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EA Sports Rory McIlroy PGA Tour

Entwickler: EA Tiburon
Publisher: Electronic Arts

Genre: Sport
USK Freigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 59,37 €

Systeme: PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
rory_logo

Jahrelang war man es gewohnt, dass Tiger Woods das Testimonial der EA Sports PGA Tour-Reihe war. Doch nach einigen Eskapaden und Skandalen und dem Abrutschen auf Rang 266 der aktuellen Golf-Weltrangliste, ist der ehemals bestverdienende Sportler der Welt nun aus dem Titel geflogen und durch den 13 Jahre jüngeren Nordiren Rory McIlroy ersetzt worden. Das ist aber noch lang nicht die einzige Neuerung mit der EAs Golfsimulation aus ihrer zweijährigen Pause zurückkehrt. Was es sonst noch neues gibt, wer dieser Rory McIlroy überhaupt ist und ob Golffans bei all dem überhaupt auf ihre Kosten kommen, erfährst Du wenn Du den nachfolgenden Test liest.

Meinung:


EA Sports Rory McIlroy PGA Tour. An den Titelnamen muss man sich erst mal gewöhnen. Doch wer ist dieser Rory McIlroy überhaupt und warum wurde gerade er dafür auserkoren, die wohl bekannteste Golfsimulation der Welt mit seinem Namen zu zieren? Die Antwort darauf dürfte für Golf-Fans sicherlich ganz klar sein, schließlich ist Rory McIlroy der momentan wohl beste Golfspieler der Welt, was sich nicht nur durch seine unangefochtene Nummer-1-Platzierung in der Golf-Weltrangliste widerspiegelt, sondern auch in seinen 8,20 Millionen Dollar Preisgeld, die er 2014 erspielt hat (und ihn auch in dieser Rangliste auf Platz 1 geschoben hat), seinen Auszeichnungen als PGA Tour Player of the Year und PGA European Tour Player of the Year 2014 und seinen zwei Major-Titeln im selben Jahr (insgesamt hat er derer schon vier). Rory McIlroy ist also ein mehr als würdiger Nachfolger des (ehemals) großen Tiger Woods.

Doch nicht nur der Name im Titel ist neu. Auch dass die Jahreszahl fehlt, ist für Fans der Serie etwas ganz ungewohntes. Doch auch dies hat seine Gründe. Denn EA hat sich dazu entschieden nach der ohnehin zweijährigen Pause seine Reihe auch in Zukunft nicht wieder jedes Jahr neu herauszubringen. Stattdessen soll das bestehende Spiel über einen längeren Zeitraum mit DLCs versorgt werden, und Golffans auf diese Weise immer wieder neuen Content geliefert werden. Der erste kostenlose DLC (ob alle weiteren DLCs ebenfalls kostenlos sind, steht noch nicht fest) der schon auf dem Weg ist, bringt zum Beispiel zwei neue Kurse ins Spiel.
Diese Art der Veröffentlichung finde ich an und für sich gar nicht schlecht. Denn wie oft haben nicht nur wir als Tester, sondern auch die Käufer sich bei den jährlich erschienenen Ausgaben über die mangelnden Neuerungen geärgert. Und wenn nun tatsächlich zwei oder gar drei Jahre zwischen den einzelnen Teilen verstreichen, haben die Entwickler genug Zeit sich neue Sachen zu überlegen – so wie eben auch in den letzten zwei Jahren.

Idyllische Plätze mit nervigen Kantenflimmern
Denn in denen wurde natürlich nicht nur der Titel geändert. Eine weitere große Neuerung ist die Frostbite 3 Engine, die ab sofort genutzt wird. Diese, aus Battlefield bekannte Engine, soll das Golfgeschehen so schön aussehen lassen wie nie zuvor. Und tatsächlich wirken die Plätze mit ihren bunten Blumen, den umherfliegenden Vögeln und Schmetterlingen, den satt grünen Bäumen unglaublich idyllisch. Und auch die Golfer sehen ihren realen Vorbildern wie aus dem Gesicht geschnitten aus und legen eine unglaublich gute Mimik an den Tag. Doch leider gibt es auch einige Punkte die nicht so gut geraten sind. So gibt es vor allem beim erstmaligen Anflug auf einen Platz doch arge Pop-ups. Zudem sind stetig ein starkes Kantenflimmern und ein leichtes Ruckeln zu sehen. Ebenfalls alles andere als schön, wenn zugleich auch nicht so tragisch wie die technischen Unsauberkeiten, sind die (wirklich selten) auftretenden hölzern wirkenden Animationen der Golfer, die sich synchron bewegenden Zuschauer (die nun aber zumindest endlich nicht mehr wie Zwillinge aussehen) und die fehlenden Wettereffekte, weshalb man auch nie im Regen aufs Grün darf. Zu guter Letzt sind auch die langen Ladezeiten zu bemängeln, die man beim Laden der Kurse ertragen muss. Insgesamt wirkt die Grafik und Technik so noch nicht ganz ausgereift bzw. perfekt umgesetzt, was in Anbetracht der zweijährigen Pause aber nur schwer zu verstehen ist.

Schöne Soundkulisse und passende Kommentare
Wesentlich ausgereifter wirkt hingegen die Soundkulisse. Hier gibt es neben den typischen Golfgeräuschen auch neue Kommentatorensprüche, die nun auch endlich wesentlich besser zum tatsächlichen Spielgeschehen passen als zuvor. Leider gibt es aber noch immer nur einen englischen Kommentar, oder besser gesagt: Leider ist das gesamte Spiel noch immer in englisch. Denn selbst deutsche Texte oder Menüs gibt es auch dieses Jahr nicht. Wer alles verstehen will sollte also gute Englischkenntnisse haben.



Drastische Kürzungen
Nun aber genug von Namensänderungen und Technik, und ab aufs Grün. Schließlich ist bei einer Golfsimulation das Gameplay immer noch das wichtigste. Denn was würde die schönste Grafik nutzen wenn das eigentliche Spielgeschehen gar nicht begeistern kann.
Jedoch muss man sich darüber eigentlich keine Gedanken machen, denn wer die Reihe schon länger kennt wird wissen, dass sie spielerisch eigentlich schon immer sehr gut war. Und daran hat sich auch zum Glück nichts geändert.
Zunächst erblickt man aber auch hier etwas weniger erfreuliches. Denn der gesamte Umfang wurde drastisch beschnitten. Anstatt wie im letzten PGA Tour-Spiel über 30 Golfer, stehen einem nun nur noch zwölf reale sowie 5 Fantasie-Spieler (wie zum Beispiel ein Battlefield-Soldat) zur Auswahl. Und während bei FIFA 16 die Frauenmannschaften groß beworben werden, geht das diesjährige PGA Golf genau den anderen Weg. Denn unter den zwölf realen Golfern finden sich zwar namhafte Spieler wie der deutsche Martin Kaymer, Jordan Spieth, Ricke Fowler, Ian Poulter, Keegan Bradley oder Jose Angel Jimenez, aber keine einzige Frau wieder.
Doch nicht nur nur die Anzahl der Golfer wurde verringert, auch die Platzauswahl fällt nicht mehr so üppig aus wie man es eigentlich gewohnt ist. Mit TPC Sawgrass, Wolf Creek, Royal Troon, TPC Boston, Bay Hill, Whistling Straits, St. Andrews und Chambers Bay stehen von Hause aus, also ohne kommende DLCs, lediglich noch acht authentische (Vorbesteller haben mit TPC Scottsdale noch einen neunten bekommen) und vier Fantasie-Kurse (auch hier ist Battlefield mit dem fiktiven Paracel Storm Course vertreten und ermöglicht es einen so vor Flugzeugträgern und anderem Kriegsgerät zu golfen) zum Bbespielen bereit. Vor zwei Jahren waren es insgesamt noch über 20.
Die Auswahl an Modi ist sogar noch überschaubarer. Schnelles Spiel, zwei verschiedene Multiplayer-Modi (sowohl Online als auch Lokal), die sogenannte Night Club Challenge, die eine Ansammlung von mehr als 170 Herausforderungen ist, die mehrheitlich nichts mit echtem Golf zu tun haben, und die Karriere bei der man mit einem eigens (im sehr beschränkten Editor) erstellten Golfer die Weltranglistenspitze in Angriff nimmt – das war es auch schon.

Drei Varianten
Bevor man sich an einen dieser Modi macht, sollte man sich aber zunächst das Tutorial zu Gemüte führen. Hier werden einem nämlich auf sehr verständliche Art die verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten näher gebracht. Tatsächlich gibt es nämlich nicht nur eine sondern gleich mehrere Möglichkeiten wie man auf dem Platz agieren kann. Die einfachste und für Golf-Neulinge somit geeignetste ist die Arcade-Variante. In dieser führt man den Schlag mit dem linken Stick aus und kann zudem auch noch den Ball in der Luft ein wenig korrigieren. Für Fans alter Golf-Spiele ist hingegen die Classic-Steuerung am bemerkenswertesten. Hier werden die Bälle nämlich mit der guten alten Drei-Knopf-Steuerung auf die Reise geschickt. Als dritte und letzte Variante steht zudem noch die Tour-Variante zur Verfügung. Allerdings sollte man für diese entweder schon zahlreiche Golfspiele gespielt haben oder sich zumindest Zeit zum Üben nehmen, ansonsten wird der Ball, der übrigens eine sehr realitätsnahe Physik besitzt, durch die vielen Möglichkeiten die einem diese Variante bietet, nur selten auch da landen wo er soll.
So unterschiedlich die drei Steuerungsmöglichkeiten auch sein mögen, eines haben sie auf jeden Fall gemeinsam: Sie fühlen sich alle auf ihre Art und Weise sehr gelungen und und vermögen es ein gutes Schlaggefühl rüberzubringen.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

Die Frostbite Engine 3 bringt das Geschehen so idyllisch wie noch nie rüber und das Spielgeschehen ist auch auf gewohnt hohem Niveau. Doch leider gibt es auch technische Unsauberkeiten (Pop-ups, Kantenflimmern, lange Ladezeiten) und einen extrem beschnittenen Umfang (lediglich 12 reale Spieler und 8 authentische Kurse) weshalb das erste EA Sports PGA Tour mit Rory McIlroy im Namen schlussendlich auch nicht die Bewertung bekommt, die sich so mancher vielleicht erhofft hat. Golffans können aber dennoch zugreifen, denn spielerisch macht dem Titel keiner was vor.



EA Sports Rory McIlroy PGA Tour - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.4375 Grafik: 7.75
Sound: 7.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.50
Wertung: 7.4375
  • Idyllische Plätze und hübsche Spieler
  • Gutes, forderndes Gameplay
  • Realistische Ballphysik
  • Drei Steuerungsvarianten
  • Zumeist passende Kommentare
  • Technische Unsauberkeiten und lange Ladezeiten
  • Lediglich 12 Original-Golfer und 8 authentische Kurse
  • Keine Golferinnen
  • Spielerisch kaum Neuerungen
  • Beschränkter Editor

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Rezension vom: 29.07.2015
Kategorie: Sport
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