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Need for Speed (2016)

Entwickler: Ghost Games
Publisher: Electronic Arts

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 56,60 €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Testsystem: Windows 8; Intel® Core™ i7-4700MQ Prozessor; 16 GB Arbeitsspeicher; NVIDIA® GeForce® GTX 780M DirectX® 11

Anforderungen: Minimal für 720p 30FPS auf niedrigen Einstellungen: 64-Bit Windows 7 // Prozessor: Intel Core i3-4130 oder gleichwertig mit 4 Hardware-Threads // 6 GB RAM // NVIDIA GeForce GTX 750 Ti 2 GB, AMD Radeon HD 7850 2 GB oder gleichwertige DX11-kompatible GPU m

Inhalt:

Need_for_Speed_Logo

Wenn jemand über die Jahre ein ehemals beliebtes Franchise ein wenig ins Abseits gelenkt hat, ist der sogenannte „Reboot“ mittlerweile ein probates Mittel um dem Spiel, dem Film oder einer Figur wieder zu neuer Popularität zu verhelfen.

Die erfolgreichsten Ableger der Need for Speed-Reihe liegen inzwischen einige Zeit zurück. Für Need for Speed Underground aus dem Jahr 2003 beispielsweise schwärmen noch heute viele Spieler. Und das originale Need for Speed Most Wanted von 2005 lässt so manchen in längst vergessenen Erinnerungen an durchzockte Nachmittage vor der heimischen Xbox Classic schwelgen.

Neuer ist immer geiler?
Wobei… So richtig neu ist der aktuelle NfS-Ableger gar nicht: Vor 4 Monaten erschien der Titel bereits für die Konsolen von Sony und Microsoft. Allerdings bekommt die PC-Version einige Extra-Features spendiert. Ob sich Wartezeit gegenüber den „Konsoleros“ gelohnt hat?

Beispielsweise haben PC-Spieler die Möglichkeit ihren getunten Boliden mit einem Lenkrad (von Fanatec, Logitech und Thrustmaster) zu steuern und die wirklich beeindruckende Grafik in 4K-Auflösung (max. 3840x2160) zu erleben. Außerdem profitiert man von der (theoretisch) unbegrenzten Framerate (an den Konsolen stehen nur 30 FPS zur Verfügung) und kann auf Wunsch manuell Schalten, um das Letzte aus den zur Verfügung stehenden PS rauszuholen. Auch mit mittleren Details sind die Ladezeiten zu Beginn des Spiels allerdings jenseits von Gut und Böse.



Meinung:

Versteckte Kamera
Bei Fighting- und Rennspielen ist die Story wohl noch belangloser als bei Shootern. Jedoch sollte man, wenn man seine Geschichte unbedingt in Filmszenen darstellen möchte, eventuell doch etwas mehr über den Rand der Klischeeschublade hinausschauen, als es in diesem Fall passiert ist. Wir werden von Spike einem Rich-Kid und PS-Junkie aufgegabelt und in die Szene eingeführt. Wie gesagt in hochwertig produzierten Streifen, mit echten Schauspielern, an denen das Beste allerdings der nahtlose Übergang von Film- und Spielgrafik ist. Die Akteure sind dabei nicht etwa schlecht, sondern so überengagiert, dass die Szenen häufig unfreiwillig komisch wirken.

Vom Underdog zum Gang-Leader
Von jetzt an klingelt unser virtuelles Handy (oben links im HUD und per Schulterbutton am Gamepad gut erreichbar) beinahe ohne Unterlass und wir werden zu Straßenrennen, Werkstattbesuchen, Diner-Treffen, Drag-Races, Drift-Übungen und dergleichen mehr eingeladen.

Dabei können wir uns je nach Vorliebe in verschiedenen Bereichen weiterentwickeln. Gemeint sind damit Kategorien wie Rasen, Schrauben, Outlaw oder Gang. Letzten Endes kommen wir durch die diversen Aktivitäten aber mehr oder weniger schnell in allen Bereichen voran. Unsere Reputation und damit der Level steigen und wir werden zu weiteren Events zugelassen. Und so weiter…

Für Individualisten
Im Laufe unserer Karriere schalten wir beinahe zwangsläufig neue Teile für unser Repertoire frei und häufen Reichtümer an, die uns deren Einbau ermöglichen. Ein Besuch in der Garage macht also entweder Story bedingt oder weil wir nicht mehr schnell genug für unsere Kontrahenten sind Sinn. Dort können wir unsere Autos mit Aufkleber versehen, umlackieren oder neue Teile in verschiedensten Kategorien kaufen, einbauen und einstellen.

Richtig gelesen, einstellen! Das ist ein wenig wie früher. Denn abgesehen von der grundlegend besseren Leistung unterscheiden sich teurere Teile von ihren Schmalspur-Derivaten vor allem durch die Reichweite möglicher Abstufungen von "Drift" (schlingern und unpräzise) bis "Grip" (präzise aber schlecht zum Driften). Hier dürfen sich Tuner austoben und damit lässt sich auch die am Anfang sperrige Steuerung in den Griff bekommen.

Kernkompetenzen
Es gibt auch grundlegende Elemente eines Rennspiels, die in NfS sehr gut funktionieren. Beispielsweise ist die Stadt Ventura Bay Los Angeles nachempfunden, ist also mit Serpentinen und beeindruckenden Panoramen bestückt. Außerdem ist die Stadt durchaus raserfreundlich gestaltet: Breite, sanft geschwungene Highways verbinden die einzelnen Stadtteile miteinander und ermöglichen mal zu testen ob man bereits mit dem ersten Auto die 300 km/h erreicht, wenn man nur lange genug geradeaus fährt. Die Geschwindigkeit kommt dabei durchaus rüber, auch wenn die Renner am Anfang etwas sehr behäbig wirken. Mit den ersten eingebauten Nicht-Serien-Teilen bessert sich das aber schnell.

Frustrierend hingegen ist ein mittlerweile wohl vererbtes NfS-Problem: das ääääätzende Gummiband: Egal wie gut ich fahre, meinen Verfolgern kann ich nicht entkommen. Denn wenn ich nur einen kleinen Fehler nach einigen perfekt gefahrenen Kilometern mache, sind diese mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit sofort wieder zur Stelle. Nicht dass der Schwierigkeitsgrad zu hoch wäre - im Gegenteil - aber der Realismus leidet unter diesem Mechanismus und der wankelmütigen Gegner-KI erheblich.

Never alone
Wegen eines permanenten Onlinezwangs entsteht heutzutage nur noch selten ein Shitstorm. Aber der Vollständigkeit halber möchte ich diesen hier dennoch erwähnen. Das sich jederzeit andere Spieler ins Spiel einklinken können und das auch zahlreich tun, belebt die ansonsten stellenweise etwas tot wirkende Metropole und sorgt für gewollte und ungewollte zusätzliche Herausforderungen.

Wenn ich in der Nähe eines anderen Spielers bin, kann ich diesen per Tastendruck "spontan herausfordern" und ein kleines Rennen aus der freien Fahrt heraus mit ihm starten. Das ist cool.

Wenn ich gerade dabei bin, eine neue Bestzeit für ein schweres Kontrollpunktrennen hinzulegen, kann mir ein anderer Spieler voll in die Seite fahren und schon war es das mit dem neuen Rekord. Und das, obwohl der Kollege gar nicht Teil des Events war.

Ob Spaß oder Frust überwiegen, muss hier jeder für sich abwägen. Ich finde es überwiegend toll, spontan mit anderen Spielern Rennen zu fahren.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters David Weigel Grafisch ist der neue Serienteil über jeden Zweifel erhaben. Und entsprechende Hardware vorausgesetzt, ist die dunkle, nasse Stadt kaum noch von einem Film zu unterscheiden. Spielerisch erlaubt sich der Titel einige kleine bis mittlere Patzer (sprunghafte KI, andere Spieler in „geschlossenen Rennen“, nervige Filmsequenzen). Alles in allem ein gutes, aber kein überragendes Rennspiel und nicht ganz der würdige Anknüpfungspunkt an die „Underground-Ära“.

Need for Speed (2016) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
David Weigel

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.1875 Grafik: 10.00
Sound: 7.00
Steuerung: 8.25
Gameplay: 7.50
Wertung: 8.1875
  • Tolle Grafik
  • Riesige "raserfreundliche" Map
  • Tuning-Möglichkeiten und wieder eine Werkstatt
  • Viele Schicke Autos (50+)
  • Unfreiwillig komische (nicht abbrechbare) Videos
  • Gegner-KI nicht immer nachvollziehbar
  • Das (gefürchtete) Gummiband

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Rezension vom: 11.04.2016
Kategorie: Sport
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