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Planetary Annihilation

Entwickler: Uber Entertainment
Publisher: EuroVideo

Genre: Strategie
USK Freigabe: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.
ca. Preis: 25,91 €

Systeme: PC

Testsystem: Windows 7, 4 GB RAM, AMD Athlon X4 645 3,10 GHZ, Zotac GeForce GT 240

Anforderungen: OS: ab Windows Vista SP2 64-bit (keine XP-Unterstützung); CPU: ab 32- oder 64-Bit Dual Core; RAM: 4 GB (bei Shared Memory 6GB); Grafik: Shader 3.0 / OpenGL 3.0 + / 1280x720 / DirectX; HD: 2 GB frei

Inhalt:
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Der Krieg geht weiter! Commander gegen Commander, bis der letzte untergegangen ist. Oder bis der letzte Planet ausgelöscht wurde. Denn nichts ist sicher, nichts ist für ewig.

Meinung:

Internetsupport damals
Erinnert sich noch jemand an Total Annihilation? Das Echtzeitstrategiespiel erschien 1997 und hatte eine schier unüberschaubare Anzahl an Einheiten. Hinzu kam außerdem, dass regelmäßig neue Units via Internet herausgebracht wurden, was damals eine Novität war.

Der Entwickler Cavedog Entertainment ging jedoch irgendwann pleite und einige der Mitarbeiter gründeten bald darauf Gas Powered Games. Diese entwickelten das Spiel Supreme Commander, das 2007 veröffentlicht wurde. Es galt als spiritueller Nachfolger zu Total Annihilation.

Der spirituelle Nachfolger zweier Spiele
Ein weiterer Nachfolger wurde einige Jahre danach via Kickstarter finanziert. Die Entwickler Uber Entertainment setzten sich aus Veteranen zusammen, die bereits bei den eben genannten Spielen mitgewirkt hatten. Und Planetary Annihilation, so der Name ihres Werkes, verspricht wie einst Total Annihilation jede Menge Einheiten.

Das Ziel ist natürlich wie in diesem Genre üblich. Sei besser als dein Gegner, in dem du eine eigene Basis mit deinen Einheiten aufbaust und ihn anschließend vernichtend schlägt. Der Clou ist jedoch, dass es möglich ist, Waffen zu bauen, die gesamte Welten zerstören können. Daher auch der Name Planetary Annihilation, der auf Deutsch nichts anderes als Planetare Auslöschung bedeutet.

Travelling through space
Doch bevor man ins Spiel einsteigen kann, muss man sich erstmal registrieren. PlayFab heißt das Netzwerk, das von einem verlangt, einen Account zusätzlich zu dem bereits vorhandenen von Steam anzulegen. Erst, wenn man das getan hat, kann das Spielvergnügen losgehen.

Das heißt, das man zu Beginn in einer riesigen Sternenkarte startet. Man reist von System zu System, erkundet so nach und nach die Galaxie. Dabei erhält man neue Technologien und Einheiten, ehe man dann auf einen Feind trifft. Danach sucht man sich eine Welt aus, auf der die Auseinandersetzung stattfindet.

An die Arbeit
Wenn das Gefecht startet, findet man sich mit einem Mech auf einem richtigen Globus wieder. Dabei lässt sich die Ansicht stufenlos raus- und erneut reinzoomen. Doch es bleibt keine Zeit, voller Staunen zu verharren. Die Arbeit wartet.

Und so fängt man an. Nur um gleich wieder aufzuhören. Man stellt sich die Fragen: Was muss ich jetzt machen? Fabriken bauen, und weiter? Was bewirken diese? Was ist empfehlenswert? Und wie komme ich an die notwendigen Ressourcen?

Gesucht wird: Tutorial
Das Problem ist, dass Planetary Annihilation kein Tutorial bietet. Jedenfalls keins zum Nachspielen. Stattdessen werden im Hauptmenü mehrere Videos verlinkt, die diese Anleitungen ersetzen. Jedoch ist das kein vollwertiger Ersatz, da Sehen nicht dasselbe ist, wie eigenhändig eine Vorgabe zu erfüllen. Hinzu kommt außerdem, dass diese noch nicht einmal ansatzweise aktuell sind und zum Game passen. Man mag oft über Tutorials genervt die Augen verdrehen, doch vor allem bei einem solch komplexen Spiel wie Planetary Annihilation haben diese Anleitungen ihre Daseinsberechtigung!

Nach dem Studium der Videos und ersten Gehversuchen meint man, das Game halbwegs zu beherrschen. Und man ist erstaunt darüber, wie schnell einem Planetary Annihilation von der Hand geht. Ausgangspunkt ist der Commander. Ohne ihn gibt es keine Basis, er ist der König in diesem Schachspiel. Wenn er fällt, hat man verloren. Und so tut man alles, um ihn zu schützen. Baut Verteidigungsanlagen, Scouts und Fabrikgebäude, die spezialisierte Einheiten produzieren können. Alles in dem Bemühen, den eigenen Commander vor Attentätern zu schützen und gleichzeitig den generischen selbst ausfindig zu machen und um die Ecke zu bringen.

Mal eben kurz der ganze Planet im Weg
Doch Letzteres ist leichter gesagt als getan. Denn hier steht einem das Spiel selber im Weg, beziehungsweise ein elementarer Bestandteil. Sobald man nämlich rauszoomt, bemerkt man, dass das eigene Territorium nur einen Bruchteil der gesamten Landmasse des Planeten ausmacht. Der Feind ist irgendwo anders, womöglich sogar auf der anderen Seite des Globus. Und schon droht man die Übersicht zu verlieren. Denn es gibt keine Karte des Gebiets. Ständig ist man zwischen dem Feind und dem eigenen Lager am hin- und herspringen. Und wenn man sich entsprechend ausbreitete, wird es schnell unübersichtlich. Schwer zu überschauen, wo was gerade geschieht. So kann man die Stärken des Spiels einfach unterminieren.

Die optische Darstellung ist hingegen gelungen. Die Optik ist wunderbar bunt und gerät selbst im größten Gefecht nicht ins Stottern. Die einzelnen Einheiten wurden mit Liebe zum Detail gestaltet und wirken unverwechselbar. Allerdings muss man auch bemängeln, dass die Gegner kein eigenständiges Design besitzen. Stattdessen sieht man die gleichen Units, wie man sie selbst steuert, nur in einer anderen Farbe.



Fazit:
Bild unseres Mitarbeiters Götz Piesbergen G__tzPlanetary Annihilation ist ein Reinfall. Anders kann man es nicht nennen. So vielversprechend das Konzept ist, so enttäuschend ist die Umsetzung. Das fehlende Tutorial nervt ebenso, wie die mangelhafte Ãœbersicht mitten im Spiel. Da helfen die Vielzahl an Einheiten und die Sternenkarte auch nicht weiter.

Planetary Annihilation - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Screenshots


















Wertungen Pluspunkte Minuspunkte
Wertung: 7 Grafik: 7.00
Sound: 8.00
Steuerung: 8.00
Gameplay: 5.00
Wertung: 7
  • Reisen über die Sternenkarte
  • Jede Menge los auf dem Bildschirm
  • Kein Tutorial
  • Gameplay auf dem Globus kann unübersichtlich werden
  • Gegner ist praktisch nur ein Klon von einem selbst

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Rezension vom: 03.10.2014
Kategorie: Strategie
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