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Sniper Elite 4

Entwickler: Rebellion
Publisher: Rebellion

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 56,01 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
Sniper_Elite_4_Logo

Sniper Elite 3
brachte uns seiner Zeit nach Afrika. Der nun erschienene vierte Teil der Scharfschützen-Reihe verfrachtet das Szenario hingegen nach Italien. Mal sehen, ob Bella Italia genauso packend ist, wie Afrika zu seiner Zeit und auch diesem Teil einen Splash-Hit einbringt.

Meinung:


Italien war einer Hauptschauplätze des Zweiten Weltkrieges. Doch nicht nur deswegen ist das Land der perfekte Schauplatz von Sniper Elite 4. Es bietet überdies reichlich Abwechslung, die sich auch während der acht Missionen umfassenden Kampagne zu Buche schlägt. Während wir uns von Süden aus langsam aber sicher nach Norden vorarbeiten, erleben wir nämlich so ziemlich jede Landschaft, die Italien zu bieten hat. Angefangen von den Stränden mit ihren Klippen, über Wälder bis hin zu den Bergen, besuchen wir alle Regionen. Dabei sehen wir natürlich auch die typischen Bauwerke wie etwa beschauliche Bergdörfer, beeindruckende Klöster oder natürlich auch alte Festungen.

Die Spielmechanik durchschauen

Wie schon im dritten Teil dürfen wir die Umgebung wieder frei erkunden. Diesmal sind die Level sogar noch größer und bieten uns so noch mehr Freiraum.
Diesen sollten wir auch nutzen, denn in den Levels strotzt es nur so vor Wehrmachtsoldaten. Das Motto heißt also, langsam vorgehen, sich einen geeigneten Platz suchen und die Feinde ausschalten. In den ersten Minuten treibt einem dies im wahrsten Sinne des Wortes den Schweiß auf die Stirn, denn man hat stets Angst entdeckt zu werden. Doch wenn man das Spiel einmal durchschaut hat, stellt einen selbst der härteste Schwierigkeitsgrad kaum noch vor echte Probleme. So nett die ganzen Gadgets sind, die einem Sniper Elite 4 zur Verfügung stellt, so unnütz sind sie eigentlich auch. Denn anstatt sich mühselig mit der Pistole bewaffnet an Feinde heranzuschleichen oder erledigte Feinde zu Annäherungsminen umzuwandeln, muss man im Prinzip einfach nur die Gegend mit dem Fernglas genau nach Feinden checken und diese aus einer sicheren Entfernung, die auch gerne mal 300 Meter sein kann, mit angehaltenem Atem und einem gezielten Schuss ausschalten. Wenn man dieses Vorgehen durchzieht und nicht in Hektik verfällt, kommt man relativ gefahrlos durch das gesamte Spiel und kann so selbst Panzer oder Geschütztürme ausschalten. Und sollte man doch einmal entdeckt werden, heißt es sich so schnell wie möglich zurückzuziehen und sich ein Versteck zu suchen. Wenn die Feinde einem danach immer noch zu nah kommen, kann man auch mal auf den Nahkampf zurückgreifen, der einem durch seine übertriebene Stärke zuverlässig den Hintern rettet.

Befriedigendes Gefühl

Obwohl man die Spielmechanik also relativ schnell durchschaut hat, bedeutet das nicht das Sniper Elite 4 keinen Spaß macht. Ganz im Gegenteil. Dabei ist es aber nicht nur das befriedigende Gefühl, das man erfährt, wenn man einen weiteren Gegner aus Hunderten Metern mit einem einzigen Schuss erledigt hat, sondern auch die zahlreichen Aufgaben, die einem das Spiel vorsetzt. Neben den Hauptaufgaben gibt es nämlich auch immer eine Menge Nebenmissionen, die zu erledigen sind. Mal sind es wichtige Papiere, die besorgt werden müssen, mal Suchscheinwerfer, die ausgeknipst werden sollen und mal muss man italienischen Partisanen behilflich sein.
Ob man die Nebenmissionen tätigen will oder nicht, bleibt einem natürlich Selbst überlassen. Allerdings wird dadurch nicht nur die Spielzeit deutlich verlängert, man erhält obendrein auch EP und Geld. Mit Ersteren erhöhen wir kontinuierlich unser Level und verbessern so unsere Fähigkeiten. Mit dem Geld können wir hingegen neue Ausrüstung, wie etwa durchschlagskräftigere Waffen, oder Gadgets wie etwa schallgedämpfte Munition oder Heilung bzw. Verbände kaufen.

Verbündete stehen nicht im Weg
Selbstverständlich ist unser Trip durch Italien auch mit einer Story verbunden. Doch wie so viele Spiele die im Zweiten Weltkrieg spielen, ist auch diese hier zu vernachlässigen. Das einzig Interessante sind die Verbündeten, die wir im Laufe der Story erhalten. Neben den üblichen Verdächtigen, sprich unseren Kameraden und den italienischen Partisanen, ist dies auch die Mafia. Inwiefern wir mit denen zu tun haben, verrate ich an dieser Stelle aber nicht.
Was ich verrate, ist aber das einige dieser Verbündeten uns auch in den Missionen zur Seite stehen. Mehr als Feinde entdecken tun sie dabei allerdings nicht, aber immerhin stehen sie uns auch nicht im Weg herum, wie es ja bei anderen KI-Kollegen in anderen Spielen durchaus schon mal passiert ist.

Hübsch und Brutal

Ebenso zu vernachlässigen wie die Story, ist auch die Synchro, weshalb wir dazu auch nicht weiter drauf eingehen werden. Stattdessen kommen wir lieber wieder zu erfreulicheren Dingen, wie zum Beispiel die restliche Soundkulisse. Was die Soundeffekte angeht, gibt es nämlich nichts zu bemängeln. Dies trifft übrigens im gleichen Maße auf die Grafik zu. Nicht nur das die Level, wie anfangs schon erwähnt, viel Abwechslung bieten, die Landschaften sind auch wundervoll anzusehen. Besonders erwähnenswert ist zudem die Weitsicht, die selbst in der von uns getesteten Xbox One-Version sehr ordentlich ist und das snipen überhaupt erst ermöglicht. Und das Beste: All das gibt es ohne Framerateeinbrüche. Allerdings fällt einem stattdessen ein Tearing-Problem auf, das gerade in der Fernglas-Ansicht störend wirkt.
Natürlich gibt es auch wieder die berühmt berüchtigte Röntgen-Cam, die besondere Treffer in Röntgen-Manier darstellt und zeigt wie der Schädel gespalten oder die Eingeweide zerfetzt werden. Obwohl das wirklich cool aussieht, frag ich mich, wie schon bei Teil drei, ob diese Darstellung wirklich sein muss. Zum Glück gibt es aber die Möglichkeit die Cam auszuschalten, so das am Ende jeder für sich entscheiden kann, ob er sie sehen will oder nicht.

Nicht nur gegen die KI
Wie in jedem guten Shooter, gibt es natürlich auch in Sniper Elite 4 nicht nur die Möglichkeit alleine zu spielen. Wer sich gegen menschliche Kontrahenten messen will, kann dies etwa in sechs unterschiedlichen Spielmodi machen. Neben dem klassischen Deathmatch und Team-Deathmatch, gibt es auch etwa der "König der Entfernung"-Modi. Im Gegensatz zu den beiden Deathmatch-Varianten ist dieser Modi speziell an die Sniper Elite-Spielmechanik angepasst, weshalb er auch wesentlich besser funktioniert. Hier gilt es nicht einfach nur stumpf Feinde auszuschalten (was, wie gesagt, mit der Spielmechanik, die in Sniper Elite genutzt wird, nicht so recht kompatibel ist), sondern darum, welcher Spieler bzw. welches Team, seinen/seine Gegner insgesamt aus einer höheren Entfernung erschossen hat. Ebenfalls ganz speziell ist der "Kein Überqueren"-Modus. Hier sind die beiden Teams durch einen Graben voneinander getrennt, weshalb man hier ums snipen gar nicht herumkommt. In "Kontrolle" müssen die Teams hingegen um abgeworfene Funkgeräte kämpfen.
Was alle Multiplayer-Modi vereint, ist die Tatsache, dass sie leider auf herzlich wenig Karten gespielt werden, so dass man diese bereits nach kürzester Zeit in und auswendig kennt.

Und nicht nur alleine
Sniper Elite 4 bietet aber nicht nur die Möglichkeit an, sich gegen menschliche Spieler zu messen. Wer möchte, kann auch gemeinsam mit einem Freund bzw. einem anderen Spieler spielen. Dazu steht einem entweder die normale Kampagne zur Verfügung, die man auch im Koop spielen kann, oder spezielle Koop-Modi. Davon gibt es immerhin zwei, den "Überleben"- und den "Überwachungsmissionen"-Modus. Während "Überleben" den klassischen Horde-Modus darstellt, teilt man sich in "Überwachungsmission" die Aufgaben. Das bedeutet, das einer Sniper ist und der andere alles andere übernimmt. Ich persönlich fand diesen Modus am interessantesten und spaßigsten aller Koop-/Multiplayer-Modi.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Auch wenn die Spielmechanik schnell durchschaut und somit für die eigenen Zwecke auszunutzen ist, ist Sniper Elite 4 der bisher beste Teil der Reihe. Denn egal ich welchen Belangen, Teil vier übertrumpft den drittel Teil. Sei es die größte der Level und der damit verbundenen eigenen Freiheiten, die Anzahl an Nebenmissionen, die Optik mit ihrer grandiosen Weitsicht oder die KI, die nun wesentlich intelligenter agiert (und einen auch gehörig fordert, wenn man die Spielmechanik nicht ausnutzt, sondern etwas forscher an die Sache ran geht) - Teil vier setzt in allen Dingen neue Sniper Elite-Maßstäbe. Wenn man jetzt mal von dem Tearing und der Story absieht, ist Sniper Elite 4 also ein rundum gelungener Stealth-Shooter, der Genre-Freunde viel Spaß bereiten wird, und das nicht nur alleine, sondern dank verschiedenster Spielmodi auch im Koop oder Multiplayer!

Sniper Elite 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.125 Grafik: 8.50
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.125
  • Große, frei begehbare Level
  • Abwechslungsreiche Regionen
  • Zahlreiche Nebenmissionen
  • Multiplayer und Koop
  • Große Weitsicht
  • Tearing
  • Wenige Multiplayer-Karten
  • Nahkampf zu stark
  • Röntgen-Cam sehr brutal

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Rezension vom: 06.03.2017
Kategorie: Action
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