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Crowntakers

Entwickler: Bulwark Studios
Publisher: Kalypso Media

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Downloadspiel ohne USK-Prüfung
ca. Preis: ca. 15 bzw. 20€ €

Systeme: Keine Untertitel vorhanden.

Testsystem: CPU: AMD Phenom II X4 945 mit 3 GHz; Grafikkarte: Radeon HD6850 mit 1GB VRAM; 8GB RAM; Windows 7

Anforderungen: OS: Windows Vista / Windows 7 / Windows 8; CPU: Core 2 Duo; 2 GB RAM; Grafhik: ab Intel HD 4000/ATI Radeon HD 4650/Nvidia GeForce 2xx; DirectX: Version 9.0c; HD: 1 GB frei; Sound Card: DirectX

Inhalt:

crowntakers_logo

Casual trifft Hardcore – das geht nicht? Oh doch! Crowntakers sieht absolut aus wie ein Casualgame, hat es aber in sich. Ob das Roguelike-Takik-RPG wirklich das beste beider Welten vereint, lest ihr in unserem Test.



Meinung:

Die Story ist simpel: Der Held, der bisher sein Dasein als Bauer fristete, ist ein bisher unbekannter Sohn des Königs. Das teilt ihm eure Majestät persönlich per Telepathie mit. Der Herrscher wurde nämlich von irgendeinem dahergelaufenen Herzog in den Kerker geworfen und hofft nun darauf, dass der frischgebackene Königssohn ihn da heraushaut. Wir hatten ja ohnehin nichts anderes vor...

Nicht nur die Grafik schreit Casualgame, sobald man anfängt Crowntakers zu spielen, eröffnen sich viele Parallelen zu Browsergames. Doch es sei gesagt, es handelt sich hier um ein Permadeath-Spiel. Stirbt der Held, muss man also von vorne anfangen. Dafür gibt es den Zufallsfaktor im Spiel. Doch dazu später mehr.

Aufeinander aufbauend oder Tabula Rasa?
Zwei Schwierigkeitsgrade stehen zur Auswahl: Bei Leicht werden Erfahrungspunkte und Level übernommen, wenn man ein neues Spiel startet. Außerdem muss man die Bosse eines Abschnitts nur beim allerersten Aufeinandertreffen bekämpfen. In späteren Spieldurchgängen sind sie optional. Der normale Schwierigkeitsgrad ist dagegen die Empfehlung der Entwickler. So soll das Spiel sein, und so sollte man es spielen. Obwohl das Erkämpfen der Levels im leichten Modus ja durchaus als ein Alleinstellungsmerkmal von Crowntakers angesehen werden kann.

Man startet auf einer Hexfeldkarte vor seinem Bauernhaus und kann es sogleich durchsuchen, um so einige Items mit auf den Weg zu bekommen. Man klickt dann auf den Pfeil und unsere Figur läuft automatisch zum nächsten Wegpunkt – entweder eine Weggabelung oder ein Ort, mit dem man interagieren kann. Oder es stehen Gegner im Weg. Hat man im ersten Abschnitt alles erledigt, inklusive dem Boss, kann man zum nächsten Abschnitt kommen, wo erstmals ein Gasthaus steht. Hier kann man Essen einkaufen, übernachten, an einem Wettbewerb teilnehmen und einen zusätzlichen Söldner rekrutieren. Verfügbar sind (auch auf Normal) die Einheiten, die sich uns schon einmal angeschlossen haben, weil wir für sie und mit ihnen eine Quest (ein bestimmter Kampf, der sich aber auch nicht von normalen Kämpfen unterscheidet) abgeschlossen haben.

Glücksspiel
Was ansonsten noch auf der Abschnittskarte zu finden ist, ist ebenfalls dem Zufall überlassen. Jedoch sind einige Dinge mit erhöhter Wahrscheinlichkeit vorhanden. Eine Schmiede gibt es fast immer. Fast. Höhlen und Hütten kann man betreten, evt. auch durchsuchen. Manchmal bekommt man die Möglichkeit, in Höhlen vorher ein Feuer anzünden, damit man besser durchsuchen kann. Man hat auch die Wahl, 3 Stunden oder 9 Stunden zu suchen. In letzterem Fall gibt es mehr Loot, es vergeht aber auch mehr Spielzeit. Vergeht ein ganzer Tag, so werden die Gegner stärker. So sehr spürt man das aber nicht, daher lieber länger suchen. In Hütten, Wachtürmen und anderen Gebäuden hat man oft auch andere Möglichkeiten. Vielleicht wird man erwischt, kann einen Streit schlichten (oder sich auf eine Seite schlagen), wird auf ein Fest oder zum Kartenspielen (was ich meistens verlor, genau wie die Wettbewerbe, die alle Teilnahmegebühr kosten) eingeladen. Der Zufall sorgt dafür, was man für Möglichkeiten bekommt und ob es gut oder schlecht ausgeht.

So tauchte ab und zu auch ein Monolith auf, den man berühren konnte. Meist verlor meine Gruppe jeweils 2 Lebenspunkte (was bei Crowntakers relativ viel ist), einmal bekam ich etwas Erfahrung. Oder man findet eine verschlossene Truhe. Sofern man einen Dietrich hat oder noch einen in diesem Abschnitt findet, ist das gut. Findet man keinen, kann man nicht mehr zurück, ist man mal im nächsten Abschnitt. Einmal abgegrast gibt es keinen Respawn und es kann auch nichts ein zweites Mal durchsucht werden. Grinden und farmen im herkömmlichen Sinne kann man also nicht.

Das wäre alles nicht so schlimm, wäre der Zufall nicht ein so großer Faktor. Man kann beispielsweise beim Schmied die Waffe jeder Figur dreimal verbessern lassen. Das erste Mal braucht man einen Eisenbarren, das zweite Mal einen Silberbarren und das dritte Mal einen Goldbarren. Jedes Mal kommt auch ein Runenslot dazu, in den man eine Waffenrune (Stärke oder kritische Treffer erhöhen, etc.) setzen kann. Drei Runenslots sind es dann am Ende (weil die Waffe anfangs noch keinen Slot hat). Bei der Rüstung ist es fast genau so, nur mit anderem Material. Jedoch ist es schon mal passiert, dass ich bereits im zweiten Abschnitt meine Waffe auf die vierte und letzte Stufe bringen konnte, während ein anderes mal ewig kein Eisenbarren für die erste Verbesserung aufgetaucht ist. Denn auch, was ein Händler an Gegenständen hat, ist Zufall – meistens waren es verschiedene Runen, einmal gab es eben diverse Barren.

Heilmöglichkeit verzweifelt gesucht
So kann man schon ganz schnell in eine Sackgasse rennen, wenn das Glück einem nicht hold ist. Denn schon im zweiten Abschnitt tauchen größere Gegnergruppen auf. Und auch Heilitems muss man erst einmal finden und kaufen. Rastet man im Wirtshaus gegen Bezahlung oder kostenlos durch Glück bei irgendeiner Aktion, vergeht Zeit, es heilen aber keine Hitpoints. Das Rasten ist nur dazu da, um den Erschöpfungsmalus (Stärke abgesenkt) zu beseitigen und den Erholungsbonus (erhöhte Trefferrate) zu erhalten. Aber auch diese Effekte sind kaum spürbar.

Wenn man nämlich auch im Kampf noch Pech hat, denn auch die Aufstellung aller Einheiten auf den Kampf-Hexfeldern ist reiner Zufall, landet der Held direkt angrenzend an zwei Gegner. Dann kann man sich vielleicht schon auf den nächsten Spieldurchlauf vorbereiten, denn es passiert folgendes: Man schlägt auf einen Gegner, vor der Ausführung nutzt die flankierende Einheit die Gelegenheit uns anzugreifen. Greift man dann nochmals an, um den nächsten Aktionspunkt zu verwenden, passiert das gleiche wieder. Vielleicht weicht der Gegner noch aus – es erfolgt ein Gegenschlag. Da kann unser Held schon tot sein. Will man die Position wechseln, wird man ebenfalls zuerst angegriffen. Hat man selber viele Nahkämpfer, kann man das auch ausnutzen, aber es kommt eben auf die »ausgewürfelte« Situation an, und die entscheidet manchmal den Ausgang schon im Vorfeld.

Je später der Abend, desto cooler die Chars
Hin und wieder sind aber auch Bogenschützen und ihre Fähigkeiten nützlich. Aber das kommt auf die Situation an. Sie können direkt benachbarte Ziele nicht angreifen, aber schnell mal umzingelt werden. Wenn sie gt stehen und man ihrer Wachsamkeit-Fähigkeit nutzt, bei der sie auf alles schießen, was sich bewegen will, können sie ruckzuck Gegner für Gegner erledigen.
Und auch wenn man die Bosse im leichten Modus nur einmal machen muss – sie werden mit der Zeit richtig schwer, so dass man oft kaum eine andere Chance hat, als es mit einer höher gelevelten Party nochmals zu versuchen – auf Normal natürlich unmöglich. Hier ist man auf Gedeih und Verderb dem Zufall ausgeliefert, was Zustand der Waffen und Rüstungen sowie andere Items angeht. Auch beim Level-Up hat man nicht alles in der Hand, sondern man bekommt per Zufall zwei von vier Stats (Kritisch, Ausweichen, Leben und Stärke) zur Auswahl gestellt.

Erst, wenn man alle Charaktere zum Anheuern freigespielt hat, hat man auch im normalen Schwierigkeitsgrad mehr taktische Möglichkeiten. Denn die richtig guten Figuren kommen erst später. Die Fähigkeit eines Ritters (den macht recht früh bekommt), alle Gegner im Umkreis an sich ran zu ziehen, ist angesichts der Tatsache, dass dieser dann durch »Gelegenheit« vielleicht etwas zu viel abbekommen wird, wenn er etwas machen will, nicht sehr nützlich. Höchstens wenn ein anderer Charakter etwas wichtigeres tun soll. Nützlicher ist da die Standarte des Standartenträgers, die, wenn man sie setzt, den Helden im Umkreis mehr Stärke verleiht. Mein Favorit ist aber das Mädchen mit dem Bumerang, Zoe, die man erst später bekommen kann. Ihr Bumerang kann mehrere Gegner treffen (und so schonmal ihre Rüstung zerstören – besonders nützlich in Verbindung mit der Rune, bei der zwei Punkte Rüstung zerstört werden) und ihr fliegender Begleiter kann ausgesendet werden um Kriegsnebelfelder aufzudecken und den unseren Einheiten im Umkreis mehr Crit zu verleihen. Die Gegner gehen aber ganz gerne auf Zoe los, weswegen man sich genug Heimlichkeitstränke – überhaupt die nützlichsten Tränke im ganzen Spiel – aufheben sollte.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Michael Hambsch

Bei Crowntakers ist schnell die nächste Runde gestartet, weil es doch irgendwann mal klappen muss. Der Suchtfaktor ist dem Spiel nicht abzusprechen. Leider ist zu viel dem Zufall überlassen und somit halten sich die taktischen Möglichkeiten in Grenzen. Somit wird Crowntakers sehr schnell uninteressant. Vielleicht passt das ganze Spielprinzip besser zur kommenden Handyversion.

Crowntakers gibt es als Retailversion oder hier auf Steam.



Crowntakers - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Michael Hambsch

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7.25 Grafik: 7.50
Sound: 7.00
Steuerung: 7.50
Gameplay: 7.00
Wertung: 7.25
  • Spielprinzip mit Suchteffekt
  • Mit fortschreitender Spielzeit kommen spielerisch interessante Charaktere
  • Es hängt viel zu viel vom Zufall ab
  • Zu wenig Möglichkeiten was Charakterentwicklung und Items angeht
  • Mehr taktische Optionen im Kampf eröffnen sich erst durch die später freischaltbaren Charaktere

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Rezension vom: 23.12.2014
Kategorie: Rollenspiele
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