Splashpages  Home Games  Rezensionen  Rezension  Total War: Attila
RSS-Feeds
Podcast
https://splashgames.de/php/images/spacer.gif
In der Datenbank befinden sich derzeit 3.437 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...
Rezensionen Splash! Hits Covergalerie Checkliste

Total War: Attila

Entwickler: Creative Assembly
Publisher: Sega

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ca. 33 bis 45€ €

Systeme: Mac, PC

Testsystem: Windoes 8.1 64 Bit, 16 GB RAM, intel i5-4679 3,40 GHZ, Nvida Geforce GTX 970 4GB

Anforderungen: OS: Windows Vista; CPU: ab Intel Core 2 Duo 3 GHz; RAM: 3 GB; Grafik: ab 512 MB VRAM, NVIDIA GeForce 8800 GT, AMD Radeon HD 2900 XT - oder Intel HD 4000 (nur unter 64 Bit); DirectX: Version 10; HD: 35 GB frei; Steam-Konto

Inhalt:

Total_War_Attila_Logo

Es ist Winter. Der kalte Schnee kann die Schritte der Armee der Westgoten nicht dämpfen. Langsam aber stetig nähern sie sich ihrem Ziel. Dem Heer der Ostgoten, die nur auf sie warten. Ein letzter Moment des Innehaltens, des Luftholens. Und dann geht der Kampf los. Die Luft ist erfüllt von Pfeilen. Doch gerade, als die es so aussieht, als ob die Westgoten siegreich wären, kommen die Hunnen und stürmen das Schlachtfeld. Wer wird jetzt siegen?



Meinung:

Eine Name von Welt
Der Name »Total War« hat einen gewissen Klang. Wie kaum sonst irgendein anderes PC-Spiel verbindet die Reihe erstklassige Strategie mit der Atemlosigkeit des Gefechts und dem Gefühl, wirklich die Geschicke eines Volkes über Generationen zu leiten. Jahrelang war die Serie das Vorzeigeprojekt für das Strategie-Genre. Bis Total War: Rome II herauskam.

Das Game, das hier vom Kollegen Christian Jacob besprochen wurde, hatte sich zwar bestens verkauft. Doch es enttäuschte Spieler und Kritik mit zahlreichen Fehlern. Vor allem die mangelhafte KI wurde kritisiert.

Ein Nachfolger im Geiste des Spiels
Total War: Attila ist daher der Versuch einer Wiedergutmachung. Die Fehler des Vorgängers sollen nicht wiederholt werden. Stattdessen soll ein Titel präsentiert werden, der sowohl an die Hochphase der Reihe anschließen, als auch mit gut durchdachten Neuerungen aufwarten sollte.

Dabei zeigt das Intro, dass das Spiel sich als zumindest mentaler Nachfolger von Rome II ansieht. Denn es spielt in einer Zeit, in der das einst große und mächtige römische Imperium am Boden liegt und in zwei Teile zerfallen ist. Und beide haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Und in jener Ära sind die Hunnen aufgetaucht.

Massig Auswahl
Wenn man das Hauptspiel plus die DLCs »Langbärte« und »Vorväter« besitzt, erwarten einen insgesamt 16 verschiedene, spielbare Fraktionen. Jede von ihnen steht dabei für ein Volk, das seine eigene Hintergrundgeschichte hat. Bei den Hunnen spielt man den Aufstieg von Attila nach, während man bei den Gauten, die man durch den »Vorväter«-DLC kriegt, versucht, vor dem näherkommenden Eis zu entfliehen. Dadurch spielt sich keine Fraktion wie die andere und man hat viel Abwechslung.

Kernpunkt des Spiels ist dabei natürlich das Kampfgeschehen, zu Lande und zu Wasser. Das Spielgeschehen läuft rundenbasierend ab. Das heißt, man bewegt seine eigenen Figuren so lange, bis alle Bewegungspunkte aufgebraucht sind und man auch sonst keine anderen Befehle mehr geben kann. Dann sind die Gegner dran und man erlebt mit, wie es bei Total War üblich ist, wie die Charaktere über die riesige Landkarte huschen und selber gegeneinander kämpfen. Dadurch wirkt die Spielewelt sehr lebendig.

Weniger ist mehr
Sobald es zum Kampfgeschehen kommt, blendet die Darstellung um und man sieht detailliert das eigene Heer und das des Feindes. Die einzige sichtbare Veränderung hierbei ist, dass die Menüs verschlankt wurden. Zwar kann man immer noch jede Menge Befehle geben. Doch Dinge wie verschiedene Formationen einnehmen lassen sich einfacher durchführen als beim Vorgänger.

Bevor das Kampfgeschehen losgeht, kann man, wenn man selber der Initiator der Auseinandersetzung ist, bis zu drei Mal neu starten. Nur so hat man einen Einfluss auf das Wetter und kann es zu seinem eigenen Vorteil nützen. Was auch zu empfehlen ist.

Zu gut gemeint
Denn Creative Assembly hat den Fehler des Vorgängers mehr als wieder gut gemacht. Sie haben es schon fast übertrieben damit. Denn die KI des Gegners macht euch selbst auf dem normalen Schwierigkeitsgrad die Hölle heiß. Ein Gefecht, bei dem ihr leicht im Vorteil seid, kann so schnell zu einem Gemetzel ausarten, dass ihr mit Mühe und Not und viel Verlusten gewinnen könnt. Der Feind nutzt jede Schwäche, die ihr aufzeigt. Und das gnadenlos!

Solltet ihr eine Stadt belagern, macht sich dies auch visuell sichtbar. Je länger die Belagerung fortschreitet, desto verlassener und desolater wirkt das Ziel. Am Ende ist es ein leichtes Objekt, um es zu erobern. Doch dann muss man sich entscheiden: Will man es kontrollieren? Oder verbrannte Erde zurücklassen? Letzteres ist übrigens eine neue Möglichkeit im Spiel.

Was schert mich meine Stimmung von vor einer Minute?
Doch bringt dies auch Risiken mit sich. Wenn etwa Flüchtlinge in euer Land kommen und ihre eigene Religion mitbringen. Das kann zu Missstimmungen führen, vor allem da eure eigene Bevölkerung sowieso wankelmütig ist. Sie können schnell unglücklich werden, wenn auch nur irgendetwas passiert, was ihnen nicht passt. Das einzige Gegenmittel ist viel und gute Nahrung. In diesem Aspekt haben die Entwickler es ebenfalls übertrieben, da die Laune der Bevölkerung sehr schnell schlecht werden kann.

Die meisten und größten Veränderungen findet man außerhalb des Schlachtfelds. So hat Creative Assembly das Familienmanagement kräftig überarbeitet. Ihr seht sie als Stammbaum, bei denen fast jedes Mitglied über mehrere Aktivitäten verfügt. Diese gilt es zu nutzen, um das Überleben der eigenen Familie zu sichern.

Blut ist dicker als Wasser
So könnt ihr nicht nur das zukünftige Familienoberhaupt bestimmen, wenn das jetzige die Zeit segnet. Ebenso könnt ihr die Männer auf Brautschau schicken. Oder eure Familie versucht den politischen Einfluss zu steigern. Oder es werden Kinder adoptiert. Oder ihr könnt ein weibliches Familienmitglied an einen zukünftigen Bundesgenossen verheiraten. Oder, oder, oder. Es gibt vieles, was ihr mit dem eigenen Clan anstellen könnt.

Außerdem ist es auch noch möglich, politische Ämter zu besetzen. Doch wenn ihr einen Alliierten in einer fremden Stadt auf einen solchen Posten hievt, müsst ihr damit rechnen, dass die Einwohner euch nicht wohl gesonnen sind, und diesen dann aus der Stadt jagen. Wodurch er politischen Schaden nimmt, was natürlich Konsequenzen nach sich zieht.

Feed me more!
Graphisch setzt Total War: Attila einen guten PC hervor, um flüssig zu laufen. Der Hardwarehunger des Games ist enorm. Doch es lohnt sich auch, den PC bis zu Maximum auszureizen. Dann sieht man, wie die einzelnen Soldaten animiert und modelliert sind. Man sieht Tiere, die in der Entfernung vorbeilaufen. Oder wie Soldaten Hindernisse einfach niedertrampeln. Dann ist man schon fast mit dem Hunger versöhnt.

Und akustisch? Gibt sich das Spiel keine Blöße! Die Sprachausgabe ist glasklar und die Sprecher machen einen guten Job. Und auch die Kampfgeräusche ertönen hervorragend aus den Lautsprechern. Das ist dann wirklich ein Genuss für die Ohren!



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen Mit Total War: Attila macht Creative Assembly die Fehler des Vorgängers wieder gut. Schon fast zu sehr, da die KI selbst auf der normalen Schwierigkeitsstufe eine Herausforderung darstellt. Doch ansonsten bietet das Spiel jede Menge Möglichkeiten, sich auszutoben. Es wurde einiges getan. Die Menüs wurden verschlankt und sind übersichtlicher. Man kann jetzt mehr mit der Familie anstellen und bei einer gewonnenen Schlacht verbrannte Erde hinterlassen. Schade nur, dass die eigene Bevölkerung sehr wankelmütig ist und schon bei den geringsten Schwierigkeiten schlechte Laune kriegt. Das Spiel hat einen enormen Hardwarehunger, der sich jedoch optisch rechtfertigt.

Total War: Attila - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.4375 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 7.75
Wertung: 8.4375
  • Viele Veränderungen und Verbesserungen
  • Super Grafik
  • Familie kriegt größere Bedeutung
  • KI ist zu herausfordernd
  • Enormer Hardwarehunger
  • Wankelmütige Bevölkerung

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 15.03.2015
Kategorie: Strategie
«« Die vorhergehende Rezension
Akibas Trip 2: Undead & Undressed (PS4)
Die nächste Rezension »»
Shiftlings
Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: Keine Bewertung vorhanden
Bewertung
Du kannst dieses Game hier benoten. Wohlgemerkt soll nicht die Rezension, sondern das Game an sich bewertet werden! Du hast also dieses Game gespielt? Dann bewerte es hier. Die Benotung erfolgt mit Sternen. Keine Sterne entsprechen der Schulnote 6. Fünf Sterne entsprechen der Schulnote 1.
Schulnote 1Schulnote 2Schulnote 3Schulnote 4Schulnote 5Schulnote 6