Genre:
Action USK Freigabe:
Downloadspiel ohne USK-Prüfung ca. Preis:
€
Systeme:
PC, PlayStation 4, Xbox One
Inhalt:
Indien im Jahr 1814. Der Assassine Arbaaz Mir erhält einen gefährlichen Auftrag: er soll von den Templern einen mysteriösen Gegenstand stehlen, doch gleichzeitig muss er auf sich und seine Liebsten aufpassen, was nicht so einfach ist.
Meinung:
Neues aus der Welt der Assassinen Assassin’s Creed ist und bleibt eines der größten Franchises von Ubisoft. Dazu gehören nicht nur die Maingames, sondern auch Comics, Bücher und Filme. Eine Realverfilmung, die ebenfalls in die Mythologie der Serie mit eingebaut wird, ist aktuell in Arbeit. Allerdings herrschten bisher zweigeteilte Welten. Die Romane erzählten die Handlung der Videospiele nach, während in den Comics und in den computeranimierten Filmen Figuren im Vordergrund standen, die bis dato noch keinen Auftritt in den Spielen hatten, wodurch diese natürlich eigenständige Stories bekamen.
Doch mit Assassin’s Creed Chronicles veränderte sich das. Die Reihe brach dabei gleich gänzlich mit dem bekannten Gameplay der Spielereihe, in dem sie nicht eine offene Welt bot, die möglichst realistisch dargestellt wurde. Vielmehr hatte man es hier mit strikt abgegrenzten 2,5D Stages zu tun, in denen man teilweise zurückgehen konnte, um zum Beispiel Nebenaufträge zu erledigen. Diese Level waren allerdings ebenfalls begrenzt und nicht offen.
Von China nach Indien nach Russland Der erste Teil war Assassin’s Creed Chronicles: China und wurde hier bereits von meinem Kollegen Stefan besprochen. Die Protagonistin dieses Spiels, die Assassine Shao Jun tauchte das erste Mal in Assassin’s Creed Ember auf, dem computeranimierten letzten Abenteuer von Ezio Auditore.
Assassin’s Creed Chronicles: India hat Arbaaz Mir als Hauptfigur. Dieser Charakter trat in der Graphic Novel Assassin’s Creed: Brahman das erste Mal auf. Interessant ist, dass die Story dieses Comics von Karl Kerschl und Cameron Stewart geschrieben worden ist, die auch die Comicreihen Assassin’s Creed: The Fall und Assassin’s Creed: The Chain produzierten, denn diese beiden sind der Ursprung von Nikolai Orelov, dem Protagonisten von Assassin’s Creed Chronicles: Russia, das bald erscheinen wird.
Das Gefühl, wenn man den richtigen Pixel nicht erwischt Am Gameplay hat sich in India nicht viel geändert. Noch immer steuert man die Figur von links nach rechts und muss diverse Hindernisse überwinden, wobei im Vergleich zum Vorgänger der Fokus mehr auf Stealth liegt. Actioneinlagen kommen zwar auch vor, doch man kommt schneller und besser voran, wenn man keine Aufmerksamkeit erregt, was vermutlich nicht jedem schmecken wird, denn die Steuerung ist manchmal etwas fummelig, um es mal milde auszudrücken. Es gibt genügend Momente, in denen man sich über diese schwarz ärgert, weil sie nicht so will, wie man es gerne haben möchte. Man muss manchmal wirklich pixelgenau die entsprechende Eingabe tätigen, ehe anschließend die Aktion kommt.
Du siehst mich nicht! Trotz dieses Mankos macht das Spiel weiterhin Spaß. Woran liegt das? Eben daran, dass das Gameplay seine guten Seiten hat. Falls die Steuerung funktioniert, was sie überwiegend tut, dann schleicht man sich zum Beispiel an Wachen oder Tigern vorbei oder stiehlt ahnungslosen Leuten etwas aus der Tasche. So ein Game braucht keine übertriebene Action! Das normale Gameplay reicht aus, auch wenn, wie schon bei China, die Story einen nicht vom Hocker reißt. Sie ist einfach nur Mittel zum Zweck, um die einzelnen Stages logisch miteinander zu verbinden. Nicht mehr und nicht weniger. Die Charaktere bleiben blass und die Zwischensequenzen sind hübsch anzusehen, sind aber vom Inhalt her dürftig.
Die Grafik ist allerdings erneut ein Highlight in diesem Spiel. Wie bereits in China hat India seinen eigenen Grafikstil, der sich an der indischen Kunst orientiert und einem immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Die Stages sind clever designt und bieten jede Menge Highlights.
Fazit: Assassin’s Creed Chronicles: India kann leider nicht das Niveau des Vorgängers halten. Das grundlegende Gameplay bleibt unverändert. Noch immer steuert man eine Figur durch eine 2,5D-Welt voller Hindernisse, die es zu bewältigen gilt. Jedoch liegt der Fokus dieses Mal mehr auf Stealth, was für einige Spieler vermutlich gewöhnungsbedürftig sein wird. Allerdings hat die Steuerung ihre Macken, so dass teilweise pixelgenaue Eingaben nötig sind, um weiterzukommen und die Story ist schwach und dünn wie Papier. Im Grunde genommen schade, denn die Grafik kann erneut überzeugen.
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