Genre:
Action USK Freigabe:
Downloadspiel ohne USK-Prüfung ca. Preis:
8,99€ €
Systeme:
Mac, PC
Testsystem:
CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD6850 mit 1GB VRAM; 8GB RAM; Windows 10
Anforderungen:
OS: Windows Vista / 7 / 8 / 10; Processor: 2Ghz single core; Memory: 2 GB RAM; Graphics: nVidia GeForce 8600 GT / ATI 2600 Pro; DirectX: Version 9.0; Hard Drive: 4 GB available space; Sound Card: Any
Inhalt:
Ede Tarsoly ist ein eingefleischter Science-Fiction-Fan, der seine Visionen in Spiele umsetzt. In seinem Studio Elder Games, der Schöpfer von Meridian: New World, macht er fast alles im Alleingang. Auch bei seinem neuesten Spiel, dem Bullet-Hell-Space-Shooter Solar Shifter EX, hat er wieder programmiert, das Leveldesign gemacht und auch Story und Musik selbst geschrieben. Nur Grafik und das Voice Acting überlässt er anderen. Wie gut das dieses Mal geworden ist, könnt ihr jetzt lesen.
Meinung:
Nachdem wir in letzter Zeit meistens Arcade-Shooter getestet haben, bei denen es in erster Linie um die Herausforderung ging (Heckabomb,Horizon Shift), richtet Solar Shifter EX seinen Blickpunkt eher auf das Erlebnis bzw. die Story. Man könnte es ein wenig mit Axelay vergleichen: Die meisten Horizontal- bzw. Vertikalshooter kamen damals aus der Arcade, es waren ursprünglich also Automatenspiele, bei denen es auch sehr um den Hi-Score ging und man eine begrenzte Anzahl Leben hatte, für Continues Münzen einwerfen musste. In Sachen Erlebnis steht Solar Shifter EX aber noch etwas hinter Axelay. Auch wenn es eine Menge toller Spielsituationen gibt, hat Axelay doch unerreicht außergewöhnliche Bosse. Dafür gab es damals natürlich nur eine kurze Backgroundstory, während Ede Tarsoly hier eine SciFi-Story um Kolonien und Aliens um die Levels strickt. Für ein Spiel, das sich an dem Bullet-Hell-Subgenre orientiert, ist das natürlich ein ungewöhnlicher Ansatz.
Aus der Gefahrenzone shiften Man steuert das Raumschiff wie in anderen Vertikalshootern hauptsächlich von links nach rechts, kann aber auch nach oben und unten ausweichen. Zusätzlich gibt es den Shifter, ein Kurzstreckentransport ähnlich Velocity X2. Man beamt sich hierbei in vier stets feste Bereiche, z.B. nach ganz rechts unten oder oben in die Mitte. Dies geht per rechtem Stick oder aber auch, indem man X gedrückt hält und die Richtung auswählt. Der Unterschied ist aber, dass Solar Shifter EX mit 2,5D-Grafik daherkommt. Alle Objekte und der Hintergrund bestehen aus 3D-Modellen, die Kameraperspektive ändert sich immer wieder mal ein wenig.
Dadurch sieht das Spiel auch äußerst spektakulär im Vergleich zu anderen Indie-Shootern aus. Allerdings ist nicht immer alles technisch so sauber. Beispielsweise ist der Übergang am Levelende oft etwas abgehackt. Bei viel Weitsicht und zahlreichen Gegnern habe ich auch schonmal Slowdowns erlebt. Gut, mein PC ist wahrlich nicht mehr auf dem neuesten Stand, aber bei Indigames ist das dennoch selten vor. Diese Momente hielten sich aber auch in Grenzen.
Wo ist die Lücke? Wie es sich für ein Bullet-Hell-Spiel gehört, fliegen einem auch in Solar Shifter EX die Kugeln, Raketen und Strahlen nur so um die Ohren. Unsere Hüllenenergie ist begrenzt und kann nur durch Energieitems wieder aufgefüllt werden, die aber nur von großen Gegnern fallen gelassen werden. Daher ist es wichtig, dass man sich stets eine Position sucht, bei der man nichts oder wenig abkriegt. Sich von zahlreichen aber schwachen Schüssen ins Schussfeld von starken Raketen und Strahlen drängen lassen, sorgt schnell für ein Ableben. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn es gibt pro Level mehrere Checkpoints. Außerdem hat man ohnehin unendlich Versuche.
Kann man zwischen den Levels im Hangar landen (was bei Missionsstrecken, die über mehrere Levels gehen, oft nicht der Fall ist), kann man die von normalen Gegnern eingesammelten Credits nutzen, um Haupt- und Sekundärwaffe upzugraden. Das war es dann aber auch, sonderlich Spektakuläres kriegt man hier nicht geboten. Dafür kann man die Musikuntermalung des Spiels als gelungen bezeichnen.
Fazit:
Ede Tarsoly hat erneut ein SciFi-Spiel entwickelt, das zu gefallen weiß. Die Grafik ist toll und trotz des Bullet-Hell-Gameplays sorgen die Checkpoints und unendlichen Versuche dafür, dass man nicht gefrustet wird. Das alles wieder mit passender Musik und sogar mit einer SciFi-Story verwoben, macht Solar Shifter EX zu einem Indie-Shooter, den man als Genrefan sehr gerne spielt.
Anfang 2016 soll Solar Shifter EX übrigens auch für Xbox One und PS4 erscheinen.
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