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Far Cry 4

Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft

Genre: Action
USK Freigabe: keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: ab 53.99 €

Systeme: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Xbox 360, Xbox One

Inhalt:
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Wir geben es ja gerne zu, Far Cry 4 ist schon eine Weile erhältlich. Doch wie heißt es doch so schön? "Besser jetzt als nie". Getreu diesem Motto wollten auch wir noch einen kleinen Test zum vierten Teil der Far Cry-Reihe machen und euch unsere Eindrücke zum Spiel nicht vorenthalten.

Meinung:

Das beeindruckendste an Far Cry 3 war seinerzeit sicherlich die große frei begehbare Insel mit ihrer reichhaltigen Flora und Fauna. Ähnlich verhält es sich auch in Far Cry 4. Auch hier ist die Spielwelt der eigentliche Star des Spiels. Wenn man das wilde Kyrat, ein fiktives Land das inmitten des mächtigen Himalaya-Gebirges liegt, das erste Mal sieht, kann einen schon mal der Atem stocken. Die Berge mit ihren teils steil abfallenden Felswänden, die satt grünen Wälder, die Tempelanlagen und später dann auch noch das riesige schneebedeckte und imposante Himalaya-Gebirge selber – all dies sieht wirklich toll aus. Und zwar so toll, dass man aufpassen muss seine Zeit nicht einfach nur damit zu verbringen, die Welt zu bestaunen – also genau so wie es damals auch schon in Far Cry 3 der Fall war.

Vieles mit dem Vorgänger gemein
Ohnehin muss man sagen, dass Far Cry 4 vieles mit seinem Vorgänger gemein hat. Neben einer beeindruckend aussehenden Spielwelt, die dank der stärkeren neuen Konsolen diesmal aber nicht ruckelt, gibt es nämlich noch einige andere Sachen, die dem geneigten Far Cry 3-Spieler bekannt vorkommen dürften.
Wie war das damals nochmal? Spielte man damals nicht einen jungen Typen der vom Waffennnoob schnell zum skrupellosen Killer mutierte und sich so gemeinsam mit den Ureinwohnern gegen eine bewaffnete Gruppe, die von einem arg skurrilen Charakter angeführt wurde, zur Wehr setzte? Wenn ich mich recht entsinne war es tatsächlich so – und so ist es auch in Far Cry 4. Nur mit dem Unterschied, dass man diesmal eben nicht auf einer Trauminsel sondern in der bergigen Umgebung von Kyrat um sein Leben kämpft, die Feinde diesmal keine Piraten, sondern der selbsternannte König Pagan Min ist, der die Einwohner Kyrats mit aller Gewalt unterdrückt, und man selber Ajay anstatt Jason spielt.

Ansonsten ist aber wie gesagt sehr viel gleich geblieben. So unter anderem auch die Tatsache, dass man Jäger und Sammler sein muss. Das ist nach wie vor lästig, doch leider auch diesmal unumgänglich. Denn nur durch das Töten von Tieren bzw. Sammeln von Pflanzen kommt man an größere Beutel und Gurte sowie die immens wichtigen Heilspritzen.
Ebenfalls altbekannt ist auch die Vorgehensweise in den zahlreichen Missionen: Im Grunde geht es immer darum, alle im weg befindlichen Feinde auszulöschen (nur selten wird von einem verlangt dies zu umgehen und sich stattdessen ganz ohne einen Mord dem Missionsziel zu nähern), alternativ gibt es dazu noch eine zweite Aufgabe die zum Beispiel lauten könnte "Befreie die Geiseln", "Entschärfe die Bomben" oder eben vergleichbares. Wie man das anstellt bleibt einem selber überlassen. In Far Cry 4 kann man nämlich verschiedene Wege gehen. Die einen werden sicherlich den lautlosen Kampf bevorzugen und sich mit Pfeil und Bogen sowie Wurfmessern bewaffnet an ihre Gegner heranschleichen. Andere wiederum werden eher den direkten Weg nehmen und mit dem Auto – oder dem Elefanten, was eindeutig die coolere Variante ist – in das feindliche Lager fahren/reiten und sich dort mit Hilfe des großzügigen Waffenarsenals in eine erbitterte, bleigetränkte Konfrontation begeben.

Als Abwechslung zum andauernden Geballere gibt es natürlich auch wieder ein paar ruhigere Missionen, wie etwa verschiedene Rennen. Das Schießen steht aber klar im Vordergrund, was auch bei einer der wichtigsten Nebenmissionen, dem Einnehmen der verschiedenen Außenposten, klar ersichtlich wird. Dieses wurde übrigens im Vergleich zum Vorgänger ein wenig verändert, und ist nun eine Art Mix aus dem zweiten und dritten Teil. Heißt, dass die Schergen von Pagan Min nun zwar wieder versuchen ihre Stellungen zurückzuerobern, allerdings nur so lange, bis man eine größere Festung in der Nähe eingenommen hat. Zudem kann man auch Verstärkung rufen und mit ein paar Begleitern die zahlreichen Außenposten einnehmen (wenn sie auch nicht gerade immer sehr effektiv agieren) Dies ist meiner Meinung nach ein guter Mix um das ganze erträglich, aber gleichzeitig ein wenig fordernder zu machen.

Tiger- und Elefanten-Fähigkeiten
Durch das Erledigen der zahlreichen Haupt- und Nebenmissionen erhält man im Übrigen natürlich auch wieder Erfahrungspunkte mit denen man – ebenfalls nur allzu gut bekannt – seine Fähigkeiten verbessern kann.
Hier stehen einem diesmal die Pfade des Elefanten oder des Tigers zur Verfügung (man kann aber auch beide gemischt hochleveln), die beide besondere Fähigkeiten mit sich bringen.
Auf Seiten des Elefanten kann man sich zum Beispiel, bereits als allererstes, einen Extra-Balken Gesundheit verschaffen. Später kann man sich zudem die Fähigkeit des Elefantenreitens freischalten, was nicht nur verdammt cool aussieht sondern auch sehr effektiv ist, vor allem gegen ganze Gegnerscharen.
Auf Seiten des Tigers gibt es natürlich auch so einiges freizuschalten. Zum Beispiel wartet hier die Fähigkeit "Beute-Takedown" auf einen – eine sehr nützliche Fähigkeit, da man mit ihr automatisch die Taschen der durch Takedowns erledigten Feinde leert und man sie so nicht erst extra looten muss. Als genauso nützlich erweist sich auch die Fähigkeit des im Sprinten nachladen, was sich vor allem in hitzigen Feuergefechten als wahrer Segen erweist.
Dies sind aber natürlich nur einige Beispiele von insgesamt 50 an mehr oder weniger nützlichen Fähigkeiten, die man sich mit den erspielten XP-Punkten nach und nach freischalten kann.

Ein paar Neuerungen gibt es aber doch
Natürlich ist aber nicht alles aus dem Vorgänger bekannt. Es gibt nämlich durchaus auch die ein oder andere Neuerung. So verfügt unser Charakter Ajay beispielsweise über einen Greifhaken, der sich in der schroffen Bergwelt von Kyrat nicht nur einmal als äußerst nützlich erwiesen hat. Mit diesem kann man sich nämlich an vorgegebenen Punkten nach oben hangeln, was einem mitunter einen langen Fußmarsch erspart. Oder man nutzt den ebenfalls neuen Gyrokopter und schwebt mit diesem weit über dem Geschehen und lässt die Baumwipfel in seinem Luftzug hin und her schwenken. Einziges Problem: Der kleine Hubschrauber kommt noch seltener zum Einsatz als der Greifhaken.

Technisch einwandfrei
Ein ebenso wichtiger Punkt wie die Neuerungen, ist natürlich auch die technische Seite des Spiels. Hierbei wurde ja schon geklärt das die Spielwelt, zumindest in der von uns getesteten Xbox One-Version, teils atemberaubend ausschaut. Überall sieht man zahlreiche kleine Details, der Sonnenaufgang mutet gar romantisch an, die Explosionen und Flammen wirken sehr real und an die prächtigen Tempelanlagen wird man sich noch lange erinnern. Doch wie steht es mit den Charakteren? Erreichen auch die ein so hohes Niveau? Die Antwort darauf lautet ja. Denn auch die verschiedenen Figuren sehen wirklich sehr gut aus. Allerdings fehlt es ihnen leider an Charakter. Klar, Pagan Min ist ein gelungener Charakter, nur leider ist er viel zu selten involviert, so dass man ihn gar nicht so recht als Feindbild aufbauen kann. Die restlichen Figuren bleiben hingegen leider sehr blass und können es in keiner Weise mit denen aus Far Cry 3, wo wirklich jede einzelne Figur ein Unikum war, aufnehmen. Dadurch fehlt es der gesamten Story natürlich auch ein wenig an Atmosphäre, die leider auch nicht durch die durchgehend gute (deutsche und englische) Synchro oder den Soundtrack wieder wett gemacht werden kann. Der Soundtrack hält sich übrigens angenehm im Hintergrund und wird nur dann ein wenig lauter, wenn auf dem Bildschirm tatsächlich etwas Besonderes passiert.
Die Steuerung ist hingegen so gut wie perfekt. Alles fühlt sich gut an, geht leicht von der Hand und wird direkt verarbeitet. Lediglich beim Zielen, um genau zu sein beim Zielen auf kleinere Tiere, gibt es manchmal Probleme und man schießt ungewohnt häufig daneben. Ein weiteres kleines Manko ist die Doppelbelegung mancher Tasten, wodurch man nicht nur einmal eine andere Aktion ausführt als man eigentlich wollte. Daran gewöhnt man sich mit der Zeit aber, so dass es irgendwann einfach dazu gehört – schließlich müssen die ganzen Aktionen ja irgendwo untergebracht werden.

Gegeneinander oder lieber kooperieren?

Wie es nicht anders sein kann, verfügt auch Far Cry 4 selbstverständlich über einen Mehrspieler-Modus. In diesem treten stets zwei Teams gegeneinander, wobei die eine Seite die Krieger des Goldenen Pfades spielen und die anderen die Rakshasa. Größter Unterschied zwischen den beiden Fraktionen ist deren Bewaffnung. Während die Krieger mit einem herkömmlichen Waffenarsenal samt Geschützen und Fahrzeugen auf Jagd gehen, müssen sich die Rakshasa mit Pfeil und Bogen begnügen. Was sich zunächst äußerst unfair anhört, hat aber einen Sinn. Die Rakshasa können nämlich zudem noch Tiger, Bären und Adler beschwören und auf den umherstreifenden Elefanten reiten. Zudem werden sie, wenn sie still stehen, für ihre Gegner nahezu unsichtbar und können obendrein durch das Aufsammeln verschiedener Kräuter auch noch kleine Boni wie z.B. schnelleres Laufen freischalten. Und genau diese Fähigkeiten machen die Rakshasa zu einer mehr als ebenbürtigen, starken Gruppierung.
Gespielt wird, zumindest wenn man sich mit seinem Uplay-Konto anmeldet, welches zum Onlinespielen unumgänglich ist, auf insgesamt zehn Maps und in drei verschiedenen Spielmodi, die alle an bekannte Modi (Capture the Flag, Domination und Search and Destroy) angelehnt sind.
Wer lieber miteinander als gegeneinander spielt, kann auch den Koop-Modus auswählen und so gemeinsam mit einem Kumpel die Missionen angehen. Allerdings nur die Nebenmissionen, die Hauptmissionen sind nämlich leider nur einzeln spielbar. Dennoch ein sehr nettes Feature, das wir uns gerne öfters wünschen würden.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Stefan.Heppert Wirklich viel Neues hat Far Cry 4 gegenüber seinem Vorgänger ehrlich gesagt nicht zu bieten – ein paar neue Gadgets, die Möglichkeit ein Häuschen zu bauen und natürlich eine verbesserte Grafik. Das war es im Prinzip auch schon. Für manche mag dies zu wenig sein, doch man sollte sich nicht täuschen lassen. Schließlich beinhaltet es, bis auf die gut ausgearbeiteten Charaktere, alles was Far Cry 3 ausmachte – einschließlich einer offenen Spielwelt, die einem den Atem raubt – und das war ja bekanntermaßen nun wahrlich nicht das schlechteste. Wer Far Cry 3 mochte, wird also auch mit Far Cry 4 seinen Spaß haben.

Far Cry 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Stefan.Heppert

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 8.625 Grafik: 9.00
Sound: 9.00
Steuerung: 8.50
Gameplay: 8.00
Wertung: 8.625
  • Große, imposant aussehende offene Gebirgswelt
  • Viele Aufgaben
  • Gyrokopter
  • Interessante Online-Fraktionen
  • Koop-Modus
  • Nur wenige Neuerungen gegenüber Far Cry 3
  • Charaktere bleiben blass
  • Tiere sehr aggressiv
  • Begleiter nicht immer effektiv
  • Multiplayer nur mit Uplay-Konto spielbar

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Rezension vom: 19.12.2014
Kategorie: Action
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Die Bewertung unserer Leser für dieses Game
Bewertung: 2 (1 Stimme)
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