Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,99 €
Systeme:
PlayStation 3, PlayStation Vita
Inhalt:
Ein Monat ist vergangen, seitdem die Noble Alliance einen Umsturzversuch gewagt hat. Seitdem liegt das Land Erebonia im Bürgerkrieg zwischen der Alliance und der Imperial Army. Class VII befindet sich mittendrin und versucht, in diesen schwierigen Zeiten neutral zu bleiben.
Meinung:
Die Fortsetzung eines guten Spiels Trails of Cold Steel ist Anfang dieses Jahres erst erschienen und jetzt kommt wenige Monate später schon Teil 2 auf den Markt. Teil 3 ist in Japan bereits angekündigt und man darf davon ausgehen, dass es nicht lange dauern wird, dass auch dieses Spiel den Weg nach Deutschland findet.
Teil 1 der Reihe war bereits ein gutes Spiel. Bis auf einige kleinere Mankos, wie zum Beispiel dem langsamen Spielbeginn und dem Kampfsystem, das nicht wirklich erklärt wurde, war es eines der besten RPGs, die für die PS3 in der letzten Zeit herauskamen. Bis Trails of Cold Steel 2 erschienen ist, denn das krallt sich einfach dreist den Thron des vermutlich besten Rollenspiels, das jemals auf der Sony-Konsole herausgekommen ist - und das will etwas heißen!
Wenn aus super erste Klasse wird Trails of Cold Steel 2 macht vieles besser als sein direkter Vorgänger. Klar, die Story fängt immer noch langsam an, doch abgesehen davon ist das Spiel in fast allen Belangen fantastisch.
Am besten ist natürlich, wenn man den Vorgänger durchgespielt hat, ehe man sich an den Nachfolger wagt. Dabei ist es sinnvoll, den Spielstand wie bei der Mass Effect-Reihe zu importieren, denn auf diese Art und Weise kann man in den Nutzen einiger veränderter Charakterkonstellationen kommen und auch gleichzeitig ein paar nützliche Items erhalten.
Erstklassige Charakterisierung Überhaupt die Charaktere: Hier weiß das Spiel vollends zu überzeugen. Jede Menge bekannter Figuren kehren zurück und haben sich im Vergleich zum ersten Spiel weiterentwickelt. Es gibt im Prinzip keine einzige Figur, die noch auf demselben Stand stehen geblieben ist, wie noch beim Vorgänger. Selbst Nebencharaktere wie Händler werden als lebendige Gestalten dargestellt, die nicht einfach so existieren. Sie stehen mit euch und eurer Handlung in Verbindung.
Das Spiel bemüht sich zwar, auf eine allzu deutliche Schwarz/Weiß-Zeichnung zu verzichten, aber es gelingt ihm nicht ganz so gut. Es wird mehr als deutlich gemacht, wo die Bösen und wo die Guten sind, was angesichts der gelungenen, realistischen Darstellung der Figuren dann doch etwas enttäuschend ist.
Das zweite Kapitel einer Saga Die Beziehung zwischen den Figuren war einer der Eckpunkte von Trails of Cold Steel. In Teil 2 wurde diese Faktion weiter ausgebaut. So ist es jetzt möglich, dass man im Kampf den Overdrive-Modus aktivieren kann. Das ist nur zwischen Charakteren möglich, die gemeinsam kämpfen. Sobald dieser aktiviert wurde, kriegen die jeweiligen Figuren Extrarunden mit garantiertem, kritischem Schaden an den Feinden. Eine gute Motivation, um sich mit dem Beziehungsgeflecht zwischen den Charakteren zu beschäftigen.
Trails of Cold Steel 2 versucht alles, um nicht den Eindruck zu erwecken, eine bloße Fortsetzung zu sein. Es ist kein zweiter Teil, es ist vielmehr ein zweites Kapitel in einer einzigen, epischen Geschichte, das zufälligerweise als eigenständiges Spiel herausgekommen ist. Das zeigt sich auch beim Levelcap: Im Prinzip, wenn ihr einen neuen Spielstand anfangt, haben die Charaktere einen Startlevel, der zwischen 40 und 50 liegt. Aufhören tut ihr am Ende mit einem Level der deutlich über 100 liegt.
Graphisch war das Spiel schon vorher großartig. Jetzt ist es noch besser geworden. Das Charakterdesign ist sehr gelungen und die Welt, in der Trails of Cold Steel 2 stattfindet ist bunt und grandios.
Fazit:
Trails of Cold Steel 2 ist eines der besten, wenn nicht gar das beste RPG, das es aktuell auf der PS3 gibt. Die Story ist sehr gut erzählt, die Charakterisierungen grandios und das Gameplay spannend. Schade nur, dass zu deutlich wird, wer gut und wer böse ist.
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