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Tiny Trax

Entwickler: FuturLab
Publisher: FuturLab

Genre: Virtual Reality
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 14,99 €

Systeme: PlayStation 4

Inhalt:

Tiny_Trax_Logo

Future Lab hat mit Tiny Trax eine coole Spielidee: Slotcar-Rennen im Wohnzimmer. Da der Raum in der VR-Umgebung grenzenlos ist und Physik keine Rolle spielt, ist die zu befahrene Bahn ein paar Dimensionen aufregender, als die bekannte Carrera-Bahn für das Kinderzimmer Wohnzimmer. Als bekennender Slotcar-Raser war ich um so neugieriger auf das VR-Vergnügen.



Meinung:

 

 

Ich bin im Tutorial. Vor mir erstreckt sich eine typische Slotcar-Bahn mit zwei Spuren. In einer davon steckt mein Auto. Auf R2 gebe ich Gas, wie mit dem Hebel der Slotcar-Controller. Ich gebe Vollgas und nagel auf die erste Kurve zu. Anders als es üblich ist, muss ich hier in der Kurve lenken. Mache ich das schlecht, verliere ich an Geschwindigkeit. Rausfliegen kann ich allerdings nicht. Was zuerst komisch erscheint, macht schnell Sinn. Denn in Tiny Trax kann man boosten. Nur wer ständig ordentlich boostet kann gewinnen. Der Boost hält aber nicht lange. In jeder Kurve, in der ich im richtigen Winkel durch die Kurve bretter, fülle ich meinen Boost ein Stück wieder auf. Das war’s. Boosten und lenken. Kinderspiel! Ich wechsle ins Hauptmenü.

In die Vollen!
Ich fackel nicht lange und springe in einen der vier Cups! Über die geringe Auswahl rümpfe ich erstmal nicht die Nase. Jeder Cup besteht aus vier Rennen. Heißt im Einzelrennen habe ich 12 Rennstrecken. Naja, noch übertüncht Vorfreude den mickrigen Umfang. Ich fange mit dem Anfänger Cup an. Coole Optik! In VR sehr scharfe Grafik, kein Kantenflimmern. Die Bahn hat sogar Sprungschanzen! Ich kann sehr nah an die vier Autos auf der Strecke rangehen und erkenne Details wie Seitenspiegel. Das ist irgendwie cool. Autorennen in VR hat was. Aber zurück zum Rennen. Ich schaue fast wie bei einer normalen Slotcar-Bahn von relativ weit oben auf die Bahn, dann starte ich das Rennen. Zack, bumm vorbei. Geil, Letzter! Und nicht nur knapp. Sondern so richtig. Äh, ich hatte extra eine Mail von Future Labs bekommen, das die KI per Patch für die Release Version runtergeregelt wurde. Gut, liegt an mir. Erstes Rennen, das kann vorkommen. 

Laserschelle mit Anlauf
Ich gebe echt alles! Ich lehne mich für einen besseren Überblick sogar über die Bahn, lasse aktiv meinen Blick schweifen, um besseren Zugriff auf die Strecke zu haben. Als Hintergrundinfo kurzer Einschub, ja, VR-Anzug passt immer noch. Das nächste Micromachines sollte auch in VR gemacht werden. Aber der Rest? Im Ernst, Future Lab? Ich spiele hier den Anfänger Cup und kriege Vollgas auf die Fresse. Ich fahre tapfer weiter, kämpfe mich am Ende durch alle drei Cups. Am Ende bin ich von sechszehn Rennen dreimal knapp dritter geworden, ansonsten Letzter! Die Strecken sind echt cool! Unterwasserparcours, über Kopf, Loopings beispielsweise im Weltraum begeistern ebenso, wie tolle Schikanen und Slide-Kurven. Auch verstehe ich. dass ich beim ersten Mal nicht gleich gewinne. Aber Tiny Trax zelebriert hier einen Schwierigkeitsgrad, das man meinen könnte, Dark Souls sei seichte Familienunterhaltung. 

Ich beiße mich rein
Also wieder zurück, Einzelrennen. Erstmal auf eine Strecke konzentrieren und üben. Ich lerne den richtigen Winkel für jede Kurve zu fahren, merke mir die Abfolge aus Kurven für die Stickrichtung. Denn das Umdenken im Kopf, wenn die Autos an der Decke in Kurven einem entgegenfahren, muss automatisiert werden. Links ist da eben rechts. Der Lohn? Stellenweise führe ich. Stellenweise! Fahrfehler, Boost verhauen, zack fällt man zurück. Letzter werde ich nirgends mehr, aber der zweite Platz ist schon ein selten erhabenes Gefühl. Gewinnen? Hört ihr das höhnische „Tommorow my friend“? 

Herzhaft gelacht
Will ich diesen Aufwand betreiben und jede Strecke so einstudieren? In einen VR-Fun-Racer? Nein. Ich zumindest nicht. Mag sein, dass es da draußen Leute gibt und anhand der online Ranglisten sieht man auch, dass dieser Schwierigkeitsgrad seine Fangruppe hat. Dann habe ich mir die Trophy-Liste angeguckt und herzhaft gelacht! Fast alle Trophys, auch bronzefarbende, befinden sich bei einem Erfolgsgrad zwischen 1 bis 3% – und nicht weil die Trophys aus harten Aufgaben bestehen. Nein, Tiny Trax ist einfach nichts für Normalsterbliche. 

Unverständnis
Vielleicht soll der hammerharte Schwierigkeitsgrad auch nur den mauen Umfang kaschieren. Warum nicht noch ein Cup mehr? Oder einen einfachen Anfängermodus? Gadgets und Waffen wären ebenso cool, wie Autos, die sich nicht nur optisch unterscheiden. Vielleicht zusätzliche Spielmodi wie reines Zeitrennen oder Elimination? Vielleicht wird das hier aber auch noch nachgereicht, DLC sind ja in Mode. 



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Christian Jacob Tiny Trax ist ein technisch sauberes VR-Produkt mit einem echt coolen Konzept – wirklich schade, dass hier nicht mehr bei rumgekommen ist. Die Idee, die kleinen Slotcars auf aberwitzigen Strecken durch die Kurven zu peitschen und dabei gekonnt zu boosten, ist gut. Zusätzlich hebt das VR-Feeling den Spielspaß an, denn hier ist man wirklich mittendrin im Geschehen. Den fehlenden Content wie weitere Spielmodi oder mehr Cups kann man beim Preis noch verschmerzen, die KI allerdings kann man nicht ignorieren. Es mag da draußen Halbgötter geben, die Tiny Trax locker meistern, alle anderen werden unter der VR-Brille merklich ins Schwitzen kommen. Ein leichterer Schwierigkeitsgrad würde hier wahre Wunder wirken – so bleibt Tiny Trax ein absoluter Hardcore-Slot-Racer.

Tiny Trax - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Christian Jacob

Screenshots








Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.6875 Grafik: 7.75
Sound: 7.75
Steuerung: 8.25
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.6875
  • Tolle abwechslungsreiche Strecken
  • VR-Feeling hebt das mittendrin Gefühl
  • Saubere Technik!
  • Extrem schwer
  • Wenig Strecken

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Rezension vom: 12.08.2017
Kategorie: Virtual Reality
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Bewertung: 6 (1 Stimme)
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