Genre:
Rollenspiele USK Freigabe:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG. ca. Preis:
15€ €
Systeme:
Linux, Mac, PC, PlayStation 3, PlayStation 4, Wii U, Xbox 360, Xbox One
Inhalt:
Die zweieiigen Zwillinge Wren und Reynold sind wieder zurück. Erneut ist es Halloween, und die beiden erleben ein verrücktes Abenteuer. Dieses Mal ist es ihre Mission, den bösen Zahnarzt Dr. Orel White zu stoppen. Denn der ist einen Deal mit einem Time Wizard eingegangen und erschuf so eine dystopische Zukunft, in der Süßigkeiten verboten sind und alle Kinder die richtige Zahnpflege lernen müssen. Das gilt es zu verhindern.
Meinung:
Es ist wieder Halloween Es war 2010, als Tim Schäfers Double Fine-Studio passend zu Halloween das RPG Costume Quest herausbrachte. Es war ein charmantes und erfolgreiches Spiel für den Entwickler. Und es war unter den Fans beliebt, die darauf drängten, dass es eine Fortsetzung geben würde.
Wir haben jetzt 2014 und Halloween ist seit kurzem vorbei. Passend zu diesem Fest hörte Double Fine auf die Bitten ihrer Anhänger und brachte endlich Costume Quest 2 heraus. Das Spiel erscheint für alle gängigen Plattformen. Darunter auch für die Wii U, auf der es getestet wurde.
Charmant Wer den Vorgänger spielte, wird sich sofort beim Nachfolger heimisch fühlen. Denn es hat sich zwar einiges geändert, doch der Charme ist der gleiche geblieben. Was vor allem an den Protagonisten liegt: Wren und Reynold sind zwei bezaubernde Kinder, die sich, wie es bei Geschwistern üblich ist, öfters gegenseitig in die Haare kriegen.
Und das Spiel braucht auch nicht lange, um einem ins Gameplay einzuführen. Von Beginn an ist man im Spielfluss drin und bereits nach einer Dreiviertelstunde hat man die Grundlagen der Steuerung drauf. Costume Quest 2 ist also nicht sonderlich komplex.
Die Kraft des Kostüms Es dreht sich alle um Kostüme und Süßigkeiten. Im Laufe des Spiels wirst du jeden Gegenstand nach Bonbons untersuchen und die Materialien für neue Verkleidungen zusammensuchen, solange sie nicht von der Story vorgegeben ist. Letztere sind für den Kampf wichtig.
Dann nämlich verwandeln sich die Kostüme in reale Gegenstücke. Und so wird man ein Clown, ein Superheld oder ein Maisbonbon. Weitere Verkleidungsstücke warten auf einen im Verlauf der Story. Außerdem haben sie fast alle besondere Fähigkeiten, wie spezielle Angriffe oder die Möglichkeit andere zu heilen. Man kann diese nur dann auslösen, wenn sich eine bestimmte Leiste im Laufe des Kampfes füllt.
Buttonmashing Die Auseinandersetzungen finden rundenbasierend statt. Jeder kommt an die Reihe um eine Aktion durchzuführen oder auch nicht, denn das Maisbonbon kann sich nur verteidigen, was übrigens herrlich kommentiert wird. Jeder Angriff wird über einen entsprechenden Knopf ausgelöst, den man nochmal betätigen kann, kurz bevor der Feind getroffen wird. So lässt sich mehr Schaden verursachen.
Dasselbe Prinzip gilt auch für die Verteidigung. Auch hier wird ein Knopf eingeblendet, den man drücken muss, kurz ehe die Attacke einen triff. Auf diese Weise wird der Schaden des Angriffs reduziert.
Bitte wiederholen, bitte wiederholen, bitte wiederholen .... Costume Quest 2 lebt von seinem allgegenwärtigen Humor. Das Maisbonbon wurde bereits erwähnt. Doch auch die Sprüche des Spiels sind hervorragend. Man wird viel zu lachen und zu schmunzeln haben.
Allerdings muss man ebenfalls sagen, dass sich das Gameplay wiederholt. In jedem der Spielabschnitte muss man Süßigkeiten an den Türen einsammeln oder versteckte Kinder finden. Zunächst macht das durchaus Spaß. Doch bald langweilt man sich, weil es keine Abwechslung bietet.
Ungenutzte Möglichkeiten Es ist außerdem schade, dass das Wii U-Tablet nicht genutzt wird. Noch nicht mal das Spielmenü wird eingeblendet. Stattdessen sieht man nur eine Illustration, was äußerst wenig ist.
Der Grafikstil ist cartoonartig und veränderte sich seit 2010 nicht großartig. Es passt zum Spiel, ist allerdings auch nichts Überragendes. Die englische Sprachausgabe ist hingegen gelungen und kann bei Bedarf untertitelt werden.
Fazit: Costume Quest 2 hat seinen Charme. Der Humor und die verschiedenen Kostüme sorgen dafür. Doch ansonsten ist das Spiel zu repetitiv. Auch die Nichtnutzung des Tablets der Wii U ist schade, da so die Fassung für die Nintendo-Konsole ein Alleinstellungsmerkmal verliert. Grafik und Sound sind in Ordnung, aber nicht überragend. Was sich über das gesamte Game sagen lässt.
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