Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
47,93 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Die Tyrannei des Barons Kraniss muss beendet werden. Das zumindest ist die Überzeugung des Jungen Allen, der sich deshalb auch bald den Rebellen Free Bat anschließt, um für Recht und Freiheit zu kämpfen.
Meinung:
Wen interessieren schon 20 Jahre? 20 Jahre Culdcept! Das ist ein Grund zu feiern. Es ist jetzt 20 Jahre her, seitdem das ursprüngliche Culdcept für den Saturn herausgekommen ist. Seitdem sind viele weitere Plattformen mit Ablegern der Reihe beglückt worden und Culdcept Revolt ist der neueste Teil, auf den sich alle Fans gefreut haben.
Wenn es da nicht einen kleinen Einwand geben würde, denn hierzulande ist die Reihe komplett unbekannt. Während einzelne Titel es zumindest immer nach Nord-Amerika geschafft haben, ist Good Old Europe bislang nicht bedacht worden, weshalb das Jubiläum für die meisten hiesigen Spieler ganz nett ist, aber für Euphorie nun nicht gerade sorgen dürfte. Man verbindet einfach nichts mit der Reihe.
Magie trifft Monopol Doch was ist Culdcept Revolt? Vereinfacht gesagt, ist es eine Mischung aus Brett- und Kartenspiel. Als Paten für das Game standen sowohl Monopoly, als auch Magic the Gathering. Dabei ist es das Ziel eines jeden Bretts, am meisten Magie zu erhalten, wofür man Karten benötigt.
Es gibt über 400 von diesen im Spiel, die sich in Kategorien wie Monster, Fallen oder gar Magie einteilen lassen. Von all diesen kann man 50 auswählen und im Spiel anwenden. Das sieht dann wie folgt aus, dass man, wenn man auf ein freies Feld kommt, eine Monsterkarte ausspielen kann. Diese besetzt dann das Feld, während man weiterzieht.
Zeit für ein Duell! Kommt man jetzt auf ein Feld, das schon besetzt ist, weil sich die KI da breit gemacht hat, sehen wir das natürlich nicht gerne. Man spielt eine Monsterkarte aus und liefert sich einen Kampf. Wenn man gewinnt, wirft man den Gegner raus und übernimmt das Feld, mitsamt allen Updates. Dasselbe kann jedoch auch die KI machen.
Gewinnen kann man, in dem man am meisten Magie besitzt und die bekommt man, indem man am meisten Ländereien besitzt. Bewegt man sich jetzt über ein Schloss, das Äquivalent von Monopolys Go, dann erhält man eine entsprechende Summe an Magie. Es gilt, jedes Mal eine gewisse Summe zu erreichen, um erfolgreich zu sein.
Mist, schon wieder verloren! Natürlich hat das Spiel einen Singleplayer- und einen Multiplayer-Modus. Allerdings ist Ersterer nicht zu empfehlen, da die Story quasi nicht vorhanden ist. Ebenso neigt die KI dazu, unfair zu agieren, wobei das noch harmlos formuliert ist. Sie wischt mit einem von Anfang an den Boden auf. Sie ignoriert Fallenkarten und hat immer das passende Quantum Glück auf ihrer Seite, das dafür sorgt, dass sie eben besser ist, als man selbst. Das demotiviert natürlich auf Dauer, weshalb man lieber das Spiel online suchen sollte, denn mit richtigen Menschen macht das Game deutlich mehr Spaß.
Die Karten sind wunderhübsch designt worden und damit auch eine wahre Augenweide. Der Rest der Darstellung fällt hingegen unter die Rubrik zweckmäßig. Vielleicht kein Überflieger, aber auch eben kein totaler Reinfall.
Fazit:
Culdcept Revolt besticht durch sein außergewöhnliches Spielprinzip. Die Mischung aus Monopoly und Magic the Gathering gibt dem Game ein gewisses Alleinstehungsmerkmal. Am meisten macht es im Multplayer-Modus Spaß, weil man die schwache Story und die unfaire KI des Solomodus am besten ausblenden kann.
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