Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
39,99 €
Systeme:
PlayStation 4
Inhalt:
Es gibt Geister! Überall! Doch nur wenige können sie wahrnehmen und mit ihnen interagieren. Eine der wenigen sind die Tokyo Twilight Ghost Hunters - und du darfst sie steuern!
Meinung:
Über Visual Novel-Geschmäcker lässt sich streiten Über Geschmäcker lässt sich ja, gemäß dem Volksmund, sehr gut streiten. In der Tat sind die Vorlieben in Nahrung, Politik oder sogar Spielen von Land zu Land unterschiedlich. So lieben die Japaner unter anderem die Visual Novels, also Games, in denen sehr viel Text vorkommt, untermalt von Illustrationen. Die Interaktionsmöglichkeiten sind anders als zum Beispiel bei Shootern begrenzt. Man muss sich quasi auf die Geschichte einlassen, um in ihren Bann zu geraten.
NIS America war letztes Jahr so mutig und hatte mit Tears to Tiara II und Tokyo Twilight Ghost Hunters gleich zwei Vertreter dieses Genres herausgebracht. Allerdings konnten beide Games damals nicht unbedingt überzeugen. Die Gründe dafür waren unterschiedlich, hatten jedoch ihre Ursache mitunter darin, dass man als westlicher Spieler diese vielen Gespräche nicht gewohnt war.
Überraschende Neuauflage Umso überraschender war es, als NIS eine erweiterte Fassung ankündigte und vor kurzem für die PS4 und PS Vita auf den hiesigen Markt brachte. Diese Version erhielt den klangvollen Titel Tokyo Twilight Ghost Hunters: Daybreak Special Gigs.
Zunächst einmal: Am zugrunde liegenden Gameplay hat sich wenig geändert. Noch immer spielt man einen Schüler, der eines Tages entdeckt, dass er Geister sehen kann. Er und Mitschüler werden von Tokyo Twilight Ghost Hunters-Agentur quasi angeheuert und dürfen seitdem Geister bekämpfen.
Mehr Umfang gleich mehr Spielspaß? Noch immer wird die Story durch sehr viele textlastige Szenen vorangetrieben, die nur von Momenten unterbrochen werden, in dem man auf einem Rad eine von vier Interaktionsmöglichkeiten auswählt, die jeweils auf einem Sinn basieren. Danach darf ich mich für eine Aktion entscheiden. Nur leider wird die Anwendung dieses Rad immer noch nicht erklärt und die Ergebnisse davon, wenn man eine falsche Kombination gewählt hat, erscheinen immer noch inkonsequent.
Storymäßig hat sich allerdings etwas in dieser Erweiterung getan. Die Story wurde um neue Elemente erweitert, vorgeblich mit dem Sinn und Zweck die Figuren, die einem begleiten in ihren Gefühlen besser darzustellen und so mehr Tiefe zu erzeugen. Unterm Strich merkt man davon allerdings nicht viel.
Power! Less. Doch auch der Kampf gegen die Geister wurde überarbeitet: so gibt es jetzt mehr Fallen, die man verwenden kann. Ebenso gibt es auch neue Aktionsmöglichkeiten. Und in der Tat macht sich dies im Kampf bemerkbar, wobei sich dies auf den Strategiemodus an sich nur gering auswirkt. Denn noch immer sitzt einem die Zeit im Nacken und die Geister machen was sie wollen - nur eben nicht das, was man von ihnen möchte.
Macht sich die bessere Power der PS4 bemerkbar? Nicht wirklich. Die Visual Novelszenen sehen unverändert aus und die Kampfpassagen ebenfalls. Es lässt sich einfach nicht feststellen, dass hier die aktuelle Konsolengeneration am Werk ist.
Fazit:
Wer bei Tokoy Twilight Ghost Hunters: Daybreak Special Gigs auf eine rundum verbesserte Version des ursprünglichen Spiels hofft, der wird enttäuscht sein. Es gibt zwar Änderungen, doch die eigentlichen Mankos von damals wurden nicht angefasst. Mit dem Ergebnis, dass man auf dieses Game gut verzichten kann.
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