Genre:
Strategie USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
9,99 bzw. 13,99€ €
Systeme:
PC, PlayStation 4
Inhalt:
Die Galaxie verlangt nach Suppen! Und wir liefern diese! Die Konkurrenz hat keine Chance gegen uns! Und es liegt an dir, für den Erfolg zu sorgen! Und wehe, du versagst!
Meinung:
Es dreht sich alles nur eins .. Im Kapitalismus geht es nur um eins: Möglichst viel Geld anzuhäufen, ohne Rücksicht auf Verluste. Wer die meisten Marktanteile besitzt, der hat auch gewonnen. Und in Nom Nom Galaxy bedeutet das, dass man die Konkurrenz vernichtet!
Nom Nom Galaxy stammt von Q Games (die Firma von Dylan Cuthbert, der bei Argonaut das erste Starfox entwickelte) und erscheint unter dem Label PixelJunk, unter dem z.B. schon PixelJunk Shooter und PixelJunk Monsters erschienen. Ihr neustes Werk ist allerdings kein Shooter, auch wenn Action-Szenen vorhanden sind. Vielmehr handelt es sich um eine überspitzte Wirtschaftssimulation auf Echtzeitstrategiebasis, gepaart mit Tower-Defense-Elementen und Jump'n'Run-Sequenzen. Eine wilde, bunte Mischung ist das, die einen erwartet.
Geld spielt (k)eine Rolle Man spielt einen Angestellten der Supp-Co-Company. Das Ziel ist es, die Galaxie mit Suppen zu erfreuen und dabei jede Menge Geld zu scheffeln. Die Konkurrenz ist hierbei nur im Weg und muss eliminiert werden. Doch bevor man das Ziel erreichen kann, muss man natürlich Arbeit reinstecken. Und dazu muss man eine entsprechende Firma aufbauen.
Und so wird man mit seinem Männlein Flure, Suppenfabriken, Abschussrampen und Verteidigungstürme bauen, unter anderem. Doch auch Roboter müssen aufgebaut werden. Mit denen kann man die ganzen Produktionsprozesse automatisieren. Vorräte werden von A nach B bewegt, und von unten nach oben. Ebenso kann man sie aus- und wieder anschalten, falls benötigt.
Ein Fehler im Programm
Doch das klingt zu gut, um wahr zu sein. Was es auch ist. Denn die KI macht euch einen Strich durch die Rechnung. Man meint, man hat die perfekte Fabrik aufgebaut, nur um dann entsetzt festzustellen, das nichts passiert. Was ist geschehen? Ein Roboter an einer lebenswichtigen Stelle arbeitet nicht! Wieso? Keine Ahnung, vermutlich weil er einen Pixel zu weit zur Seite platziert worden ist. Jedenfalls funktioniert er auf ein Mal wieder, wenn man ihn erneut an derselben Stelle hinstellt.
Ein Einzelfall? Nein, sondern mehr die Regel. Leider ist die KI von Nom Nom Galaxy enttäuschend und wiederholt ein Reinfall. Sie erleichtert die Arbeit nicht, sie erschwert sie!
Die Jump'n'Run-Suche
Und das ist schade, da das Spiel ansonsten viel Potential besitzt. Dazu zählt auch, dass man ständig neue Vorräte suchen muss. Denn Suppen entstehen nur, wenn man zwei verschiedene Ressourcen miteinander kombiniert. Und da einige dieser sehr selten sind, muss man sich ständig aufmachen und nach ihnen suchen.
Hier kommen jetzt die Jump'n'Run-Passagen ins Spiel. Denn man steuert das Männlein, den Fabrikverwalter und durchsucht die Gegend. Stets mit dabei: Die eigene Waffe, mit der man die Gegend zerstören kann und Gegner töten kann. Gleichzeitig muss man jedoch ebenfalls aufpassen, da man nur über einen begrenzten Sauerstoffvorrat verfügt, der ständig zur Neige geht. Das gute ist allerdings, dass man überall kleinere Sauerstofftaschen finden kann, wo man den Atemvorrat wieder auffüllen kann.
Freie, zerstörbare Umgebung
Wenn man die Umgebung zerstört, dann findet man auch Elemente vor, mit der man die Fabrik weiter ausbauen kann. Und die Gegend ist frei zerstörbar, wobei man aufpassen muss, dass man nicht von plötzlich herunterfallenden, grünen Flächen zerstört wird.
Doch auch hier gibt es ein Problem: Die Steuerung ist miserabel. Punktgenaues Springen und Landen ist manchmal schier unmöglich. Zu unpräzise, zu ungenau lenkt man.
Es geht nicht steil
Um das Spiel zu beherrschen, wird man viel Zeit mitbringen müssen Dinge, wie die regelmäßigen Pausen der Fabrik oder die Reaktion auf den Markt kann man nicht von Beginn an einplanen. Nom Nom Galaxy ist nicht unfair! Es hat nur eine äußerst lange Lernkurve! Und bis man die beherrscht, wird man eine ganze Zeit brauchen. Zu lange für manchen Spieler, der schnell entnervt aufgeben dürfte.
Neben der gelungenen, pixelartigen Grafik überzeugt auch der Sound. Die Musikstücke sind gut geworden und passen perfekt.
Fazit:
Non Nom Galaxy hat viel Potential. Doch dieses wird nicht vollständig genutzt. Trotz der interessanten Mischung der verschiedenen Genres scheitert das Spiel an der miserablen KI, der teilweise unpräzisen Steuerung und der langen Lernkurve. Das hätte man besser machen können.
Auf dem PC ist Nom Nom Galaxy allerdings noch in der Early-Access-Phase, so dass sich an diesen Kritikpunkten ja noch etwas ändern kann.
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