Ein Notruf einer Minenkolonie erreicht ein Sonderkommando. Mit ihrem Shuttle dringen diese Männer und Frauen in die Atmosphäre des Planeten ein. Bis ein Blitz einen ihrer Flügel trifft und sie eine Notlandung machen müssen. Mit letzter Mühe und Not erreichen sie die rettende Kolonie. Wo das Grauen erst richtig anfängt.
Meinung:
Altbekannte Feinde Mensch gegen Aliens. Ein alltägliches und gerne genommenes Spieleszenario. Schließlich geben diese Außerirdischen ein perfektes Feindbild ab. Vor allem, wenn sie so inhuman wie möglich dargestellt werden.
Auch in Ultimate Space Commando geht es gegen diese bösen Wesen. Wobei sich das Spiel hauptsächlich an X-Com orientiert, was das zu Grund legende Gameplay und den Schwierigkeitsgrad angeht. Denn da wie dort hat man es mit einem rundenbasierendem Strategiespiel zu tun und da wie dort hat man als Gamer in eine harte Nuss zu beißen.
Allumfassende Informationen Aber Ultimate Space Commando überfordert einen nicht. Im Gegenteil: Es gibt ein hervorragendes Tutorial. Das einen in alles einführt. Und wenn ich sage alles, dann meine ich auch alles. Angefangen von der Bewegung bis hin zur Waffensteuerung wird wirklich nahezu jeder Aspekt bedacht. Und das schöne ist? Man hat nie das Gefühl, dass man durch die Masse an Infos überwältigt wird.
Gameplaymäßig befindet man sich auf unterschiedlichen Karten, die zusätzlich zu den Hauptaufträgen ebenfalls noch diverse optionale Missionen haben. Um weiterzukommen, muss man letztere nicht abschließen. Wobei das Erfüllen jener natürlich einmal mehr eine besondere Herausforderung ist, die das ohnehin schon nicht leichte Durchspielen obendrein erschweren, allerdings, wie gesagt, nicht allzu sehr.
Bei aller Fairness Denn trotz aller berechtigten Kritik bleibt das Game immer fair. Die Feinde haben keine speziellen Vorteile, wie zum Beispiel die Tatsache, dass sie sofort wissen würden, wo sich der Spieler befindet. Auch sie müssen sich orientieren und haben dieselben Hindernisse zu überwältigen, wie man selbst. Wie beispielsweise radioaktive Überreste, die einem nach und nach die Lebensenergie wegnehmen.
Das Schöne an diesem Spiel ist ebenfalls, dass die Levelumgebung dynamisch gestaltet ist. Das heißt, dass zum Beispiel bestimmte Wände zerstört werden können. Was man dann eben beim Aufsuchen der Deckung berücksichtigen muss, wenn man nicht auf einmal auf Grund feindlichen Beschusses eine steuerbare Figur verlieren möchte.
Ist dies noch ein RPG? Es gibt insgesamt 18 verschiedene Waffen in diesem Spiel. Und jede ist einzigartig. Es existieren Nahkampfwaffen wie eine Energieklinge. Aber ebenso gibt es auch einen Flammenwerfer, den man einsetzen kann, um großflächig Schaden anzurichten.
Eine weitere Besonderheit von Ultimate Space Commando ist das Squad Management. Wie bei einem RPG lassen sich Erfahrungspunkte auf unterschiedliche Werte verteilen, so dass Stärken und Schwächen deutlich verteilt sind. Ihr wollt einen Spezialisten für Biochemie? Gerne, das lässt sich problemlos bewerkstelligen.
Wenn das Spiel eine Schwäche hat, dann ist es die Grafik. Das Spielgeschehen wird aus der Top-Down-Perspektive präsentiert. Und leider ist das Geschehen animationsarm. Die Charaktere gleiten mehr über den Boden, als dass sie gehen. Sie drehen sich mit dem ganzen Körper. Auch die Farbgebung ist sehr verwirrend, da man sich weniger an einen PC als vielmehr an einen Amiga erinnert fühlt.
Fazit: Ultimate Space Commando lässt einen etwas ratlos zurück. Auf der einen Seite ist das Spiel hart aber nicht unfair. Es hat viele verschiedene Waffen und die Levelumgebung ist frei zerstörbar. Auch das Squad Management und das Tutorial sind sehr gelungen. Aber auf der anderen Seiten ist da diese Grafik, die an die Amiga-Zeiten erinnert und nahezu ohne Animationen auskommt. Nimmt man noch die Farbgebung hinzu, ist die Darstellung des Spiels ausgerechnet der Knackpunkt, der einem den Spielspaß verderben könnte.
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