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One Piece: World Seeker

Entwickler: Ganbarion
Publisher: Bandai Namco

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 60 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
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Aus der Welt von Anime- und Manga-Hit One Piece hat man schon so einiges an Videospielen geholt. Neben den obligatorischen Prüglern, den vielfachen Warriors-Ablegern und obskuren Brettspielen wagt sich das Franchise nun in den Bereich der Open World-Spiele. Doch kann World Seeker die Ozeane regieren oder sinkt der Titel wie ein Stein auf den Grund des Meeres?

Meinung:


Während man Klassenprimus Dragonball vorwerfen kann, immer und immer wieder die gleiche Z-Saga in seinen Spielen zu verwursten, versucht One Piece: World Seeker sich daran, eine brandneue Geschichte fernab des bekannten Canon zu erzählen. Luffy wird in der Introsequenz von seinen Strohhut-Piraten aus einer fliegenden Militärfestung befreit, was zwar durchaus in seiner Freiheit resultiert, aber seine Gefährten auf der unter ihnen im Ozean liegenden Insel verteilt. Ihm zur Seite steht die Einheimische Jeanne, eine neue Figur, die ihn erst einmal in die richtige Richtung losschickt. Schnell stößt Luffy auf alte Freunde und Feinde und findet sich rasch im Kampf gegen das Militär wieder.

Alles bleibt flach
Es ist immer ein Drahtseilakt, sich zu einer beliebten Serie eine neue Nebengeschichte auszudenken, die den Canon nicht stört und dennoch interessant genug ist, um Fans bei der Stange zu halten. World Seeker schafft es zwar, dass Jeanne, die Anführerin des Widerstands auf der Insel, einem ans Herz wächst, indem wir immer wieder mehr über ihre Motivation erfahren, aber alle anderen Figuren bleiben leider blass und ohne jegliche Entwicklung. Dadurch plätschert die Story gemächlich vor sich hin, bis sie dann plötzlich auch schon wieder zuende ist.

Zu erwähnen bleibt auch, dass sich das Spiel deutlich an Fans der Serie richtet. Einführungen von Charakteren sucht man hier vergeblich. Wer sich also nicht im One Piece-Universum auskennt, wird nicht viel verstehen. Dem gegenüber steht, dass Fans einige Cameos serviert bekommen, die allerdings selten sinnvoll in die Geschichte eingebaut werden. Zwischendurch taucht beispielsweise eine Figur auf, die sich "die ganze Zeit auf dem Schiff versteckt hat". So baut man kein geschicktes Cameo auf.

Öde und leer
Auf Seiten des Gameplays versucht sich World Seeker als erster Titel des Franchises an einer Open World. Leider könnte diese nicht leerer und langweiliger gestaltet sein. Regelmäßig läuft man von einer Siedlung zur nächsten und trifft zwischendurch hin und wieder auf kleinere Gruppen von Gegnern. Das haben auch die Entwickler gemerkt, weswegen sie die leeren Karten mit Ressourcen vollgepackt haben. Überall glitzert es, damit man schnell rüberläuft und ein paar Steine oder Muscheln aufsammeln kann. Das klingt schon nicht sonderlich spannend, klingt aber dennoch spannender, als es ist. Auch die Städte unterscheiden sich kaum voneinander und die NPCs in ihnen sehen auch immer gleich aus. Bei einer abwechslungsreichen Vorlage wie One Piece erwartet man deutlich mehr im Bereich Design. Das zeigt sich auch im Quest-Design. Abseits der jeweiligen Hauptaufgaben gibt es noch Nebenmissionen, die alle nach dem gleichen Schema ablaufen, indem man bestimmte Ressourcen aus einem bestimmten Gebiet holen soll. Dafür gibt es dann neue Ausrüstung und das war es dann auch schon. Das reicht einfach nicht.

Schlagen und Laufen
In World Seeker wird viel gekämpft und Luffy verfügt dank seiner GumGum-Kräfte über einige Manöver und zwei grundlegende Kampfformen. Im Beobachtungs-Haki kann Luffy sich flink bewegen, Feinde und Truhe aus der Ferne erkennen und schnelle Angriffe ausführen. Das Panzer-Haki verstärkt seine Angriffskraft und lässt ihn blocken, macht ihn dafür aber auch langsamer. Jede Form hat ihre eigenen Attacken, die über einen Fertigkeitenbaum ausgeweitet werden können. Zu Beginn wirkt dieses Kampfsystem ein wenig hakelig, aber wenn man erst einmal ein paar Fähigkeiten freigeschaltet hat, kommt man ganz gut zurecht. Allerdings gibt es ein sehr nerviges Problem mit Fernkampfwaffen. Geschosse fügen nicht nur Schaden zu, sie betäuben Luffy auch, sodass man oft in Situationen steckt, aus denen man nur schwer wieder herauskommt. Kugeln lauern dabei überall und verhindern so, dass man sich schnell durch Gebiete bewegen kann. Es gibt aber auch immer wieder die Option, sich durch Feindgebiete zu schleichen, indem man sich in Fässern versteckt oder Feinde lautlos von hinten ausschaltet.

Neben neuen und stärkeren Angriffen gibt es aber auch anhebbare Statuswerte und Fähigkeiten, mit denen man sich besser fortbewegen kann. Mit der GumGum-Rakete kann Luffy sich über Häuserschluchten hinwegfeuern und der GumGum-Tornado lässt ihn ein wenig schweben, um entfernte Plattformen zu erreichen. Dadurch lassen sich einige nette Bewegungsabläufe aneinanderreihen, um schneller voranzukommen, solange man den Kugeln ausweichen kann. Dieses Fähigkeitensystem treibt einen auch am ehesten an, immer weiter zu machen.

Schicker Stil
Optisch kann World Seeker überzeugen. Zwar sind die Umgebungen meistens leer und unpassend realistisch designt, aber die Charaktere wurden perfekt eingefangen und sehen vor allem in den Zwischensequenzen sehr gut aus. Die sind auch das einzige, was mit Sprachausgabe versehen wurde, was ein wenig befremdlich wirkt. Man stelle sich eine lange Zwischensequenz mit Sprachausgabe vor, dann kommt ein Spielabschnitt mit Quests, in denen es nur Texttafeln mit kurzen Soundschnipseln zu lesen gibt und dann wird eine 5-sekündige Szene gezeigt, in der Luffy ein Mitglied seiner Crew begrüßt, was wieder mit Sprachausgabe versehen wurde.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf One Piece: World Seeker ist ein eigenartig durchwachsenes Produkt. Fans können beim fröhlichen Prügeln mit Luffy eine nette Nebengeschichte in einer schicken Optik erleben, aber insgesamt ist die Open World einfach zu leer und die Aufgaben zu eintönig. Sich durch die Welt zu bewegen, macht dank des Franchises Spaß, aber dieser wird durch zu viele Störfaktoren immer wieder getrübt.

One Piece: World Seeker - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 8.50
Sound: 7.50
Steuerung: 7.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 7
  • Stil gut eingefangen
  • Kämpfe und Bewegung machen Spaß
  • Leere Welt
  • Kaum Abwechslung
  • Charaktere nicht ordentlich ausgebaut

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Rezension vom: 25.03.2019
Kategorie: Action
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