Genre:
Adventure USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,99 €
Systeme:
PlayStation Vita
Inhalt:
Die Dinge haben sich für Chizuru und die Shinsengumi zum Schlechten gewandelt. Sie haben massive Verluste im Kampf gegen die Imperiale Armee hinnehmen müssen und sie mussten Kyoto verlassen und zurück nach Edo gehen. Dort versuchen sie, sich zu sammeln und neue Kraft zu erlangen, um am Ende vielleicht doch noch siegreich zu sein.
Meinung:
Der zweite Teil ist da! Vor grob einem halben Jahr kam für PS Vita und Steam Hakuoki: Kyoto Winds heraus. Das Remake des ersten Teils wurde hier auf Splashgames positiv bewertet, auch wenn bemängelt wurde, dass die Story des Originals nur zur Hälfte übernommen wurde. Jetzt liegt mit Edo Blossom der zweite Teil vor und somit ebenso der Rest der Geschichte. Einerseits ist dies natürlich schön, weil man so die Erzählung endlich zu Ende erspielen kann, aber andererseits muss man ebenfalls betonen, dass der zweite Teil für sich alleinstehend nicht funktioniert. Das heißt, man muss zwangsläufig Kyoto Winds besitzen und durchgespielt haben, um zu verstehen, worum es in dem Game geht. Hier haben sich die Entwickler keinen großen Gefallen getan, da sich dies negativ auf den Gesamteindruck auswirkt.
Dasselbe, erweitert! Wer den ersten Teil gespielt hat, der weiß bereits, was für ein Gameplay man hier vor sich hat. Es handelt sich bei der Hakuoki-Reihe um ein Otomenspiel, eine Visual Novel, in der es darum geht, dass man die Geschicke des weiblichen Hauptcharakters Chizuru steuert, die dann im Laufe der Geschichte mit einem von insgesamt 13 Bishonen-Männern anbandeln darf. Drei von diesen auf hübsch getrimmten Figuren sind in diesem Spiel neu hinzugekommen.
So kann man insgesamt 13 verschiedene Enden freispielen. Wobei der Unterschied im Vergleich zum Original ist, dass die diversen Routen ausgebaut wurden. Es gibt Extra-Szenen und die Möglichkeit, den Charakteren neue Outfits zu verpassen. Gleichzeitig wird auch auf der Arbeit des ersten Teils aufgebaut, indem, nachdem die Fundamente in einigen Beziehungen gelegt wurden, es jetzt darum geht, darauf aufzubauen.
Probleme bei der Geschichte Was man der Story definitiv anmerkt, ist, dass sie ursprünglich für ein einziges Spiel bestimmt war. Man merkt im Vergleich zu Kyoto Winds, dass das Pacing von Edo Blossoms komplett anders ist. Während sich im Vorgänger bei der Erzählung Zeit gelassen wurde, hetzt das Game in diesem Fall schon fast förmlich durch die Geschichte, mit dem Ergebnis, dass es am Ende zu schnell vorbei ist. Was natürlich, angesichts der ausgedehnten Erzählweise von Visual Novels, ein schon fast ironischer Kritikpunkt ist.
Das wiederrum führt zu einem interessanten Problem: So abwechslungsreich die Persönlichkeiten der neuen Partner sind, so schafft es die Story im Allgemeinen nicht, das Interesse des Spielers so zu fesseln, wie noch der Vorgänger. Die Geschichte ist jetzt nicht flach oder ähnlich, aber es fehlt ihr eben an dem gewissen Etwas, was den Vorgängerpart zu einer guten Visual Novel machte. Der Funke will nicht überspringen.
Dafür ist das Spiel grafisch auf demselben Stand wie der Vorgänger, wobei es im Vergleich zu diesem einige Szenen gibt, die vergleichsweise "heiß" sind. Oh, und Blut spielt auch eine gewisse Rolle in dem Game. Wer wissen möchte, was damit gemeint ist, der sollte sich das Spiel holen.
Fazit:
Um es zu betonen: Auch wenn in den vorherigen Absätzen Hakuoki: Edo Blossoms stark kritisiert wurde, macht das Game, wenn man sich darauf einlässt, durchaus Spaß. Es ist eben nur so, dass es im Vergleich zum Vorgänger einige Fehler macht, wie zum Beispiel die schwächere Story, die einen nicht so stark fesseln mag, wie im ersten Teil. Hier rächt es sich einfach, dass die Geschichte, die ursprünglich für ein Spiel bestimmt war, auf zwei aufgeteilt wurde.
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