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Dark Souls II: The Lost Crowns DLC

Entwickler: From Software
Publisher: Namco Bandai

Genre: Rollenspiele
USK Freigabe: Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 20 €

Systeme: PC, PlayStation 3, Xbox 360

Ausgezeichnet mit dem Splash Hit Inhalt:

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Die Souls-Reihe hat aufgrund ihres herausfordernden Gameplays, das fernab von Button Mashing existiert, eine große Fangemeinde um sich geschart. Dark Souls bekam seiner Zeit einen grandiosen DLC namens Artorias of the Abyss, der auf der Liste der "Best DLC EVAR" ganz oben mitrangiert und für den man gerne bereit war, erneut ein paar Euronen auf den Tisch zu legen. Mit den Lost Crowns bekam Dark Souls II nun eine erste DLC-Trilogie, die sich an ihrem Vorgänger messen lassen muss.



Meinung:

Der DLC ist nach und nach in drei Teilen erschienen, die natürlich am besten nacheinander gespielt werden.

Crown of the Sunken King
Wer Dark Souls II bereits durchgespielt hat, muss sich keine weiteren Gedanken machen. Nach der Installation des DLCs findet sich im Inventar ein neuer Schlüssel, mit dem es auf in das neue Gebiet geht. Alle anderen müssen erst einmal das Ur-Feuer in der Schwarzen Schlucht entzünden, sprich: Den Boss dort besiegen. Dahinter findet sich dann die passende Tür für unseren neuen Schlüssel, die den Weg in die Necropolis Shulva öffnet.

Und bereits beim ersten Betreten darf man die unterirdische Stadt in all ihrer Pracht bewundern. Nach alter Souls-Manier kann man natürlich wieder damit rechnen, dass man jeden Ort, den man erblicken kann, später auch besuchen darf. Zunächst führt uns aber erst einmal ein Weg fort von der schönen Aussicht. Schnell merkt man, dass dieser DLC vor allem etwas nachreicht, was Dark Souls II ein wenig gefehlt hat: Non-Linearität. Im Hauptspiel ist man innerhalb der Gebiete meistens einem geraden Weg gefolgt. In Shulva ist das anders, denn hier verwinkelt und verzweigt sich alles. Das mag auch an der lovecraftschen, wenig euklidischen Architektur der Stadt liegen, die ein wunderbares Gefühl der Beklemmung hervorruft.

In den verworrenen Gängen von Shulva mit seinen versteckten Leuchtfeuern finden sich auch immer wieder kleine Puzzleeinlagen in Form von Schaltern für Plattformen oder verschlossenen Türen. Jede freigespielte Abkürzung (die den Namen auch endlichen wieder verdienen) lässt einem einen Stein vom Herzen fallen.

Es gibt allerdings auch ein wenig zu meckern. Die Souls-Reihe rühmt sich mit ihren herausfordernden und gigantischen Bosskämpfen und genau in dem Punkt hinkt der Sunken King seinem Vorreiter gewaltig hinterher. Es gibt drei Bosse, von denen einer optional ist (den aber natürlich trotzdem jeder angehen wird) und zwei können eigentlich nur als Klone bezeichnet werden. Zwar sind sie etwas herausfordernder als ihre Gegenstücke und warten mit neuen Moves auf, dennoch lässt sich der fade Beigeschmack nicht leugnen, dass da ein wenig faul gearbeitet wurde.

Aber wofür machen wir das eigentlich alles, wenn nicht für neue Ausrüstung. Ohne zuviel verraten zu wollen, gibt es eine ordentliche Sammlung an neuen Waffen, Rüstungen und auch den einen oder anderen Spruch. Für reine Magie-Charaktere (wie mein Main zum Beispiel) fällt dabei leider am wenigsten ab.

Crown of the Sunken King bietet aber einen guten Start in die DLC-Trilogie, der vor allem im Bereich des Leveldesigns auftrumpfen kann. Die unterirdische Stadt dürfte eines der spannendsten Gebiete in ganz Drangleic bis jetzt sein. Bei den Bossen kann From Software allerdings ruhig noch eine Schippe drauflegen.

Crown of the Old Iron King
Ging es beim Sunken King vermehrt wieder um das Erforschen der Umgebung und Schalterrätsel, schlägt der Old Iron King wieder ein wenig geradliniger ein. Vom Eisenschloss aus geht es unerwarteterweise in den zweiten DLC, der allerdings auf den ersten Blick nicht in einem stärkeren Gegensatz zu der Lavaumgebung stehen könnte. Wir betreten eine bergige Landschaft, die mit ihrem Schnee einen schaurig-schönen Kontrast bietet. Bei genauerem Hinsehen handelt es sich allerdings nicht einmal um Schnee, denn die weiß-graue Masse, die alles bedeckt, ist Asche. Und so dauert es nicht lange, bis wir zu einer riesigen Kette kommen, die uns das Hauptgebiet dieser Geschichte zeigt: Einen riesigen, verfallenen Turm voller Zahnräder und – natürlich – Monster.

Der große Turm überzeugt sowohl durch seine hervorragende Optik als auch durch sein Design, denn wir begeben uns nach und nach immer tiefer, verlassen ihn zeitweilig um auf anderer Seite wieder einzutreten und legen uns mit seinen Insassen an, die es wieder einmal in sich haben. Auf dem Weg erfahren wir, Souls-typisch, die Hintergrundgeschichte durch dezente Anspielungen und feine Akzente in der Umgebung.

Der Fokus in diesem zweiten DLC liegt etwas stärker auf den Kämpfen. Die neuen Gegnertypen überzeugen daher auch auf ganzer Linie und bieten neue, spannende und tödliche Begegnungen. Immer wieder treffen wir auch auf Feinde, die unverwundbar erscheinen, bis wir die Statue eines Aschegötzen zerstört haben. Umso tragischer, dass auch in diesem Teil wieder die Bosse eher enttäuschend sind. Wieder treten wir gegen bekannte Kreaturen mit neuen Movesets und vielleicht einem neuen Farbschema an. Besonders ärgerlich, wenn man einen der Bosse direkt in dem Gebiet, das in den DLC führt, bekämpft hat. Ein wenig mehr Innovation könnte hier nicht schaden.

Insgesamt ist aber auch Crown of the Old Iron King durchaus gelungen. Der Turm ist ein wundervoller Schauplatz, die normalen Gegner sind neu und anspruchsvoll und die Geschichte ist düster. Außerdem sieht das ganze Gebiet einfach grandios aus. Der gewohnte Schwierigkeitsgrad ist natürlich auch hier immerzu spürbar.

Crown of the Ivory King
Hat der Old Iron King uns noch Schnee durch Asche vorgegaukelt, bringt uns das Finale der Trilogie dann tatsächlich in eine Eiswelt, die wir so nur sehr selten in der Souls-Reihe finden. In Eleum Loyce herrscht ein wütender Schneesturm, der nicht nur Truhen und Türen zufrieren lässt, sondern auch so manchen Gegner unsichtbar machen kann. Wer sich zur falschen Zeit an den falschen Ort begibt, darf sich sogar an einem unsichtbaren Boss versuchen. Optisch macht das Gebiet auf jeden Fall eine Menge her, zumal sich die Umgebung noch einmal verändert, sobald der Schneesturm nachlässt.

Während Sunken King auf verwinkeltes Erforschen setzte und Old Iron King uns geradlinig durch den Turm führte, bringt der Ivory King eine Art Metroidvania-Feeling auf, da wir bereits besuchte Gebiete im späteren Verlauf wieder aufsuchen, um neue Wege zu öffnen und auch so manchen neuen Gegner zu bekämpfen. Denn auch im dritten Teil warten wieder einige fiese, neue Gegnertypen auf uns, die ihrer unwirtlichen, eisigen Welt in ihrer Tödlichkeit nicht nachstehen.

Der Ivory King bietet aber auch endlich im Bereich der Bosse wahre Highlights. Manch einer mag wieder an bereits Erlebtes erinnern, aber allein der abschließende Finalkampf ist in seiner epischen Ausbreitung nur schwer zu überbieten. Und selbst danach ist nicht Schluss, denn ein Teil der Philosophie von Dark Souls ist es nun einmal, dass es immer weiter geht. Verständlich, wurde so jüngst eine PS4- und Xbox One-Version mit neuen Inhalten angekündigt. Diese Scholar of the First Sin genannte Edition ist quasi eine "Game of the Year Edition" mit allen DLCs, aber auch weiteren Inhalten, neuen Figuren und Ereignissen. Besitzer der PS3-, 360- und PC-Version können sich dieses Update (ohne die Lost Crowns) kostenlos herunterladen, wenn es im April 2015 erscheint. Da sind wir gespannt.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Kai Wommelsdorf Die Lost Crowns-Trilogie zeigt, wie man DLC richtig macht. Hier gibt es für einen angemessenen Preis drei neue Episoden, die alle unterschiedliche Erlebnisse bieten und dennoch vor Qualität nur so strotzen. Die Gebiete stellen eine gelungene Gegensätzlichkeit von Schönheit und Tödlichkeit dar, sind allesamt wunderbar designt und bieten durch die Bank weg spannende, neue Herausforderungen. Der dritte Teil bietet außerdem ein hervorragendes Finale, bei dem man sich fragt, wie der Scholar if the First Sin das noch toppen soll. Wer Dark Souls mag, wird auf der Suche nach den Verlorenen Kronen jede Menge Spielspaß finden.

Dark Souls II: The Lost Crowns DLC - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Kai Wommelsdorf

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 9.25 Grafik: 9.50
Sound: 9.00
Steuerung: 9.00
Gameplay: 9.50
Wertung: 9.25
  • Super Grafik
  • Riesige Gebiete
  • Anspruchsvolle neue Gegner
  • Hoher Schwierigkeitsgrad
  • Viel Abwechslung
  • Bosse könnten etwas spannender sein

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Rezension vom: 30.11.2014
Kategorie: Rollenspiele
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