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WRC 6

Entwickler: Kylotonn Games
Publisher: bigben Interactive

Genre: Sport
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: ab 39,99 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
WRC_6_Logo

Während sich die echte Rallye-Weltmeisterschaft bereits auf der Zielgeraden befindet und mit Sébastien Ogier's vierten Titelgewinn in Folge auch schon entschieden ist, starten die virtuellen Rallyefahrer nun auch endlich in ihre Saison. Ob diese spannender ist als die reale WRC und welche Veränderungen WRC 6 mit sich bringt, erfahrt ihr wie immer in den folgenden Zeilen.

Meinung:


Dass sich in WRC 6 etwas ändern musste, stand außer Frage. Schließlich war die persönliche WRC-Prämiere von Entwickler Kylotonn Racing Games nicht nur für eingefleischte Fans des Rallyesports eine herbe Enttäuschung.
Zum Glück haben die Entwickler das wohl auch selber eingesehen und haben in ihrem zweiten Anlauf einiges verändert.

Endlich ein gutes Gefühl
Den Anfang machen dabei die zwei wohl wichtigsten Features überhaupt - Fahrgefühl und Steuerung. Beide waren letztes Jahr unterirdisch und Hauptschuldige dafür, dass WRC 5 dermaßen enttäuschte. Dieses Jahr sieht das zum Glück anders aus. Am Grundprinzip, das sich WRC irgendwo zwischen Simulation und Arcade befindet, hat sich zwar nichts geändert, jedoch wechseln die Boliden nun nicht mehr willkürlich ihren Stil. Jetzt bleiben sie ihrem Stil treu und rutschen nicht mehr plötzlich wie von Geisterhand wild herum, obwohl sie vorher noch wie auf Schienen daher glitten. Das sich die Wagen auf den verschiedenen Untergründen unterschiedlich steuern lassen, ist aber natürlich dennoch gegeben.
Gemeinsam mit der auch direkteren Lenkung, fühlt sich WRC 6 nun tatsächlich wie ein komplett neues Spiel an und sorgt für wesentlich mehr Spielspaß, als der Vorgänger es je schaffte. Einfach zu handeln sind die Boliden aber darum noch lange nicht. Selbst wenn man sein Können bei den Fahrtests verbessert oder sämtliche Fahrhilfen einschaltet, dauert es seine Zeit, bis man die Wagen wirklich unter Kontrolle hat. Doch das macht den Reiz eines Rallyespiels ja irgendwie auch aus. Es wäre ja wirklich langweilig, wenn man startet und sofort problemlos über die teils sehr engen und mit zahlreichen Kurven, Sprüngen und Haarnadelkurven gespickten Kurse brettern würde.
Ein oder zwei Sachen stören aber dennoch. So ist es sehr nervend das man an manchen Objekten wie Zäunen oder Strohballen, also Objekte, bei denen man eigentlich denken sollte, das sie bei Kontakt nachgeben, einfach hängen bleibt und man viel Zeit verliert. Außerdem stört es doch sehr das man, wenn man von der Piste abkommt und sich respawnt (was gerade zu Anfang nicht selten sein wird) zusätzlich zur ohnehin verlorenen Zeit auch noch automatisch eine Zeitstrafe erhält. Natürlich ist dies prinzipiell nicht schlecht, jedoch macht ein Abflug so jede Chance auf eine vordere Platzierung zunichte. Und da es auch keine Rückspulfunktion gibt, kann es gerade für Anfänger doch recht frustrierend werden, wenn sie aufgrund eines Ausrutscher oder einer Kollision mit einem Zaun schon wieder als Schlusslicht eine Etappe beenden. Das Einzige, was dagegen hilft, ist konzentriert zu fahren und auf die Ansagen der Beifahrers zu hören. Diese wurden im Übrigen auch noch mal überarbeitet und hört sich nun nicht mehr wie von einem Roboter an.

Grafisch verbessert
Ein weiterer Punkt den Fans an WRC 5 (zu Recht) bemängelten, war die Grafik. Trotz neuer Engine sah das Spiel wirklich veraltet aus. Das war allerdings vor allem der Tatsache geschuldet das die Entwickler ein Kompromiss zwischen Current- und Last-Gen eingehen musste. Dieses Jahr hat man sich hingegen komplett auf die aktuellen Konsolen und den PC konzentriert - und siehe da, das Ergebnis kann sich direkt sehen lassen. Natürlich kommt das Ganze nicht an die Brillanz eines Forza Horizon 3 heran, aber immerhin möchte man beim Anblick der Strecken nun nicht mehr die Augen verschließen. Es gibt sehr ansehnliche Licht- und Partikeleffekte und die wesentlich detaillierter dargestellten Wagen werden auf Dauer sogar immer dreckiger. Ein paar hübschere Zuschauer am Straßenrand wären aber dennoch nett gewesen, die wirken nämlich nach wie vor wie Pappfiguren.

Gute Lizenz Ausnutzung
Was man WRC 5 wahrlich nicht ankreiden konnte, war die Ausnutzung der Lizenz. Die war letztes Jahr bereits erstklassig und ist es auch in diesem Jahr. Rallyefans werden sich drüber freuen zu hören, dass neben der WRC auch sämtliche Teams und Fahrer der aktuellen WRC2 und Junior WRC vorhanden sind. Zudem sind auch alle Stationen des diesjährigen Rennkalenders dabei, inklusive der China Rallye, die in der echten Rallye-WM ja leider abgesagt wurde.
Genau wie alle anderen Rallyes ist natürlich auch die China Rallye nicht in Gänze enthalten. Vielmehr stellen die einzelnen Etappen eine Art Best of der echten Etappen dar, die höchstens zehn Minuten andauern. Trotz des Komprimierens der Strecken werden deren typischen Charakteristika aber dennoch gut herübergebracht und besondere Gebäude sind ebenfalls am Streckenrand zu entdecken. Wer die WRC-Kurse kennt, wird sie hier also durchaus wiedererkennen.

Vom Junior zum Champion
Wer will, kann all die Kurse natürlich in einer kompletten Weltmeisterschaftssaison befahren. Wem das zu langwierig ist, kann sich aber auch eine Meisterschaft anpassen und nur seine Lieblingsrallyes fahren, oder aber man wählt sofort nur einzelne Etappen aus und fährt diese im schnellen Spiel.
Echte Rallyefans werden sich aber wahrscheinlich direkt an die Karriere setzen und dort versuchen, sich mit dem eigens erstellten Fahrer von der Junior WRC über die WRC2 bis in die große WRC hochzuarbeiten und sich im besten Fall dort sogar den Weltmeistertitel zu schnappen.

Multiplayer und Split-Screen
Die größte Herausforderung findet sich allerdings im Online-Modus wieder. Denn so gut die KI, gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden auch arbeiten mag, gegen menschliche Fahrer kommt sie nicht heran. Und so sollte man, um hier nicht vollkommen unterzugehen, auch ein Mindestmaß an Können mitbringen.
Wer dennoch den schnellen Multiplayer-Spielspaß für zwischendurch sucht, findet diesen im Splitscreen-Modus. Nachdem dieser im letzten Jahr schmerzlich vermisst wurde, bringt er nun endlich wieder das ganze besondere Gefühl, das nur dann entsteht, wenn man seinem Kumpel ins Gesicht sehen kann, wenn man seine Zeit gerade pulverisiert hat - eine größere Genugtuung gibt es gar nicht.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Eines kann man Kylotonn wahrlich nicht vorwerfen - das Sie nicht aus Kritik lernen. Das beweist WRC 6 auf eindrucksvolle Art. Beinahe jeder Kritikpunkt, den man an WRC 5 bemängelte, wurde angegangen. Angefangen vom Fahrgefühl und der Steuerung, bis hin zu Grafik, kommt dieses Jahr alles in einem wesentlich besseren Gewand daher. Der Lohn der Mühe: in WRC 6 macht Rallyefahren endlich wieder Spaß! Daran ändern nicht einmal die, meiner Meinung nach, unfairen Zeitstrafen und die unschönen Zuschauer etwas.
Rallyefans und die, die es noch werden wollen, werden mit WRC 6 also ihre Freude haben!




WRC 6 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 8.00
Sound: 7.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.875
  • Alle Teams, Fahrer und Strecken der aktuellen WRC-Saison
  • Neben WRC auch WRC2 und Junior WRC enthalten
  • Grafisch verbessert
  • Viel besseres Fahrgefühl als in WRC 5
  • Unfaire Zeitstrafen
  • Pappzuschauer
  • Für Neulinge eine echte Herausforderung

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Rezension vom: 18.10.2016
Kategorie: Sport
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