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Dragon Quest Builders (Switch)

Entwickler: Square Enix
Publisher: Nintendo

Genre: Adventure
USK Freigabe: Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40,49 €

Systeme: Switch

Inhalt:

Dragon_Quest_Builders_Logo

Die Menschheit hat ihren Innovationsgeist verloren. Nicht mehr länger ist sie in der Lage, Dinge zu erschaffen, zu erbauen oder gar zu erfinden. Doch zum Glück taucht da ein glorreicher Held auf, der, mehr oder weniger freiwillig, sich daran macht, die Menschheit zu erretten, indem er baut!



Meinung:

Square Nintendo Enix
Es dürfte eigentlich kaum jemandem entgangen sein, was für ein massiver Erfolg Minecraft ist. Das Spiel in der Klötzchengrafik ist ein Dauerbrenner und hat Maßstäbe gesetzt, was Sandbox Games angeht. Vor allem die schier unbegrenzten Möglichkeiten, seine eigenen Fantasien in die Tat umzusetzen, sorgten mit dafür, dass das Game so bekannt und berühmt wurde.

Bei so großem Erfolg gab es natürlich viele Nachahmer. Was allerdings beachtenswert ist, ist die Tatsache, dass sich lange Zeit kein großer Videospielkonzern an so etwas traute. Bis 2016 Square Enix Dragon Quest Builders herausbrachte, das damals Sony-exklusiv war und für alle damals noch aktiven Playstation-Plattformen herauskam, also die PS3, PS4 und PS Vita. Jetzt, zwei Jahre später, ist das Game erneut herausgebracht worden. Dieses Mal jedoch nicht auf einer Sony-Plattform, sondern auf der Nintendo Switch. Square Enix ist zwar noch für die Entwicklung zuständig, doch den Vertrieb hat dieses Mal Big N selbst übernommen.

Auf los geht's los?
Dragon Quest Builders
ist dabei eindeutig im Dragon Quest-Universum einsortiert. Die Geschichte baut auf den Ereignissen des ersten Teils der Reihe auf, auch wenn dies womöglich nur richtige Hardcore-Fans bemerken dürften, da jenes NES-Spiel den Sprung nach Europa nie geschafft hat. Der Held der Story ist erneut ein stummer Charakter, der eines Tages von einer gestaltlosen Stimme geweckt wird. Er soll der Erbauer sein, der der Menschheit wieder die Kreativität zurückgeben soll. Nur zu blöd, dass der Junge zu Beginn kein rechtes Interesse an seiner Mission hat und wegen des endlosen Geschwafels der Stimme gerne mal einnickt. Solche Momente, in denen die Story mit einem spürbaren Augenzwinkern auf die Schippe genommen wird, kommen immer wieder vor und sorgen dafür, dass man sich prächtig amüsieren kann.

Wer jetzt allerdings erwartet, dass Dragon Quest Builders einen wie bei Minecraft sofort loslässt und man agieren kann, wie man will, der wird enttäuscht sein. Ehe der eigentliche Sandbox-Modus freigeschaltet wird, vergeht einiges an Zeit, denn zuvor muss man einen Teil des Storymodus durchspielen, der alles andere, nur nicht Minecraft-like ist.

Man baue ein Haus im Zeichen des Lichts
Im Prinzip ist dieser Modus wie ein einziges, langes Tutorial. Es fängt damit an, dass man erwacht, die Grundlagen erlernt und dann in der Stadt eine Lichtsäule aktiviert. Dadurch entsteht eine kleine Fläche, die für die kommenden vier Missionen die Basis aller Aktivtäten sein wird. Hier wird man lernen, den limitierten Platz richtig auszunutzen, indem man zum Beispiel nach oben oder unten baut. Gebäude werden so schon bald aufeinandergestapelt.

Wie neue Gebäude gebaut werden, lernt man durch Quests. Wiederholt stößt man auf neue Bewohner, die einem Missionen geben, die man nur dadurch erfüllen kann, dass man in die vielen verschiedenen Karten aufbricht und die dortigen Ressourcen sammelt. Immer wieder lernt man so, wie man neue Möbel erbaut, wie man Speisen kreiert und mit welchen Objekten man Räume aufwerten kann.

Holz ist besser als Stroh
Denn das ist vielleicht am wichtigsten. Wiederholt wird man nach einer Reihe von Quests mit dem Auftrag allein gelassen, den Level der Stadt auf die nächste Stufe zu bringen. Das kann durch viele verschiedene Möglichkeiten geschehen. Entweder, indem man Erdwände gegen solche aus Stein ersetzt, Tonkrüge in die Räume stellt oder die anfänglichen Strohtüren durch solche aus Holz ersetzt. Es gibt viele Varianten, das Gewünschte zu erreichen. Je weiter man im Spiel kommt, über umso mehr Möglichkeiten wird man verfügen.

Interessant ist auch, dass das Spiel einem gewissermaßen freie Hand lässt, was die Gestaltung der Räume angeht. Man kriegt häufig ein paar allgemeine Vorgaben, was rein soll, doch ansonsten hat man quasi freie Hand, sich auszutoben. Nur bei bestimmten, wichtigen Bauwerken erhält man einen Bauplan, den man zuerst platzieren muss, um sich dann exakt an die Vorgabe zu halten, um es zu errichten.

Enge Freiheit
Es ist diese Mischung aus Freiheit und engen Vorgaben, die dafür sorgt, dass Dragon Quest Builders Spaß macht. Man hat nie den Eindruck, zu sehr eingeschränkt zu sein, denn immerhin sorgt das Game dafür, dass Langeweile nicht aufkommt. Keine Mission gleicht der anderen und man lernt so behutsam das Gameplay kennen, um so dann spätestens im Sandbox Modus frei und ohne Vorgaben agieren zu können. Doch bis es soweit ist, wird einiges an Zeit vergehen. Zwar besteht der Storymodus aus "nur" vier Missionen, doch schon an der allerersten wird man lange sitzen, bis man sie durchgespielt hat.

Dabei macht das freie Erkunden der unterschiedlichen Karten jede Menge Spaß. Wiederholt wird man dabei auf Feinde stoßen, die man allerdings durch immer besser werdende Waffen besiegen kann. Ebenso wird sich auch die Rüstung verbessern, sodass man bei den Angriffen, immer weniger Schaden kassiert. Allerdings haben diese Ausrüstungsgegenstände nur eine begrenzte Haltbarkeit und nutzen sich mit jeder Nutzung immer mehr ab. Es ist daher empfehlenswert, immer Ersatz mit sich zu führen, was besonders für die Hämmer gilt, mit denen man am besten Ressourcen abbauen kann.

Steh! Endlich! Richtig!
Doch bei aller Faszination, die das Gameplay ausstrahlt, gibt es drei gewichtige Negativaspekte, die einem den Spaß am Zocken verderben können. So ist die Steuerung des Spiels alles andere als genau. Wenn es darum geht, Objekte exakt zu platzieren, muss man immer neu ansetzen, bis endlich die passende Position gefunden wurde. Auch ist es nicht möglich, Gegenstände vorm Absetzen zu drehen, was besonders bei wichtigen Bauten, bei denen die exakte Positionierung vorgegeben ist, nervig ist. Oft genug muss man sich daher genau überlegen, wie man was platziert, um es später nicht wieder einreißen zu müssen, nur weil man zum Beispiel eine Wächterstatue nicht exakt platzieren kann, da der Weg dahin versperrt ist.

Dagegen sind die Kameraprobleme schon fast ein Kinkerlitzchen. Trotzdem nervt es, dass man besonders dann, wenn man sich in engen Räumen befindet, die Kamera extra umstellen muss, nur um etwas zu sehen. Auch sonst wird man sie immer wieder neu nachjustieren müssen, weil sie es alleine nicht hinkriegt, einen passenden Winkel zu finden.

Kommt mir das nicht bekannt vor?
Doch davon mal abgesehen, ist die Grafik wunderbar. Das Spiel läuft flüssig, sowohl im Docked- als ebenso im Tabletmodus. Die Sichtweite lässt keine Wünsche offen und es ist mehr als genug auf dem Bildschirm los.

Der Soundtrack ist gelungen. Wiederholt hört man Melodien, die man aus anderen Dragon Quest-Spielen kennt. Genauso, wie auch immer wieder bestimmte Geräusche und Jingles ertönen, die Fans dieser Serie sofort wiedererkennen.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen

Wer Dragon Quest Builders noch nicht sein Eigen nennt, der sollte sich die Switch-Version holen. Das Gameplay, das gelungen Offenes mit Eingeschränktem kombiniert, zieht einen in den Bann. Auch die Tatsache, dass das Spiel so eindeutig im Dragon Quest-Universum zu verordnen ist, gefällt. Schade sind nur die fummelige Steuerung, die Tatsache, dass man Objekte vorm Platzieren nicht drehen kann und die nervige Kamera.



Dragon Quest Builders (Switch) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.3125 Grafik: 8.00
Sound: 9.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 8.75
Wertung: 8.3125
  • Gelungene Mischung aus Engem und Offenem Gameplay
  • Jede Menge Gestaltungsmöglichkeiten
  • Gelungener Soundtrack
  • Akira Toriyamas Design
  • Bockige Kamera
  • Fummelige Steuerung
  • Objekte lassen sich nicht drehen

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Rezension vom: 22.02.2018
Kategorie: Adventure
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