Schwinge dich auf unterschiedliche Bikes und fahre in Ride 2 realistische Rennen auf den berühmten Strecken der Welt! Knapp anderthalb Jahre nach dem Release von "Ride" erschien nun diesen Oktober der Nachfolger "Ride 2"!

Sobald man das Spiel startet, wird man auf einen Bock gesetzt und fährt sofort ein Proberennen, in welchem einem die grundlegende Steuerung erklärt wird. In diesem Rennen bin ich zunächst verzweifelt, denn Ride 2 ist für mich das erste Rennspiel mit einer realistischen Physik und dazu noch das erste Motorradrennspiel… Ich habe ungefähr eine halbe Stunde benötigt, um ein Gefühl für das Motorrad zu bekommen und die Schwierigkeitseinstellungen auf mich anzupassen. Aber sobald diese anfänglichen Schwierigkeiten überwunden waren, ging es nur noch mit Vollgas voraus!

Die Garage
Beim Durchblicken der Garage war ich überwältigt! Man hat in Ride 2 ca. 150 Motorräder von unterschiedlichsten Herstellern in verschiedensten Leistungsklassen zur Auswahl! Zusätzlich gibt es zu jedem Motorrad Hintergrundinformationen über die Entstehung und den Hersteller.

Falls das gekaufte Bike die erhoffte Leistung noch nicht hat, kann dieses auch weiter aufgemotzt werden. Allerdings sind die Tuningmöglichkeiten sehr eingeschränkt, so dass hier für Tüftler und Tuner keine große Vielfalt bereitgestellt wird.

Dies trifft allerdings nicht für den Rennanzug zu! Hier können viele unterschiedlichen Logos freigeschaltet und Farben eingestellt werden, so dass hier der Kreativität mehr Freiraum gelassen wird.

Das Fahrgefühl
Ich hatte - wie schon erwähnt - anfängliche Schwierigkeiten ein Gefühl für die Motorräder zu bekommen. Was allerdings sehr geholfen hat, ist die sehr detailreiche Möglichkeit die Schwierigkeit anzupassen. Von Grundeinstellungen wie Gegner-KI, Motorradphysik, Ideallinienanzeige, Bremshilfen bis hin zu Weelie-Blockern und Wiederholungen im Rennen, ist alles variabel einstellbar. Je schwieriger die Einstellungen desto mehr Credits bekommt man für ein gelungenes Rennen! Ich habe zunächst sehr leicht gestartet, aber mich hat der Ehrgeiz gepackt und alles nach und nach auf die schwierigste Schwierigkeit gestellt. Nun bricht das Motorrad beim falschen Bremsen aus, man kann im Rennen nicht zurückspulen und es werden einem keine Ideallinien mehr eingeblendet. Ich finde es wirklich schwer und es benötigt viel Geduld an die Spitze des Feldes zu gelangen. Allerdings ist das Gefühl nach etlichen Neustarts den Sieg einfahren zu können...: grandios!

Was eine zusätzliche Intensität des Fahrerlebens ermöglicht, ist die komplette Controllerkompatibilität des Spiels! 

Storymodus
Eine große Story gibt es nicht in Ride 2. Allerdings ist der World-Tour-Modus voller unterschiedlicher Rennen, die absolviert werden müssen. Hier gibt es viele kleinere Etappen an deren Ende immer ein größeres Rennen steht, in welchem man z.B. weitere Motorräder freischalten kann. 

Auch wenn es bedeutet, einfach nur Rennen nach Rennen zu fahren, wird Ride 2 nicht langweilig! Ich habe mich oft selber in einem Tunnel ertappt, in dem ich immer nur noch ein Rennen fahren wollte, woraus doch immer mehr wurden. 

Abseits der World-Tour kann man auch benutzerdefinierte Rennen starten und sein Können mit anderen Spielern online messen, wobei online noch nicht viele Leute anzutreffen waren.

Die Grafik
Beginnend bei einer sehr detaillierten Rekonstruktion der einzelnen Motorrädern, über realistische Lichtreflexionen auf den polierten Flächen der Bikes, bis hin zu detailgetreuen Nachbauten der Rennstrecken, birgt Ride 2 eine wunderschöne Umgebung um ein paar Runden zu drehen!

Trotz der guten Grafik läuft Ride 2 einwandfrei auf meinem System und ist ein echter Hingucker.