Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
59,99 €
Systeme:
PC, PlayStation 4, Xbox One
Inhalt:
Es ist das erste Mal, dass du in die virtuelle Welt von Gun Gale Online eintauchst. Deine Freundin Kureha hat dich eingeladen. Gleich in deinem ersten Dungeon stößt du auf etwas Außergewöhnliches: eine ArFa-Einheit, eine spezielle Androidenform, die sehr selten ist. Du wirst deren neuer Meister und begibst dich in ein außergewöhnliches Abenteuer, welches dein Leben für immer verändern wird.
Meinung:
Neues aus der Online-Welt Die Popularität von Sword Art Online nimmt nicht ab. Im Gegenteil: Noch immer ist das Franchise sehr erfolgreich, was man auch daran erkennt, dass immer wieder neue Spiele hierzulande herauskommen. Das neuste Game hört auf den Namen Sword Art Online: Fatal Bullet und ist seit einiger Zeit für PC, PS4 und Xbox One erhältlich.
Das Spiel basiert auf dem Phantom Bullet-Arc der Light Novel-Serie und des Animes. Anstatt allerdings die Ereignisse einfach nur nachzuerzählen, spielt man hauptsächlich eine Story, die danach stattfindet. Erst später im Verlauf des Spiels wird man die Chance erhalten, das Abenteuer von Kirito, dem Hauptcharakter jenes Storyarcs, nachzuspielen. Das Besondere an Fatal Bullet ist nämlich, dass die Figur, die man steuert, zum ersten Mal in der Geschichte der Videospielreihe der Spieler selbst ist, als auch dass seine Erlebnisse zumindest zu Beginn losgelöst von den Ereignissen der Vorlage stattfinden. Zwar wird man später die umfangreiche Spielergruppe um Kirito und Asuna kennenlernen und auch Teil von dieser werden. Doch abgesehen davon erlebt man sein eigenes Abenteuer.
Schwerter zu Schusswaffen Zu Beginn des Spiels kann man die eigene Spielfigur erstellen. Ganz so, wie man es von modernen MMOs gewohnt ist, sind die Optionen vielfältig und man kann sich problemlos austoben. Dasselbe gilt auch für den Charakter ArFa, den man schon direkt zu Spielbeginn erhält, und der fortan als Helfer zur Seite steht. Die Art und Weise wie er/sie, je nach Wahl des Geschlechts, agiert, kann man frei auswählen, was übrigens auch für alle anderen Begleiter gilt, die sich dem Spieler im Laufe des Spiels anschließen.
Das Besondere an Fatal Bullet ist die Spielweise. Da das Setting des Games futuristisch ist, wird weniger mit Magie und Klingenwaffen gekämpft, sondern Schusswaffen bestimmen das Geschehen. Es gibt verschiedene Waffenkategorien, von einfachen Pistolen über Maschinengewehre bis hin zu Raketenwerfern, die man im Laufe des Spiels in den unterschiedlichsten Variationen erhalten kann. Dabei muss man bedenken, dass die Waffen Munition verbrauchen, von der man besser möglichst viel mit sich führt. Zwar kann man aus Schatzkisten, die man überall vorfinden kann, oder von Gegnern Nachschub erhalten, doch vor allem bei den Bosskämpfen hat man besser zu viel Munition als zu wenig.
Mit voller Wucht Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Fatal Bullet zu spielen. Solo, Co-Op, aber auch in Gruppen kann man agieren, wobei letztere Spielmöglichkeiten kein Muss, sondern ein Kann darstellen.
Dabei hinterlässt das Gameplay gemischte Gefühle. Wenn es um die Offensive geht, braucht Fatal Bullet den Vergleich mit anderen Shootern nicht zu scheuen. Die unterschiedlichen Kanonen fühlen sich alle von der Handhabe natürlich verschieden an und es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man auf aus allen Läufen feuernd auf einen Feind zuläuft und versucht, diesen zu töten.
Ausweichen tut weh Doch wenn es um die Defensive geht, hakt das Spiel. Es wird zwar klar angezeigt, wenn man von einem Gegner ins Visier genommen wird, und man kann entweder davonlaufen oder eine Ausweichrolle machen. Doch um diese durchzuführen, muss man zunächst in die Knie gehen und kann dann erst diese Bewegung machen. Eine mühselige Vorgehensweise, die oft genug dazu führt, dass man im Eifer des Gefechts zu viel Schaden nimmt und dementsprechend stirbt.
In einer solchen Situation wäre es schön, wenn die KI Unterstützung leisten könnte. Doch oft genug ist sie vor allem damit beschäftigt, wild durch die Gegend zu laufen und den Feind zu bekämpfen. Oder sie setzt sich neben dich, wenn du gerade am Boden bist, und ruft seelenruhig ihr Menü auf, um wer weiß was zu machen. Nein, die KI der Begleiter ist alles andere als ein Ruhmesblatt.
Mangelhafte Vielfalt Auch was die Feinde angeht, glänzt Fatal Bullet nicht. Entweder sind die Gegner einfach zu besiegen oder man muss zigtausend Kugeln im Körper des Feindes versenken, eher er endlich besiegt ist. Dazwischen gibt es nichts. Ebenso lässt das Design der Gegner zu wünschen übrig. Die Entwickler haben hier auf nur wenige Grundmodelle zurückgegriffen, die entsprechend mangelhaft variiert werden.
Dasselbe gilt auch für die Dungeons. Auch hier merkt man dem Spiel an, dass das Design auf wenigen Bausteinen beruht, die sich nach einer Weile stark wiederholen. Kombiniert mit dem abwechslungsarmen Feinddesign kann man sich schon fast denken, wie langweilig dies wird.
Optisch ein Flop Allgemein ist die Grafik wieder enttäuschend, wie bei jedem anderen Sword Art Online-Spiel. Erneut hat man den Eindruck, dass die Optik aus einer vorherigen Konsolengeneration kommt. Alles wirkt längst nicht so detailliert, wie man es aus anderen RPGs kennt.
Die Musik geht in Ordnung. Sie ist jetzt kein Überflieger, aber auch kein Reinfall. Was allerdings irritiert ist die japanische Sprachausgabe, da ansonsten, je nach Wunsch, Menü und Texte deutschsprachig sind.
Fazit:
Erneut ist ein Sword Art Online-Spiel herausgekommen, welches wieder einmal ein Reinfall ist. So nett auch das Spielprinzip von Sword Art Online: Fatal Bullet für die Reihe ist und so nett auch die Kampfmechanik mit den Schusswaffen ist, so nervig ist die Steuerung bei den Ausweichbewegungen. Ebenso muss man die Tatsache bemängeln, dass Feinde entweder einfach zu besiegen sind oder zig Kugeln vertragen können, ehe sie auch nur ansatzweise Schwäche zeigen. Die KI der Begleiter ist zum Davonlaufen und in Sachen Dungeon- und Feinddesign haben die Entwickler keine allzu große Kreativität bewiesen. Allgemein ist die Optik auf einem Stand, der gefühlt auf der vorletzten Konsolengeneration stehengeblieben ist.
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