Genre:
Casualgames USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
40 €
Systeme:
Switch
Inhalt:
LEGO hat sich in den letzten Jahren seinen Weg immer mehr in die verschiedensten Sektoren des Unterhaltungsbereichs gebahnt. Neben Kinofilmen, Serien und natürlich etlichem Spielzeug erfreuen sich vor allen Dingen auch die Videospiele einer immensen Beliebtheit. Angefangen hatte alles mit dem Konzept von LEGO Star Wars, das so erfolgreich war, dass es schnell Fortsetzungen und Ausweitungen auf andere Franchises gab. Mit LEGO City Undercover gab es dann den Versuch eines eigenständigen LEGO-Universums frei von den Zwängen anderer Marken. Mit LEGO Worlds gehen wir nun noch einen Schritt weiter und bekommen unendliche Möglichkeiten in dem Bereich, der LEGO auszeichnet: das Bauen!
Meinung:
LEGO Worlds versteht sich hauptsächlich als großer Baukasten, in dem man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Bevor man aber das nötige Know How erlernt hat, schlägt man sich am besten durch den Storymodus, der eine Art riesiges Tutorial ist. Als Astronaut, dessen Raumschiff nach einer Kollision auf einem fremden Planeten bruchlandet, erkunden wir die Welt.
Wehret den Anfängen Fix machen wir uns auf die Suche nach goldenen Bausteinen, mit denen wir unser Raumschiff reparieren können. Diese gibt es für das Erledigen von Quests, die darauf ausgelegt sind, uns die Benutzung der verschiedenen Werkzeuge beizubringen, mit denen wir die Umwelt verändern können. Als erstes gibt es das Entdeckerwerkzeug, mit dem wir alle Objekte, die wir in den Welten antreffen, scannen können, um sie anschließend für einen kleinen Obolus freizuschalten. Sobald sie in unserer Bibliothek sind, können sie beliebig in der Welt platziert werden. Viele Quests erfordern daher auch, dass man dem Questgeber einen bestimmten Gegenstand bringt, der woanders gescannt werden will.
Mit einem weiteren Werkzeugen kann das Gelände entweder entfernt oder hochgezogen werden. Auf diese Art gräbt man Löcher, um verborgene Schatzkisten zu erreichen oder baut Berge, um an höher gelegene Stellen zu kommen. Die Farbpistole lässt jeden Baustein in individuellen Farben erstrahlen und mit einem weiteren Werkzeug kann man jedes Objekt kopieren.
Ohne Grenzen Von den notwendigen Tutorial-Aspekten einmal abgesehen, bietet der Storymodus leider nicht viel Spaß. Die Quests sind stets die gleichen und erfordern einfach nur das Sammeln verschiedener Objekte. Die Welten selbst sind abwechslungsreich und sorgen dadurch dafür, dass man immer wieder etwas Neues sieht, aber interessante Aufgaben gibt es nur selten. Dazu kommt die Tatsache, dass sich die absolute Freiheit der Werkzeuge ein wenig mit den Aufgaben beißt. Wer auf eine hochgelegende Plattform soll, spawnt zum Beispiel einfach ein Fluggerät anstatt sich mühsam hochzuarbeiten. Eine Geschichte wird leider ebenfalls nicht erzählt, sodass es kaum einen Ansporn gibt, weitere Zeit hier zu verbringen.
Sofort loslegen Im Sandboxmodus kann man dann bauen, was das Herz begehrt. Erfreulicherweise ist in der Switch-Version der Sandboxmodus direkt anwählbar. Hat man also die Grundlagen der Werkzeuge im Storymodus gelernt, muss man nicht mehr 100 goldene Bausteine farmen, um den Sandboxmodus freizuschalten. Hier kann auch ein zweiter Spieler mit einsteigen, was allerdings oftmals in Einbrüchen der Framerate endete. Insgesamt bleibt leider zu sagen, dass LEGO Worlds auf der Switch technisch keine allzu gute Figur macht. Die Draw Distance ist sehr eingeschränkt und lässt vieles oft im Nebel verschwinden oder spontan aufpoppen und wenn viele Steine auf dem Bildschirm in Bewegung sind, bricht die Framerate ebenfalls oft ein. Nichtsdestotrotz findet man in der Sandbox genau das, was LEGO verspricht. Man kann alles bauen, was einem in den Sinn kommt. Da können schnell Kindheitserinnerungen wach werden. Besondere Themensets müssen allerdings nachgekauft werden. Hat man am bloßen Bauen nicht so viel Spaß, gibt es leider kaum mehr, das LEGO Worlds zu bieten hat. Der Vergleich mit Minecraft ist natürlich schnell gezogen, das ebenfalls auf der Switch erhältlich ist und insgesamt ein stimmigeres Paket ist.
Fazit:
Wer einfach nur die Kiste mit LEGO-Steinen auskippen und drauflosbauen möchte, ist bei LEGO Worlds auch auf der Switch genau richtig. Der Storymodus dient hauptsächlich als Tutorial für die Werkzeuge, mit denen man dann in der Sandbox alles Erdenkliche bauen kann. Technisch ist die Switch-Version allerdings nicht ganz auf der Höhe und bietet Framerateeinbrüche sowie kleinere Bugs und Abstürze. Wer außerdem mehr Tiefe auf seiner Baustelle braucht, sollte aber vielleicht doch lieber zu Minecraft greifen.
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