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Zombie Army Trilogy

Entwickler: Rebellion
Publisher: Rebellion

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 45€ €

Systeme: PC, PlayStation 4, Xbox One

Inhalt:
Zombie_Army_Trilogy_Logo

Manchmal wollen Spieleentwickler einfach ihren Spaß haben und etwas abseits des Mainstreams machen. Ein berühmtes Beispiel dafür ist Far Cry 3: Blood Dragon, in dem einen die Far Cry-Macher in eine Spielwelt versetzt haben, die an Filme aus den 80er Jahren erinnerte. Doch das war nicht der erste dieser Fälle. Bereits vorher haben die Sniper Elite-Entwickler einen ähnliches Unterfangen gestartet und mit Zombie Army den Kampf gegen Zombie-Nazis gestartet. Etwas mehr als zwei Jahre nach dem Anfang findet dieser Kampf nun sein Ende – der passende Zeitpunkt die ersten beiden sowie den nun erschienenen finalen dritten Teil gemeinsam in einer Sammlung heraus zu bringen. Das ganze nennt sich Zombie Army Trilogy.

Meinung:
Wer Trash-Filme mag, wird Zombie Army Trilogy lieben. Die Story, die einen hier in ihren Bann ziehen soll, ist nämlich locker auf einer Stufe von 2-Headed Shark Attack oder Sharknado anzusiedeln. Hier geht es allerdings nicht um Haie, sondern um Hitler, der im Jahr 1945 erkennt, dass es nur noch einen Weg gibt den Krieg doch noch für sein Reich zu entscheiden: Den sogenannten Plan Z. Dieser beinhaltet nichts anderes als alle gefallenen deutschen Soldaten mit Hilfe eines besonderen Artefakts wieder auferstehen zu lassen. Und tatsächlich scheint Plan Z aufzugehen, die Alliierten-Truppen könnten bald besiegt sein. Doch der Schein trügt. Denn es gibt noch eine kleine Gruppe Alliierter, die sich den zahlenmäßig klar überlegenen Zombie-Nazis tapfer gegenüber stellt.

Abwechslung - Fehlanzeige

Spielerisch ist Zombie Army Trilogy genauso überschaubar wie dessen Story. Vom großen Sniper Elite ist hier so gut wie nichts übrig geblieben. Anstatt sich unbemerkt an die feindlichen Stellungen zu schleichen und die Feinde möglichst unauffällig und aus größtmöglicher Entfernung zu eliminieren und sich dazwischen immer wieder gekonnt zu verstecken, gilt hier eigentlich nur eines: So viele Zombie-Nazis wie nur möglich in kürzester Zeit erledigen.
Wie es sich für ordentliche Zombies gehört, können diese natürlich nur direkt durch einen Kopfschuss getötet werden. Körpertreffer zeigen hingegen kaum Wirkung, es sei denn man trifft sie fünf, sechs mal. Also heißt es mit dem zur Verfügung stehenden Waffenarsenal, worunter sich neben einem Scharfschützengewehr auch die typischen Pistolen, Maschinengewehre und Schrotflinten befinden, möglichst in den Kopf zu schießen. Wenn mehrere Zombies auf einmal auf einen zukommen, und das wird sehr oft der Fall sein, kann man außerdem auch Granaten und Minen einsetzen und die Gegner so dezimieren.
So geht das die ganze Zeit über weiter, bis man irgendwann alle linearen Level durchstreift und alle dort aufkommenden Zombies samt Hitler erledigt hat. Abwechslung, egal in welcher Form, gibt es dabei nicht.

Und doch macht das ganze zu Anfang überraschenderweise durchaus Spaß. Doch spätestens wenn man im zweiten der insgesamt drei Teile angekommen ist (die man auch nicht unbedingt in der richtigen Reihenfolge durchspielen muss, sondern bei denen man auch gerne mit dem dritten Teil anfangen kann), wird das andauernde Zombies abknallen zu monoton. Da hilft es auch nicht, das es eine Handvoll verschiedener Zombietypen gibt.

Etwas länger macht das Spiel im Koopmodus Spaß. Wenn man mit bis zu vier Mann durch die Horden läuft, merkt man nämlich nicht so schnell, dass man im Prinzip immer das gleiche macht. Das gilt auch für den Horde-Modus, in dem man mehrere Zombiewellen überleben muss, die natürlich immer stärker werden. Hier wird einem aber zumindest optisch ein wenig Abwechselung geboten – die fünf Karten sind nämlich allesamt unterschiedlich gestaltet worden.

Es geht nicht zimperlich zu
Egal ob man nun alleine oder gemeinsam mit Freunden den Zombie-Nazis Paroli bietet, einem kann man sich immer sicher sein: Dass es nicht zimperlich zugeht. Abgesehen von den verfassungswidrigen Symbolen ist Zombie Army Trilogy nämlich ungeschnitten. Dadurch kann man auch hierzulande Körperteile der Zombies abschießen, literweise Blut durch die Gegend spritzen sehen und natürlich auch in den "Genuss" der X-Ray-Cam kommen. Diese schaltet sich automatisch ein, sobald man einen zielgenauen (Kopf-)Schuss abgibt, so dass man die Kugel zunächst wie in Matrix in Superzeitlupe auf ihrem Flug verfolgt um dann, wie in Fight Club, zu sehen wie sie im Körperinneren Knochen zerschmettert und Innereien zerfetzt. Dazu gibt es auch den passenden Sound, der bei manchen wohl schon ausreichen dürfte um Ekelgefühle hervorzurufen. Ob dies alles nun wirklich sein muss, sei mal dahin gestellt. Aber cool aussehen tut es auf jeden Fall.

Nur Teil drei ist hübsch anzusehen
Ansonsten gibt sich das Spiel aber leider doch eher bieder. Eine hübsche Grafik gibt es nur im letzten der drei Teile zu sehen. Den ersten beiden Teilen merkt man hingegen an, dass sie nur Remastered-Versionen älterer Spiele (bzw. eben Teile) sind, weshalb es ihnen auch an Details fehlt. Teil Drei wurde hingegen extra für die neuen Konsolengeneration entwickelt und bietet dementsprechend auch mehr fürs Auge und ist ungefähr auf dem Level vom letzten Sniper Elite-Teil anzusiedeln, was die Grafikqualität angeht.

Der Sound kann sich dieses Merkmal leider nicht auf die Fahne schreiben. Die Musikuntermalung nervt bereits nach wenigen Minuten und die Waffengeräusche hören sich fast alle gleich an.

Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert

Die Entwickler hatten vielleicht ihren Spaß an Zombie Army Trilogy, für die Spieler gilt dies aber nur bedingt. Vielmehr verhält es sich bei Zombie Army Trilogy wie bei einem typischen Trash-Film: Kurzzeitig ganz unterhaltsam, auf Dauer dann aber doch zu monoton. Lediglich im Koopmodus wird man für längere Zeit unterhalten, das liegt aber nicht daran, dass hier plötzlich mehr Abwechselung geboten wird, sondern weil man sich dann mit seinen Kumpels ein wenig ablenken kann und man so nicht merkt, dass man in den linearen Levels immer und immer wieder das selbe macht. Wer mit seinen Kumpels ein wenig rumballern möchte, ist mit Zombie Army Trilogy also gut versorgt, wer hingegen längerfristigen Trash-Spaß sucht, sollte sich lieber Far Cry 3: Blood Dragon zulegen. Das Spiel von den Far Cry-Machern ist mindestens genauso trashig, macht aber sehr viel mehr Spaß und bietet mehr Abwechslung.

Für den PC ist das Spiel übrigens nur als Download erhältlich, z.B. auf Steam.



Zombie Army Trilogy - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 6.875 Grafik: 7.00
Sound: 6.50
Steuerung: 8.00
Gameplay: 6.00
Wertung: 6.875
  • Ungeschnitten (bis auf verfassungswidrige Symbole)
  • Coole X-Ray Kill-Cam
  • Koopmodus
  • Ein Fest für Trash-Fans
  • Sehr monoton
  • Sehr brutal
  • Lineare Levels
  • Detailarme Grafik (Teil 1 und 2)
  • Nerviger Soundtrack

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Rezension vom: 29.03.2015
Kategorie: Action
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