Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Quantum Break
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Quantum Break

Entwickler: Remedy
Publisher: Microsoft Game Studios

Genre: Action
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 58,65 €

Systeme: PC, Xbox One

Inhalt:
quantum_break_vertical_black_png1

Die Zeit ist eine Konstante, die wir nicht verändern können. In Quantum Break droht aber genau diese Konstante zu kippen. Denn durch ein misslungenes Experiment droht der Erde und dem gesamten Universum der Stillstand der Zeit. Nur Jack Joyce kann dieses Schicksal abwenden. Wie dies gelingen soll und warum Quantum Break kein 0815-Actionspiel ist, erfährst Du wie immer im folgenden Test.

Meinung:


Sechs Jahre lang war Jack Joyce nicht mehr in seiner Heimat Riverport. Stattdessen tingelte er durch die Welt und genoss das Leben. Als ihn urplötzlich sein alter Freund Paul Serene anruft, macht er sich aber sofort auf den Weg zurück, schließlich arbeitet Paul schon seit Jahren im Auftrag des Großunternehmens Monarch Solution gemeinsam mit Jacks Bruder William, der Wissenschaftler ist, an der University of Riverport an einem großen Projekt. Die beiden wollen eine Zeitmaschine zum Laufen bringen, und nun soll diese – obwohl noch nicht alles vollends ausgetestet worden ist – das erste Mal in Betrieb genommen werden. Und dabei soll Jack helfen.
Zunächst scheint auch so, als ob alles gut klappt, denn Paul schafft es tatsächlich, sich ein paar Minuten in die Vergangenheit zu transportieren. Doch dabei geschieht das Unausweichliche: durch die Zeitreise verursacht Paul einen gewaltigen Riss im Raum-Zeit-Gefüge, der nun droht das gesamte Universum zum Stillstand zu bringen und alles Leben dadurch zu vernichten. Unser Alter Ego Jack Joyce will dieses Schicksal abwenden und hat dazu auch die passenden Mittel. Denn durch den Unfall hat er besondere Fähigkeiten gewonnen, die ihm bei der Aufgabe helfen - er kann die Zeit ganz nach seinen Wünsche vor oder zurücklaufen lassen, oder, sich wie das Licht, blitzschnell bewegen. Jedoch ist die Aufgabe trotz der Fähigkeiten und der Unterstützung seines älteren Bruders nicht so einfach zu schaffen. Sein alter Freund und Verursacher des ganzen Schlamassel Paul, der durch den Unfall 17 Jahre älter geworden und zum Chef von Monarch Solution geworden ist, stellt sich gemeinsam mit einer Privatarmee Jack und Will in den Weg. Doch warum tut er das? Und was ist eigentlich genau geschehen?

Echte Schauspieler in echten Kulissen

Das wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten, schließlich möchte ich niemanden die Spannung rauben.
Was verraten werden kann, ist aber das Quantum Break nicht einfach nur ein weiteres Actiongame ist, bei dem hin und wieder mit der Zeit gespielt wird. Nein, Quantum Break ist anders. Im Gegensatz zu vielen anderen Zeitreise-Spielen, ist die Story logisch aufgebaut und wirkt insgesamt viel mehr wie von einem Film als von einem Videospiel.
Dies wird auch durch eine Besonderheit extra unterstrichen. Denn die Story wird nicht etwa allein durch hin und wieder eingefügte Ingame-Zwischensequenzen erzählt. In Quantum Break wird sie vor allem durch Filmszenen, die mit echten Schauspielern in echten Kulissen aufgenommen wurden, erzählt. Dabei wurde bei den vier rund jeweils 22 Minuten andauernden Sequenzen, die auch als TV-Miniserie veröffentlicht wurden, auf eine hohe filmische Qualität geachtet, und zwar nicht nur, was die Produktion selber angeht, sondern auch bei den Schauspielern. Die Rollen von Jack, Will und den anderen Protagonisten werden nämlich von namhaften Hollywood-Schauspielern gespielt. In der Hauptrolle des Jack ist etwa der aus Lost und Der Herr der Ringe bekannte Dominic Monaghan zu sehen. Paul Serene wird durch Aiden Gillen, der u.a. Petyr „Littlefinger“ Baelish in der Erfolgsserie Game of Thrones spielt, verkörpert. Des Weiteren sind u.a. auch noch Marshall Allmann (True Blood, Prison Break), Shawn Ashmore (The Following), Brooke Nevin (CSI) und Lance Reddick (Fringe) Teil des Casts.

Fluch und Segen zugleich
Leider sind diese toll inszenierten Realfilm-Sequenzen aber auch Fluch und Segen zugleich. Dadurch vergisst man nämlich die Ingamegrafik zu würdigen, die den Vergleich mit den Filmsequenzen natürlich nicht standhalten kann. Dabei sieht die Ingamegrafik mit all ihren Effekten, der tollen Beleuchtung und hohen Detailgrad wirklich toll aus, und würde bei jedem anderen Spiel als herausragend bezeichnet werden.

Die Zeit wird oft verändert
Quantum Break kann aber nicht nur durch seine gelungene Story, deren Inszenierung und der tollen Grafik begeistern, auch spielerisch hat es einiges zu bieten. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen in denen Manipulationen der Zeit enthalten ist, wird diese hier nicht nur alle Jubel Jahre mal genutzt. Nein, Jacks Fähigkeiten kommen hier in schöner Regelmäßigkeit zum Einsatz, und zwar sowohl in den Parcour-Abschnitten, in denen man die Zeitmanipulation nutzt, um Gegenständen auszuweichen, auch in den zahlreichen Shooterabschnitten werden sie tatkräftig genutzt. So werden aus den an sonst doch recht herkömmlichen Gefechten mit den typischen Waffen a la Sturmgewehr, Pistolen, Maschinenpistolen und Schrotflinten, interessante und abwechslungsreiche Kämpfe. Wenn man auf der Suche nach Munition ist, nutzt man eine Art Röntgensicht, und wenn man in Bredouille ist, setzt man ein Zeitschild an, das sich wie eine Kuppel um einen legt und sämtlichen Beschuss aufhält. Zudem kann man auch die Zeit komplett anhalten, was die gesamte Umgebung samt Gegnern einfriert, oder eine Art super Slow Motion einschalten, die alles verlangsamt. Des Weiteren kann man auch wie ein Blitz zu Neon Gegner oder in Sicherheit rennen oder einen Energieimpuls auslösen, der alle Feinde in der Umgebung wegschleudert.

Gewöhnungsbedürftiges Deckungssystem
Dank all dieser Tricks muss Jack auch selten in Deckung gehen, was dem Spiel allerdings eher zusagt. Denn das Deckungssystem ist leider nicht ganz so gelungen, um nicht zu sagen rudimentär gehalten. Im Prinzip gibt es nur die Möglichkeit in Deckung zu gehen, in dem man sich bückt. Dann sucht sich unser Alter Ego allerdings ganz automatisch eine geeignete Stelle aus. Ein aktiver Deckungswechsel oder Ähnliches gibt es allerdings nicht.
Was es hingegen gibt, ist ein Rollenspielaspekt - allerdings nur einen relativ kleinen, der sich obendrein auch nur in höheren Schwierigkeitsgraden bemerkbar macht. Denn erst dann werden die Verbesserungen der einzelnen Fähigkeiten auch wirklich spürbar.
Wesentlich mehr Auswirkungen haben da schon die Entscheidungen, die man an jedem Aktende treffen muss. Zwar wird durch die unterschiedlichen Entscheidungen keine völlig neue Geschichte geschrieben, Auswirkungen auf den Verlauf des Spiels und den Filmszenen haben sie aber durchaus, was einen schon neugierig macht, wie es ausgesehen hätte, wenn man sich anders entschieden hätte.

2 Spiele für einen Preis

Auf einen Multiplayermodus muss man in Quantum Break übrigens verzichten. Dafür liegt jeder Verkaufsversion aber ein Key für Alan Wake samt den beiden Add-Ons The Signal und The Writer bei, womit man beim Kauf von Quantum Break quasi zwei komplette Spiele erhält - ein wohl mehr als würdiger Ersatz zum fehlenden Multiplayermodus.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Quantum Break ist zweifelsohne eines der bestinszeniertesten Spiele überhaupt. In erster Linie liegt das natürlich an den unglaublich tollen Realfilm-Sequenzen, die es alleine eigentlich schon wert währen sich Quantum Break zu kaufen. Doch auch die tolle Story und die sehr ansehnliche Ingamegrafik sind wirklich überzeugend.
Das Spielerische hinkt dem leider etwas hinterher. Zwar sind die zahlreichen Zeitmanipulationsspielereien wirklich sehr nett und lockern das Spiel auch gekonnt auf, doch auch das ändert leider nichts daran, dass man nach kurzer Zeit alles gesehen hat, was es an spielerischen Elementen zu sehen gibt.

Dennoch kann ich Quantum Break guten Gewissens jedem Xbox One-Besitzer empfehlen.

Quantum Break - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.25 Grafik: 9.00
Sound: 8.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.50
Wertung: 8.25
  • Imposante Inszenierung
  • Tolle Realfilmsequenzen
  • Entscheidungen haben Einfluss auf den Spielverlauf
  • Intelligentes Storytelling
  • Coole Zeit-Kräfte
  • Dumme KI
  • Spielerisch hat man schnell alles gesehen
  • ... allerdings nicht so sehr wie man sich das wünschen würde
  • Gewöhnungsbedüftiges Deckungssystem

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 02.05.2016
Kategorie: Action
«« Die vorhergehende Rezension
MXGP 2
Die nächste Rezension »»
Battlefleet Gothic: Armada
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6