt
Es darf sich jedoch nicht darauf verlassen werden, dass die Weltkarte auch wirklich so aufgebaut sein wird, wie die reale Welt. Die unter einem undurchsichtigen Nebel versteckten Landmassen und Inseln sind komplett anders verteilt, als der Spieler es von der Realität her gewohnt ist. Das Besondere ist jetzt, dass, sobald eine Expedition zurückkehrt, sich beeinflussen lässt, was diese bei ihrer Tour ent- und aufgedeckt hat. Ist man mit diesem Ergebnis nicht zufrieden, lässt sich das so Entdeckte ablehnen und die Entdeckungsfahrt bricht erneut auf. So lange, bis das Erkundete einen zufriedenstellt.

Expeditionen kosten Geld. Schiffe, Mannschaften und so weiter sind schließlich nicht umsonst. Zwar erhält man vom portugiesischen Königshaus eine monatliche Dividende, doch die langt gerade dazu, die Gehälter der eigenen Admiräle zu bezahlen. Für alles andere gilt es, selbst aktiv zu werden und Handelsrouten einrichten. Der besondere Clou hierbei ist, dass, je nachdem welche Materialien die einzelnen Häfen bieten, gänzlich neue Angebote erstellt werden können. Schießpulver und Kugeln führen zum Beispiel zu Kanonen, die sich gewinnbringend verkaufen lassen. Herauszufinden, was man mit welchen Produkten herstellen kann, macht mit den Charme dieses Games aus.

Story mit einem Zwinkern
Die Admiräle sind dabei Brot und Butter einer erfolgreichen Flottille. Ein jeder von diesen verfügt über spezielle Fähigkeiten. So kann Almeida nach versunkenen Schiffen tauchen, während Peres über eine größere Sichtweite verfügt. Es gilt also, die verschiedenen Figuren entsprechend einzusetzen.

Ist man erstmal in dem Game drin, hat man jede Menge Spaß, was unter anderem auch daran liegt, dass die Story des Games augenzwinkernd präsentiert wird. Der Helfer Miguel ist eine Karikatur mit einer lebhaften Mimik, Admiral Peres hat ein Geheimleben als seefahrender Superheld und so weiter und so fort. Es lockert das Spielgeschehen auf.

Das hatten wir doch schonmal?
Doch nach einer Weile wiederholen sich das Gameplay und viele Dialoge. Man schickt Expeditionen aus, vollführt Quests und treibt etwas die Gesamtstory voran. Auf lange Sicht fehlt es einfach an Abwechslung.

Die Grafik ist gewöhnungsbedürftig. Sie ist sehr spartanisch gehalten und stellt das Geschehen mit einem absoluten Minimum an Aufwand dar. Auf der anderen Seite werden allerdings auch zeitgenössische Darstellungen auf eine gelungene Art und Weise genutzt, weshalb sie am Ende eher Durchschnitt ist. Was übrigens ebenfalls für die Musik gilt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Neo Atlas 1469 ist ein nettes Spiel. Das Spielprinzip mit dem Erkunden der Welt, dem Erschließen neuer Handelsrouten und dem Vollführen neuer Quests macht Spaß. Dem Gegenüber steht jedoch das lange Tutorial, das sich wiederholende Gameplay und die durchschnittliche Grafik.

Neo Atlas 1496 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.25 Grafik: 6.75
Sound: 6.75
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.25
  • Story mit Augenzwinkern präsentiert
  • Interessantes Erkundungssystem
  • Wirtschaftssystem ist gut geworden
  • Langes Tutorial
  • Durchschnittliche Grafik

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Rezension vom: 02.05.2019
Kategorie: Strategie
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