Genre:
Jump'n'Run USK Freigabe:
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
31,54 €
Systeme:
3DS
Inhalt:
Sonic und seine Freunde haben ein neues Problem. Ihr Lieblingsfeind Dr. Eggman hat ein seltenes Element namens Ragnium entdeckt. Und er will das nutzen, um den schnellen Igel ein für alle Mal zu vernichten. Dass dabei die Insel, auf der sie wohnen, vernichtet werden kann, ist dem verrückten Wissenschaftler egal.
Meinung:
Gesucht wird: Große Innovation Formulieren wir es mal so: Die Sonic Boom Videospiele hatten keinen einfachen Start. Die Wii U-Version war kaputt ohne Ende, derweil die 3DS-Fassung nur unwesentlich besser war. Aber da die Zeichentrickserie und die Comics, auf der die Spiele basieren, erfolgreich laufen, wurde und wird ein neuer Anlauf versucht. Dieses Mal konzentrieren sich die Entwickler allein auf den 3DS. Und siehe da: Sonic Boom: Feuer und Eis ist besser als der Vorgänger. Wenn auch nur bedingt.
Was hat sich also getan? Die vielleicht größte Neuerung ist, dass Spiel umfangreicher geworden ist. Genau, jetzt kann man auch noch Amy im Game steuern, was natürlich die Innovation überhaupt ist, nicht! Ergo lenkt man jetzt statt vier fünf Figuren und kann jederzeit zwischen ihnen hin- und herswitchen. Und die besondere Fähigkeit von Amy ist, dass sie mit ihrem Hammer Säulen zum Einsturz bringen kann.
Heißt und Kalt Aber das ist nicht die einzige Veränderung, die es in dem Spiel gibt. Des Weiteren stehen jetzt jeder Figur Feuer und Eis-Fähigkeiten zur Verfügung, zwischen denen man problemlos hin- und herschalten kann. Allerdings muss man ebenfalls betonen, dass diese besonderen Kräfte nicht gerade sehr innovativ eingesetzt werden. Man benutzt sie nur dafür, um speziell gekennzeichnete Blöcke einzufrieren oder zu schmelzen. Das ist ein wenig… zu wenig, um es mal milde zu formulieren.
Wie man auch kritisieren muss, dass das Spiel zu einfach ist. Es fällt einem verdammt schwer, in Sonic Boom: Feuer und Eis wirklich alles so zu versauen, dass man ins Gras beißt. Das ist sogar schier unmöglich, weil das Spiel einen immer wieder quasi einfängt und einem eine Möglichkeit bietet, doch irgendwie wenigstens einen Ring zu ergattern, womit das fortgesetzte Überleben garantiert ist.
Viel zu sammeln Immerhin bietet das Game mehr als genug Motivation, um die einzelnen Level wieder aufzusuchen. Denn es gibt jede Menge Sachen zum Aufsammeln, wie zum Beispiel Hammer von Amy. Allerdings sucht man diese Stages eben nur wegen den sammelbaren Items auf und nicht, weil man es von sich aus möchte. Denn das Leveldesign ist leider alles andere als prickelnd.
Man verbindet Sonic ja mit Speed, mit Geschwindigkeit, mit der Tatsache, dass man sekundengenau reagieren muss. Sonic Boom ist das nicht. Es ist schnell, ja. Aber nicht so schnell wie zum Beispiel ein Sonic Generations oder Sonic: The Lost World. Man merkt dem Game einfach, dass es bewusst für eine jüngere Spielergeneration designt worden ist.
Mühevoll ist das Spielerleben Und dann bauen die Entwickler auch noch solche Klöpse ein, wo sogar die jüngeren Gamer unter uns nicht zufrieden sein werden. Denn der Wechsel zwischen den Charakteren ist extrem umständlich, vor allem, wenn man es mit dem Wechsel der Fähigkeiten vergleicht. Letzteres erfolgt via Knopfdruck. Ersteres? Über den Touchscreen des 3DS.
Allgemein muss man bemängeln, dass die Grafik des Games die Fähigkeiten des 3DS nicht nutzen. Das einzige 3D-artige ist die Oberwelt. Ansonsten sieht man das Gameplay aus der 2D-Perspektive. Was einfach zu wenig ist, auch wenn es teilweise nettes Parallax-Scrolling bietet.
Fazit:
Sonic Boom: Feuer und Eis ist leider nicht der große Wurf geworden. Es bietet nette Ansätze, wie die Tatsache, dass es in den Level viel zu sammeln gibt. Doch auf Dauer ist das einfach zu wenig, vor allem, weil das Leveldesign selbst langweilig ist. Man hat außerdem einfach nicht den Eindruck, dass man ein Sonicspiel steuert, da es sich im Vergleich zu anderen Sonicgames verhältnismäßig lahm anfühlt. Die neuen Fähigkeiten werden leider auch nicht innovativ eingebaut, wobei es sich zwischen ihnen einfacher wechseln lässt, als zwischen den Charakteren.
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