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Left Alive

Entwickler: Square Enix
Publisher: Square Enix

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 52,87 €

Systeme: PC, PlayStation 4

Inhalt:

Left_Alive_Logo

Im Jahr 2127 wird die Republik von Ruthenia von der Garmoniyanischen Republik überfallen. Die Aggressoren gehen gnadenlos gegen die Zivilbevölkerung vor und jeglicher militärischer Widerstand ist zusammengebrochen. Es ist die Geschichte dreier Betroffener, die versuchen, in diesem Konflikt zu überleben.



Meinung:

Es wird wieder geschlichen
Es steht schlecht um das Genre der Stealth-Action-Adventures. Seit dem Weggang von Hideo Kojima von Konami war das letzte Lebenszeichen des Genres das Spiel Metal Gear Survive und das war eine einzige Enttäuschung.

Jetzt soll Left Alive für neue Lebensimpulse sorgen. Herausgebracht wird es von Square Enix. Das besondere an dem Game ist, dass der Designer Yoji Shinkawa an diesem Titel mitwirkte. Jener war maßgeblich für den Look der Metal Gear-Reihe verantwortlich.

Schicksale, die man nicht vergisst
In Left Alive werden die Geschicke dreier Personen gelenkt: Der Wanzer (so werden die Mechs in diesem Spiel genannt)-Pilot Mikhail Shuvalov, die Polizistin Olga Kalinina und der entflohene Sträfling Leonid Osterman. Alle drei Handlungen überkreuzen sich und verschmelzen schließlich im Laufe des Games miteinander. Der Plot ist dabei das interessanteste am gesamten Game, eben weil man keinen Superhelden steuert, sondern normale Menschen. Auch die Tatsache, dass die Gräuel des Krieges nicht verschwiegen, sondern explizit dargestellt werden, überzeugt.

Leider macht Left Alive zu wenig aus dem Plot und dem Gameplay-Potential, das sich daraus ergibt, denn es ist gameplaytechnisch eine Vollkatastrophe. Das hat vielerlei Ursachen.

Allwissend
Es wird einem von Anfang an gesagt, dass das Spiel darauf ausgelegt sei, dass man sich den Weg durch die Spielewelt möglichst leise und heimlich sucht. Kampfauseinandersetzungen gilt es, so gut es geht, zu vermeiden, da Munition knapp ist. Immerhin lassen sich viele Items durch auffindbare Objekte craften, wie zum Beispiel Healingitems oder Bomben und Molotovcocktails.

Das Problem ist, dass die Feinde, denen man im Laufe des Spiels begegnet, extrem unfair gestaltet sind. Hauptproblem ist, dass sich nicht vorhersagen lässt, wie sie reagieren. Entweder sind sie allwissend und erkennen einen selbst dann, wenn nur die Nasenspitze zu sehen ist und machen einem anschließend das Leben zur Hölle oder sie agieren strunzdoof und kriegen überhaupt nichts mit. Es ist unvorhersehbar, zu welcher Kategorie die Gegner jetzt gehören.

Das Gefühl, wenn man keine Munition mehr hat
Hinzu kommt auch noch, dass die Gegner schwer zu besiegen sind. Natürlich ist das Spiel auf Stealth ausgelegt. Doch manchmal lässt es sich nicht vermeiden, Gegner zu töten. Dazu hat man diverse Waffen, von denen sich einige selbst herstellen lassen. Das Problem ist allerdings, dass die Feinde einiges aushalten können. Man kann ganze Magazine in sie entleeren, ehe sie endlich tot sind. Kopfschüsse bewirken nichts und auch bei Nahangriffen passiert es, dass man mehrfach auf sie einprügeln muss, während alle anderen Gegner wie von Magie auf einen aufmerksam werden und angreifen. So kann es leicht geschehen, dass man, wenn man in einem Gebiet fertig ist, komplett ohne Healthitems ist, weil man vorher alle aufbrauchen musste, um überhaupt erst so weit zu kommen.

Hinzu kommt auch noch das Problem, dass man konstant mit Warnungen zugedröhnt wird, dass ein Feind sich nähern würde. Egal, wie vorsichtig man sich bewegt, wiederholt kommt die Meldung »Enemy approaching«, was einem auf Dauer einfach nur auf die Nerven geht.

Grafisch kann das Spiel nicht überzeugen. Matschige Texturen und allgemein eine Optik, die an die letzte Konsolengeneration erinnert, enttäuschen. Hier wurde sich keine Mühe gegeben. Die Musik hingegen ist gut, wenn auch nicht überragend. Die Sprecher leisten eine gute Arbeit.


Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen
Left Alive ist ein Reinfall. Es lässt sich nicht anders formulieren. Die Geschichte und die Charaktere sind gut geworden. Doch das bringt nichts, wenn das Gameplay enttäuschend ist. Es ist ein Stealth-Spiel mit einer kaputten Spielmechanik. Feinde werden alarmiert, wenn auch nur das kleinste Bisschen einer Spielfigur zu erkennen ist. Sie sind entweder extrem hellsichtig oder dumm und können viel Schaden aushalten. Es ist einfach nur frustrierend, das Game zu spielen.



Left Alive - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 5.75 Grafik: 5.00
Sound: 7.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 3.00
Wertung: 5.75
  • Gelungene Story und Charaktere
  • Feinde sind entweder hellsichtig oder strohdoof
  • Feinde können jede Menge Schaden aushalten
  • Enttäuschende Grafik

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Rezension vom: 01.04.2019
Kategorie: Strategie
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