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World of Warcraft: Legion

Entwickler: Activision Blizzard
Publisher: Activision Blizzard

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 40 €

Systeme: PC

Inhalt:
legion

World of Warcraft hat nun bereits 12 Jahre auf dem Buckel, weiterhin Abozahlen, von denen alle anderen MMORPGs nur träumen können und noch immer erscheinen fleißig Erweiterungen. Das nunmehr sechste AddOn mit dem Namen Legion macht sich auf, ein paar unbeliebte Dinge aus dem Vorgänger Warlords of Draenor wieder zu beheben und ein paar neue Aspekte einzuführen. Alles wird sich ändern und doch ist alles irgendwie vertraut.

Meinung:


Nach den Ereignissen um Archimonde in Warlords of Draenor und dem Sieg über ihn in der alternativen Zeitlinie auf Draenor bleibt nicht viel Zeit zum Verschnaufen. Hexenmeister Gul'dan versucht nun in der Gegenwart der richtigen Zeitlinie ein Portal für eine erneute, dieses Mal aber deutlich stärkere, Invasion der Brennenden Legion zu öffnen und findet dabei den leblosen Körper von Illidan, den wir seit Burning Crusade nicht mehr so richtig gesehen haben. In einer massiven Schlacht lassen die beiden aktuellen Anführer von Horde und Allianz ihr Leben und Lady Sylvanas respektive Genn Greymane übernehmen (zumindest im Feld) die Führung. Unsere Helden sind aber nicht untätig, rüsten sich mit mächtigen Artefaktwaffen aus und erforschen die Verheerten Inseln.

Artefakte und Klassen
Die obligatorische Levelanhebung erlaubt es uns dieses Mal bis 110 aufzusteigen. Das ist wieder ein ordentliches Stück mehr als in den letzten beiden Erweiterungen. Natürlich werden wir auch wieder mit etlichen Rüstungsteilen als Questbelohnungen zugeworfen, die unsere Legendaries aus Draenor sehr schnell sehr alt aussehen lassen. Das ist aber ein Standard, mit dem erfahrene MMORPGler sich abgefunden haben. Neue Waffen gibt es hingegen nur begrenzt, denn früh machen wir uns auf den Weg ein legendäres Artefakt, das speziell zu unserer Klasse und der Spezialisierung passt, ausfindig zu machen. Diese Artefaktwaffe ist fortan unser stetiger Begleiter und wird nach und nach aufgelevelt. Dadurch wird sie stärker und schaltet zusätzliche Fähigkeiten frei. Ab Level 102 können wir auch die Artefaktwaffen der anderen Spezialisierungen unserer Klasse sammeln.

Überhaupt liegt ein großer Fokus auf der Klasse. Im Laufe der Storyquests finden wir eine passende Ordenshalle, von der wir der neue Anführer werden. Von hier aus werden, ähnlich der Garnison aus Draenor, Gefolgsleute mit Aufträgen losgeschickt, neue Rekruten trainiert und die Artefaktwaffen erforscht. Jede Klasse hat ihre eigene Ordenshalle. Die Schurken tummeln sich in den Kanälen von Dalaran herum, während die Paladine in der Kapelle des hoffnungsvollen Lichts ihr Lager aufschlagen. Günstigerweise muss man dafür nicht immer extra in die Pestländer fliegen, denn es gibt in Dalaran auch Portale. Dalaran wird übrigens zu den Verheerten Inseln verlagert und dient als neuer, alter Hub.

Dämonenjäger
Nach den Todesrittern aus Wrath of the Lich King haben wir nun auch eine weitere Heldenklasse bekommen. Die Dämonenjäger sind Illidans ehemalige Leibgarde, die in einem ziemlich spannenden Anfangsstorysegment von Level 98 bis 100 zu Zeiten von Burning Crusade an seiner Seite kämpfen und dann bis Legion eingefroren werden. Nun wurden sie wieder aufgetaut, um gegen die Bedrohung der Legion zu kämpfen. Aufgrund Illidans Auswahlpolitik können jedoch nur Nacht- und Blutelfen zu Dämonenjägern werden und auch nur, wenn man bereits einen Charakter mit Level 70 sein Eigen nennt.

Dämonenjäger haben nur zwei Spezialisierungen: Tank und Damage Dealer. Durch das in ihnen wohnende Fel sind sie aber nicht zu unterschätzen und können mit einigen heftigen Attacken und einer hohen Agilität aufwarten. Dämonenjäger können nämlich nicht nur einen Doppelsprung ausführen, sondern auch noch gleiten. Ein Tod durch Absturz ist also ausgeschlossen. Außerdem können sie mit ihrer Geistersicht getarnte und dämonische Gegner aufspüren, was vor allem im PVP ungemein praktisch ist.

Die alten Kriegsherren
Warlords of Draenor war nicht gerade die beliebteste Erweiterung und so wundert es nicht, dass einige Dinge, die dort eingeführt wurden, nun wieder komplett verschwunden sind oder einfach nur ignoriert werden. Die Garnison hat keinerlei Einfluss mehr und sogar ihr Button an der Weltkarte wurde durch den Ordenshallen-Button ersetzt. Die Ordenshalle ist quasi eine Verbesserung der Garnison. Während man in der Garnison von allen anderen abgeschnitten war, ist die Ordenshalle permanent mit anderen Spielern gefüllt. Außerdem ist die Ordenshalle nun Dreh- und Angelpunkt aller Aktionen und Quests in Legion, während die Garnison immer wie eine Pause vom eigentlichen Spiel wirkte.

Ebenso wurden alle Klassen überarbeitet und manche mehr und manche weniger stark verändert. Talente und Skills wurden nun stärker auf die jeweiligen Spezialisierungen angepasst, was für viele Spieler eine Anpassung ihres Spielstils erfordern wird. Während ein Retribution Paladin in der Vergangenheit auch immer noch gut heilen konnte, wurde er beispielsweise auf Kurzstreckenschaden reduziert, der nur noch einen mickrigen Heal sein Eigen nennt. Jäger und Hexenmeister können nur in der entsprechenden Spezialisierung mehrere Pets oder auch gar keins mehr haben. Im Großen und Ganzen sind das gute Änderungen, die aber dem einen oder anderen vermutlich dennoch übel aufstoßen werden.

Kosmetisches
An der Grafik selbst hat sich nichts verändert. In 12 Jahren gab es leider nur minimale Updates, die so langsam aber sicher nicht mehr ausreichen. Ein World of Warcraft 2 mit neuer Engine wäre wünschenswert. Allerdings macht die Präsentation dennoch immer weiter Fortschritte. Es gibt immer mehr ausladende Zwischensequenzen zu bestaunen und nahezu alle Quest-relevanten Unterhaltungen sind inzwischen vertont. Und wer schon immer traurig war, dass er das perfekt aussehende Set zusammengesammelt hatte und nun ein neues Item anlegen musste, das deutlich besser war aber irgendwie doof aussah, kann sich über die Transmogrifikation freuen. Alle gefundenen Aussehen von Rüstungen und Waffen werden in einem Katalog gespeichert und können gegen eine kleine Goldgebühr auf die angelegte Kleidung gezaubert werden. Ein nettes, kleines Feature.

Keine Götter mehr
Eine, mir persönlich verhasste, Neuerung hat es ebenfalls ins Spiel geschafft: Gegner leveln nun mit. Das bedeutet, wer mit Level 101 in eine Zone geht, trifft dort auf Level 101 Mobs. Kommt man später mit Level 110 zurück, sind die Mobs ebenfalls Level 110. Allerdings sind Levelanzeigen auch nicht mehr das, was sie mal waren. Manche Level 110-Gegner sind mit zwei Schlägen erledigt, während andere Level 110-Gegner in der gleichen Zone aber einem anderen Gebiet einen selbst mit zwei Schlägen platt machen. Vorbei sind also die Zeiten, in denen man sich hochgelevelt hat und dann einfach durch frühere Gebiete marschiert ist. Bleibt zu hoffen, dass 110 die maximale "Mitlevel"-Grenze ist und wir wenigstens in späteren AddOns stärker als die Feinde sind.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Legion macht wieder vieles richtig, was in der Vergangenheit falsch gelaufen ist. Die Ordenshalle ist ein spannenderer Hub als es die Garnison je war, die Klassenänderungen sind insgesamt stimmig und sinnvoll und vor allem die Präsentation der Geschichte weiß zu überzeugen. Die Dämonenjäger wirken mit ihren Doppelsprüngen, dem Gleiten und der Geistersicht ein wenig overpowered und dass Gegner mitleveln ist ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei, aber insgesamt ist Legion die beste Erweiterung, die World of Wacraft seit Langem gesehen hat.


World of Warcraft: Legion - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.875 Grafik: 7.50
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 8.00
Wertung: 7.875
  • Ordenshalle ist guter Hub
  • Filmreife Präsentation
  • Viele gute Änderungen
  • Mobs leveln mit
  • Dämonenjäger hat zu starke Fähigkeiten

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Rezension vom: 19.09.2016
Kategorie: Rollenspiele
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