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Tour de France 2016

Entwickler: Cyanide Studio
Publisher: Focus Entertainment

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 49,99 €

Systeme: PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
Tour_de_france_2016_logo

Seit dem 2. Juli ist der Tour-Tross wieder unterwegs. Diesmal geht es über 3535 Kilometer quer durch Frankreich, mit kurzen Abstechern nach Spanien, Andorra und die Schweiz. Und so wie die Werbekolonne dazugehört, gehört mittlerweile auch das offizielle Spiel zur Tour dazu, das wir natürlich auch dieses Jahr wieder für euch getestet haben.

Meinung:


Wie immer gibt es auch dieses Jahr nicht nur ein offizielles Spiel zur Tour de France. Während man auf dem PC im offiziellen Radsport-Manager seine Manager-Fähigkeiten unter Beweis stellen darf und ein schlagkräftiges sowie erfolgreiches Team zusammenstellen muss, geht es auf der PS4 und Xbox One etwas actionreicher zu. Hier sitzt man die ganze Zeit selber auf dem Sattel und muss eigenständig um den Sieg fahren.
Dies tut man aber nicht nur während der diesjährigen Tour de France, die selbstverständlich mit allen 21 Etappen enthalten ist, sondern auch wie schon im letzten Jahr wahlweise während der beiden wichtigsten Tour-Vorbereitungsrennen, dem Criterium International und der Dauphine Libere.
Das diesjährige Tour-Spiel hat aber noch mehr zu bieten. Erstmals kann man nämlich auch noch die letztjährige Tour mit all ihren Etappen nochmals nachfahren. Außerdem sind mit dem Criterium des Grimpeurs und der Triptychon Tour auch zwei Fantasie-Touren über 8 bzw. 2 Etappen enthalten.

Verkürzte Strecken
Da es so gut wie unmöglich ist, die Länge der Strecken der Etappen, die insgesamt über mehrere tausend Kilometer verlaufen, 1:1 nachzubauen, wurden auch diesmal wieder „nur“ Teilabschnitte der Etappen aus vorgefertigten Elementen nachgebaut. Obwohl auch diese keine genaue Abbildung der jeweiligen Abschnitte sind, stellen sie die Profile doch relativ genau nach. Zudem wurden auch noch besondere Merkmale eingebaut, wodurch man - zumindest wenn man die Landschaft kennt - recht gut erkennt, um welche Orte es sich handeln soll und einen ordentlichen Eindruck von der jeweiligen Etappe erhält.
Grafisch wird dies dabei leider fast genauso dargeboten wie im letzten Jahr. Laut Entwicklern soll es zwar durchaus grafische Verbesserungen geben, doch die erkennt man, wenn überhaupt, nur an den Hintergründen, die nun etwas abwechslungsreicher und detaillierter erscheinen. Die Gesichter der Fahrer wirken hingegen immer noch wie frisch von der Geisterbahn entsprungen. Dafür sind aber die Trikots der Mannschaften sehr gut und detailliert nachempfunden worden. Ein weiteres Plus: Radsport-Kenner werden auch die Trikots der aktuellen Landesmeister im Straßen- und Zeitfahren finden, denn die wurden ebenso originalgetreu ins Spiel integriert und natürlich dem entsprechenden Meister übergezogen.

Original Lizenzen, aber nicht alle original Fahrer
Apropos Mannschaften, von denen sind alle 23 an der Tour teilnehmenden auch im Spiel mit original Lizenzen vorhanden. Leider gelten diese Lizenzen aber wohl nur für die Teamnamen, denn bei den Fahrern ist es leider so, dass sie nicht immer original sind. Wen das massiv stört, der kann aber im Editor problemlos die etwas verfremdeten Fahrernamen durch die echten ersetzen. Dies geht auch recht schnell, da dies zum Glück nur wenige Mannschaften bzw. deren Fahrer betrifft. Die meisten, wie zum Beispiel auch die beiden deutschen Mannschaften Team Giant-Alpecin und Bora-Argon 18, glänzen mit aktualisierten und originalen Kadern.

Im direkten Duell mit einem Freund

Als Spielmodi bietet die Saison 2016 bis auf ein paar Kleinigkeiten so ziemlich dasselbe an wie die letztjährige. Neben der Möglichkeit, die Grande Bouclé samt ihrer beiden Vorbereitungsrennen zu fahren, gibt es auch die Möglichkeit sich nur für ein Rennen zu entscheiden oder sich gar selber eine Tour mit seinen persönlichen Lieblingsetappen zu erstellen und diese dann zu fahren. Neu ist, dass man dies nun nicht mehr zwingend alleine machen muss, sondern, wenn man denn möchte, auch gemeinsam mit einem Freund kooperativ oder im Versus-Mode vor dem geteilten Bildschirm.
Wem dies alles zu langwierig ist - eine einzelne Etappe dauert immerhin gerne mal bis zu zwei Stunden - kann sich auch speziellen Herausforderungen stellen. Bei denen gilt es dann, Gipfel herunter zu fahren und sich dabei möglichst weit oben in der Online-Rangliste einzutragen. Auch hier gibt es im Vergleich zum letzten Jahr eine kleine Neuerung, denn wer möchte, kann hier nun auch Ghost-Fahrer hinzufügen, die einem auf direktem Weg den Unterschied zwischen der persönlichen und der vorgegebenen Zeit vor Augen halten.
Wem die Herausforderungen dann doch zu wenig sind, kann sich auch wieder ein eigenes Profiteam erstellen und dieses durch das Erfüllen der Sponsoren-Wünsche, die mit der Zeit natürlich immer anspruchsvoller werden, langsam aber stetig verbessern.

Ohne Training geht nichts
Bevor man sich für einen der eben genannten Modi entscheidet, sollte man als Neuling aber zunächst das Training besuchen, denn obwohl die Möglichkeiten doch recht übersichtlich erscheinen, hat das Spiel es doch in sich. Das Steuern des Rads selber ist dabei weniger das Problem und auch das Bremsen, das man ebenfalls selber betätigen muss, ist leicht zu erlernen. Was das Spiel so anspruchsvoll macht, ist der Umgang mit der eigenen Energie – die entscheidet nämlich so gut wie immer über Sieg oder Niederlage. Wer von Anfang an angreift, egal ob nun im Flachen oder im Gebirge, und dann über zig Kilometer im Wind fährt, wird am Ende einer Etappe mit seine Kräften am Ende sein und unweigerlich und erbarmungslos durchgereicht werden. Im schlimmsten Fall hat man sich mit solch einer Solofahrt aber sogar gleich die ganze Tour versaut, denn wenn er durch so einen Husarenritt zu entkräftet ist, schafft er es nicht, sich bis zur nächsten Etappe zu erholen und wird dann auch in dieser schnell abgehangen werden. Um dies zu vermeiden, sollte man also statt wie Rambo vorzupreschen, genau wie im echten Radrennsport, eine intelligente und vorausschauende Fahrweise an den Tag legen, bei der man mit seine Kräften aushält und seine Attacken vorausplant. Am besten tut man dies sogar mit Hilfe der Teamkameraden, denen man per Teamfunk jederzeit Befehle erteilen (angreifen, das Peloton kontrollieren, einen schützen etc.) oder die man sogar selber steuern kann. Nur wenn man dies im Training verinnerlicht, wird man in den richtigen Rennen eine Chance haben eine Etappe oder gar die gesamte Tour zu gewinnen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Neuerungen oder Veränderungen gibt es in Tour de France 2016 kaum. Die Grafik ist bis auf ein paar Nuancen dieselbe wie im letzten Jahr und auch spielerisch gibt es bis auf die aktualisierten Kader, die Einbindung der letztjährigen Tour und zweier Fantasie-Rennen, sowie der Möglichkeit sich per Split-Screen einem direkten Duell gegen einen Freund zu stellen, nichts Erwähnenswertes. Dennoch ist Tour de France 2016 für jeden Radsport-Fan zu empfehlen, denn auch dieses Jahr schafft es das Spiel, die Faszination des Radsports und dessen taktische Finessen hervorragend herüberzubringen. Wer also gerne mal selber die Tour fahren möchte, aber nicht zufällig Rennrad-Profi geworden ist, kann dies in Tour de France Saison 2016 bedenkenlos machen!

Tour de France 2016 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots












Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.125 Grafik: 7.00
Sound: 7.00
Steuerung: 7.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.125
  • Splitscreen-Modus
  • Viele taktische Möglichkeiten
  • Der Radsport wird gut widergespiegelt
  • Gesamte Tour 2016 fahrbar
  • Gesamte Tour 2015 fahrbar
  • Wenige echte Neuerungen
  • Fahrergesichter sehen immer noch schrecklich aus
  • Sehr zeitaufwendig
  • Nicht alle Fahrer original lizenziert

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Rezension vom: 04.07.2016
Kategorie: Sport
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